Michael Gradias

 4,3 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Nikon D90, Fujifilm X-T3 - Das Handbuch zur Kamera und weiteren Büchern.
Autorenbild von Michael Gradias (©)

Lebenslauf

Ich, (Jahrgang 1960) bin seit 1980 selbstständiger Grafikdesigner und Fotograf. Seit 1997 habe ich etwa 140 Fachbücher in den Bereichen Grafik/Video/Fotografie veröffentlicht, die insgesamt weit über 1,2 Millionen mal verkauft und inzwischen in acht Sprachen übersetzt wurden (als letzte Sprache kam erfreulicherweise kürzlich Chinesisch dazu). Außerdem schreibe ich seit vielen Jahren regelmäßig Artikel für Computer/Foto-Fachzeitschriften. Ich fotografiere seit 1985 mit Nikon-Kameras und sammle diese auch (15 Modelle von der F über die F3 bis hin zur D300 und P7000). Ich sammle auch diverse andere Kameramodelle (Exa u. a.), sodass sich inzwischen 98 Kameras angesammelt haben, von denen der allergrößte Teil noch funktionsfähig ist.

Neue Bücher

Cover des Buches OM System OM-1 Mark II (ISBN: 9783832806651)

OM System OM-1 Mark II

Erscheint am 28.05.2024 als Gebundenes Buch bei BILDNER Verlag.
Cover des Buches Fujifilm X-S20 (ISBN: 9783832806477)

Fujifilm X-S20

Neu erschienen am 29.02.2024 als Gebundenes Buch bei BILDNER Verlag.

Alle Bücher von Michael Gradias

Interview mit Michael Gradias

Interview mit Michael Gradias rund ums Thema Fotografie // Mai 2011 zwischen dem Autor und LovelyBooks geführt

1)Wie lange fotografierst du bereits?

Seit ich ein kleines Kind war (etwa mit 7- oder 8 Jahren). Es war im Nachhinein gesehen schon etwas lustig. Weil mein Vater gerne fotografierte (aber es nicht so recht konnte), gab er mir immer mal wieder seine Spiegelreflexkamera, eine Voigtländer Bessamatic, mit kurzen Einweisungen zum Fotografieren - und ich verstand das Prinzip sehr schnell recht gut. Da ihm meine Bilder gut gefallen haben, durfte ich dann immer öfter mit seiner Kamera fotografieren und nutzte das auch aus.

2)Was hat dich dazu bewegt?

S. o. Ich war schon als etwa 12jähriger gleich "Profi"- mit der ersten eigenen Kamera, die ich von meinen Eltern geschenkt bekam (eine etwa 20 DM teure Agfa Clack, die 6 x 9 cm große Bilder erstellte), fotografierte ich die Rennautos bei Autoslalom-Veranstaltungen, (an denen meine Eltern damals regelmäßig teilnahmen. Die waren um 1970 rum "Hipp"). Am nächsten Wochenenden habe ich die Bilder an die Fahrer der Autos verkauft. So hatte ich ein schönes zusätzliches Taschengeld schon als kleiner Knirps.

3)Welcher Fotograf inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Ehrlich gesagt, niemand, weil ich einen sehr eigenen Stil habe und immer haben wollte. Daher habe ich nicht so sehr auf andere Fotografen geschaut. Ich wollte mich immer gerne selbst weiterentwickeln und tue das noch immer.

4)Welches ist dein bevorzugtes Genre und warum bevorzugst du dieses?

Am meisten liebe ich die Fotografie im Nah- und Makrobereich, weil ich dort Dinge auf den Fotos sehen kann, die einem normalerweise mit bloßem Auge verborgen bleiben. Das fasziniert mich immer wieder. Man erlebt eine ganz andere Welt dabei und sieht, wie viel Perfektion und Schönheit es in der Natur gibt, die man schnell übersehen kann. Das bereitet ebenso viel Freude, wie das "in der Natur sein" an sich.

5)Und wie kamst du von der Fotografie zum Schreiben?

Das war sozusagen ein "Gang der Dinge". Ich war schon lange ein "Schreiberling" (seit 1997) und habe bei meinen Büchern über Computerprogramme (wie etwa Photoshop und Corel Draw) immer wieder meine eigenen Fotos für die Beispiele verwendet, weil ich ja ständig nebenher fotografiert habe. Das blieb auch meinem Verlag nicht verborgen. Als dann die Nachfrage nach Handbüchern zu Kameramodellen stieg, lag die Anfrage meines Verlages 2005 nahe, ob ich dabei einsteigen möchte. Das "Ja" fiel mir sehr leicht - es war schon länger wegen meines Hobbys "Fotografie" ein Lebenstraum von mir, über Fotothemen Bücher zu schreiben. Das ging dann wegen ständig steigender Verkaufszahlen meiner Bücher immer weiter voran – glücklicherweise bis heute.

6)Seit wann schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Mein erstes Buch (über das Vektorgrafikprogramm Corel Draw 6/7) erschien 1997. Es war eher eine "Notgeburt", weil in meinem damaligen Arbeitsbereich als Grafikdesigner (3D-Animationsfilme für wissenschaftliche Themen) die Auftragslage nicht mehr sehr gut war. Nachdem meine Leser das erste Buch sehr gut annahmen, folgten immer weitere Aufträge. Das führte dazu, dass ich seitdem ausschließlich vom Schreiben von Fachbüchern und -artikeln lebe.

7)Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Ich beobachte den Markt recht genau und schaue, welche Themen die Leser interessieren. Außerdem berücksichtige ich, was ich für Rückmeldungen von meinen Lesern erhalte. Daraus entstehen dann immer wieder die Ideen für neue Bücher.

8)Wie beurteilst Du den derzeitigen Kameramarkt?

Ein wenig bin ich besorgt, weil es inzwischen viel zu sehr um die Technik geht. Die Werbung möchte den Kunden suggerieren, dass die Kameras gute Bilder machen würden. Dabei machen nicht die Kameras die Bilder, sondern der Fotograf. Das war von 50 Jahren so, und das wird auch in 50 Jahren so sein.

10)Wann und was liest Du selbst?

Das ist ein Problem für mich. Ich habe keinerlei Schwierigkeiten damit, über 41.000 leere Seiten mit sinnvollen Texten zu füllen (so viele Seiten habe ich inzwischen für meine vielen Bücher geschrieben – die ganzen Zeitschriften-Artikel habe ich mal nicht mitgezählt) – aber mit dem Lesen hapert es ganz doll. Ich habe einfach nicht die Geduld, um ein Buch fertig zu lesen. Ok – ich habe so ein Geheimnis preisgegeben. Aber ich habe mir viele hochinterssante Bücher gekauft, die ich wirklich sehr gerne lesen wollte. Helmut Schmidts Biografie ebenso wie die von Goethe (Dichtung und Wahrheit), die mich brennend interessiert haben. Aber nach 40 oder 50 Seiten ist mir leider die Geduld ausgegangen – wie bei allen anderen Büchern auch. In meiner Jugend habe ich alle Karl May-Bände komplett verschlungen, später die von Johannes Mario Simmel auch. Aber seitdem ist das letzte Buch, das ich geschafft habe vor etwa zwei Jahren wirklich komplett zu lesen, Anselm Grüns Buch der Antworten. Ich mag den Mann wegen seiner "einfachen Weisheit" sehr gerne.

9)Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

In all meinen Büchern gebe ich meine E-Mail-Adresse und meine Webseiten-Adressen an. Inzwischen ist meine Webseite www.gradias.de auch vielen Lesern bekannt und sie informieren sich dort. So erhalte ich ständig diverse E-Mails mit Anfragen und gelegentlich auch Anrufe. Ich beantworte meinen Lesern alle Ihre Fragen immer wieder gerne – nicht zuletzt, weil ich daraus Rückschlüsse für meine weitere Arbeit ziehen kann.

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Neue Rezensionen zu Michael Gradias

Cover des Buches Affinity Photo – Einstieg und Praxis für Windows Version - Die Anleitung Schritt für Schritt zum perfekten Bild (ISBN: 9783959820592)
wschs avatar

Rezension zu "Affinity Photo – Einstieg und Praxis für Windows Version - Die Anleitung Schritt für Schritt zum perfekten Bild" von Michael Gradias

Fotobearbeitung für Kostenbewusste – hier steht, wie’s geht!
wschvor 8 Monaten

Die nachfolgende Bewertung bezieht sich auf das Buch, welches im Mai 2023 veröffentlicht wurde. Also auf Affinity Photo 2!


Wer den Einstieg in die professionelle Bildbearbeitung such, wird vermutlich als erstes auf Adobes PhotoShop stoßen. Und bei den von Adobe verlangten Abo-Preisen für die Software zurückzucken. In Ordnung, in den verlangten 400,00 € pro Jahr (!) ist dann auch das Nutzungsrecht für InDesign, Illustrator sowie Premiere Pro enthalten. Aber nach aktuellem Stand jedes Jahr 400,00 € investieren? Schon etwas heftig.


Eine sehr gute Alternative stellt Affinity Photo 2 der britischen Softwarefirma Serif dar. Diese Software wird nicht nach Adobes Abo-Modell veräußert, sondern der Anwender zahlt einmalig 179,99 €. Dafür bekommt er die Lizenzen für Affinity Photo2 sowohl für Windows als auch für macOS und iPadOS. Dazu auch die Lizenz für Affinity Designer 2 und auch Affinity Publisher 2. 


Der Haken bei der Sache: Affinity Photo 2 ist von den gebotenen Features her nahezu identisch mit dem teuren PhotoShop. Dementsprechend ist es auch ein ebenso komplexes Programm. Vor dessen effektiver Nutzung jede Menge Hürden stehen. Sei es die anfangs verwirrende Oberfläche mit sogenannten ‚Personas‘, anpassbaren ‚Panels‘ und ‚Panelgruppen‘, die ebenfalls anpassbare standardmäßig am linken Fensterrand platzierte Werkzeugleiste. In der zahlreiche Werkzeuge auch noch mehrere Varianten bieten…


Von all den eigentlichen Bildbearbeitungsmöglichkeiten ganz zu schweigen.


All jenen, die einen zielgerichteten Einstieg in Affinity Photo 2 helfen diese 346 Seiten weiter. Michael Gradias hat seit 1997 schon zahlreiche Bücher zu verschiedenen Digitalkameras diverser Hersteller, zu allen möglichen Fotobearbeitungsprogrammen veröffentlicht. Sein erstes Buch erschien bei DataBecker (erinnert sich noch jemand an diese Firma?) und setzte sich mit den ‚Innereien‘ von CorelDRAW 6 auseinander…

In diesem Werk beschreibt der Autor in gewohnter und sehr verständlicher Weise Schritt für Schritt den Einstieg und die effektive Arbeit mit Affinity Photo 2. Angefangen bei der Installation, einer nachvollziehbaren Beschreibung der Benutzeroberfläche, siehe oben, Stichwort ‚Personas‘ etc.


Bilder öffnen, zuschneiden, Bildgröße ändern, korrigieren wie beispielsweise Perspektive bearbeiten, Moirés entfernen. Zur Erklärung: Moirés treten für Gewöhnlich auf, wenn ein gedrucktes, also aus einzelnen Bildpunkten bestehendes Foto eingescannt wird. 


Bildteile markieren, die Arbeit mit Ebenen, diverse Filter, die das Programm bietet, einsetzen, HDR-Zusammenstellungen, im RAW-Format vorliegende Bilder entwickeln… Texte in die Fotos integrieren, Fotos exportieren und so weiter.

Alles vom Buchaufbau her logisch strukturiert, in verständlichem Deutsch verfasst, komplett in Farbe mit zahlreichen kommentierten Screenshots illustriert.


Was Michael Gradias nicht beschreiben kann, ist eine Verwaltungsfunktion der vermutlich zahlreich auf dem Datenträger gespeicherten Fotos. Was aber nicht zu seinen Lasten geht: das ist eine der ganz wenigen Funktionen, die Affinity Photo 2 (noch) fehlt.


Ansonsten: trägt das Buch zu Recht den Untertitel „Einstieg und Praxis“.


Cover des Buches Lightroom Classic CC - Einstieg und Praxis - Praxistipps für den optimalen Workflow (ISBN: 9783959821308)
MissRose1989s avatar

Rezension zu "Lightroom Classic CC - Einstieg und Praxis - Praxistipps für den optimalen Workflow" von Michael Gradias

Gutes Buch mit kleinen Minuspunkten...
MissRose1989vor 5 Jahren

Das Programm Lightroom Classic CC von Adobe ist eins der Programme, die auf den Nutzer im ersten Moment verwirrend wirken können, wenn man damit noch nie gearbeitet hat und genau den Einstieg und auch das effiziente Arbeiten mit dem Programm ermöglichen. 
Im Vorfeld sollte man aber auch sagen, dass man mit dem Lightroom Classic CC bei weiten natürlich nicht die Möglichkeiten hat wie Photoshop CC hat, auch wird leider nicht viel auf das Zusammenspiel der Programme eingegangen, was schon schade ist, weil an sich sollten ja beide Programme zusammen genutzt werden.
Es werden viele Werkzeuge und Techniken erklärt und so lernt man das Programm von Grund auf kennen und kann auch ohne Vorkenntnisse nach einigen Kapiteln schon Bildergalerien erstellen. Je weiter man im Buch vorgeht, desto tiefer gehen die Kenntnisse und natürlich kann man damit auch das Arbeiten viel besser gestalten, wenn man weiss, wie man die Tools im Programm ausnutzen und auch anwenden kann. 
Das Buch geht sehr effizient vor, die Bilder erklären vieles gut, teilweise auch sehr ausführlich und man kann sich sehr gut in das Programm einarbeiten und nach der Lektüre kann man mit dem Lightroom Classic CC sehr gut arbeiten. 
Allerdings wird das Thema der Sicherung der Dateien oder auch des Wiederherstellen dieser kaum bis gar nicht behandelt und das ist für eine Arbeit, in der teilweise wirklich viele Stunden Arbeit stecken, dann wirklich nicht toll, wenn sie verloren geht, weil man nicht weiss, wie man sich wirklich sichert oder - im Notfall - auch wieder herstellt.

Cover des Buches Fujifilm X-T3 - Das Handbuch zur Kamera (ISBN: 9783959821476)
wschs avatar

Rezension zu "Fujifilm X-T3 - Das Handbuch zur Kamera" von Michael Gradias

rund 1,7% Aufpreis für 100% Kenntnis der Möglichkeiten, die die Kamera beherrscht...
wschvor 5 Jahren

Die X-T3 ist derart vollgepackt mit Möglichkeiten und Finessen, dass es kaum erreichbar ist, alles zu finden. Geschweige denn zu beherrschen, um es sinnvoll einzusetzen.

Diesem Umstand abhelfen zu können, erfordert ein gut verständlich geschriebenes, mit Bildbeispielen und Abbildungen der nahezu unendlichen Möglichkeiten, die Kamera mittels der teils kryptischen Menus einzustellen. 

Michael Gradias, der sich schon mit vergleichbaren 'Anleitungen' für die Nikon D7500 und die Nikon D500 als kundiger 'Erforscher' technischer Feinheiten erwiesen hat, legt mit diesem rund 250 Seiten starken, ausführlichem Handbuch für die X-T3 ein 'Zauberbuch' vor. Was die technischen Besonderheiten der nicht gerade billigen Kamera betrifft.

Es ist keine Anleitung im Sinne 'Wie werde ich zum Spitzen-Fotografen?", "Wie werden Fotos erstellt, die den ersten Preis in einem weltweit ausgeschriebenen Fotowettbewerb für Profis erlangen?" oder "Videos drehen - im Handumdrehen vom Einsteiger zum Preisträger!". Es handelt sich um eine ausführliche nachvollziehbare Anleitung, der X-T3 alles zu entlocken, was sie bietet, bieten kann.

Von den diversen Belichtungsautomatiken, die Möglichkeiten des Autofokus, Einstellungen , die die Bildqualität manipulieren, drahtlose Verbindungen zu mobilen Geräten und so weiter.

Ja, vereinzelt existieren auch ein paar Tipps zu Landschafts-, Architektur-, Sport- oder Tieraufnahmen etc. Wie gesagt, vereinzelt, denn diese Fragen sind ist nicht die Hauptthemen des Buches. 

Wer sich bei der Anschaffung des Buches dieser Tatsache bewusst ist und die 24,95 € auf die 1.499,00 € für die Kamera selbst drauflegt, weiss nach der Lektüre, was er an der und in der X-T3 hat.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

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