Auffällig ist wie unterhaltsam und witzig diese Folge ist. Vor allem der Anfang, denn dieser hat mich mehrmals zum Lachen gebracht was bei den Sherlock Holmes Chronicles nicht soooo oft vorkommt. Diese und das Xmas Special mit der grauen Katze sind die allerbesten der Sherlock Holmes Chronicles, die nicht aus der Feder von Arthur Conan Doyle sind. Was interessant ist, ist dass ein teil dieser Folge von Sherlock Holmes erzählt wird was normalerweise nur von Watson vorgetragen wird. Auch ist hin und wieder das Verhalten der Charaktere etwas fragwürdig, aber es handelt sich ja nicht um eine der originalen Geschichten.
Die Sprecher Till Hagen und Tom Jacobs ergänzen sich perfekt
Der Fall selbst war sehr interessant.. die Frau die plötzlich auftaucht und sich an nichts erinnert. Wer hat sie in die Themse geworfen? Die Ermittlungen waren ebenfalls spannend mitzuverfolgen
Michael Hardwick
Alle Bücher von Michael Hardwick
Der Fluch von Baskerville
Das Haus am Eaton Place - Ende und neues Beginnen, 6. Folge, 4194
Holmes und die Spionin
Sherlock Holmes - Neue Fälle 10: Sherlock Holmes und der Hund der Rache
Sherlock Holmes Chronicles 16
Sherlock Holmes Chronicles 25
Das Haus am Eaton Place. Tl.5
Neue Rezensionen zu Michael Hardwick
Michael Hardwick gehört zu den besten Pastiche-Autoren, wenn es um Sherlock Holmes geht. Viele seiner Geschichten knüpfen nicht nur logisch an den Holmes-Kanon an, sondern ähneln auch in der deutschen Übersetzung stilistisch auffällig Arthur Conan Doyles Werk. Am deutlichsten wird das gegen Ende dieses Romans, wenn Hardwick nahtlos an die berühmte Kennenlernszene in "Eine Studie in Scharlachrot" anknüpft. Aber auch schon davor findet der Autor einen eleganten Kompromiss zwischen Watsons dokumentarischem Stil und einer eigenen flüssig zu lesenden Schreibe.
Von der unbeholfenen Spießigkeit, mit der Doyle den Doktor als Holmes' Gegenpart charakterisierte, ist meist nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die Erfahrung als Auswanderer mit einer nur bedingt fürsorgefähigen Mutter in einem fremden Land zu leben und danach unverschuldet in Schimpf und Schande heimzukehren prägt den jungen John Watson ein Leben lang. Seine Abenteuer auf Reisen und der eher zwanglose Umgang mit der Damenwelt steht im Kontrast zum später intellektuell stets etwas trägen Holmes-Kumpan, der mehr Stichwortgeber und Projektionsfläche für die Überlegenheit seines besten Freundes ist.
Dennoch passen diese im Kanon höchstens am Rande angesprochenen Seiten des Doktors hervorragend zur Figur und machen manchen Charakterzug, wie auch Watsons Fasziniertheit von Holmes' Methoden erst richtig schlüssig. Schade nur, dass das Kapitel Afghanistan-Krieg, immerhin Watsons größtes Trauma, deutlich weniger Raum einnimmt als Kindheit und Jugend. Jedes Kapitel wird obendrein mit einem Satz aus einer der Originalgeschichten eingeleitet, die früheren Randbemerkungen einen ganz neuen Sinn beschert. Kein Zweifel: Hardwick ist ein Kenner der Materie und will sie nicht neu schreiben sondern sinnvoll ergänzen.
Das ist ihm dann auch insgesamt gut gelungen. Zusammen mit den Verweisen auf tatsächliche historische Ereignisse im Umfeld dieser fiktionalen Autobiografie entsteht das Bild eines Charakters, der nicht weniger erlebt hat als Sherlock Holmes selbst. Dieser Roman ist zwar bei weitem kein Krimi, dafür aber ein gelungener Abenteuerroman, der in Teilen durchaus mit den Schilderungen eines Karl May oder Jack London mithalten kann. Besser noch: Durch die Zugänglichkeit von "Dr. Watson" macht die Lektüre dieses Genres endlich wieder richtig Laune
Originaltitel: "The Private Life of Dr. Watson"
Wieder einmal gut vorgelesen. Die Geschichte selbst ist ebenfalls sehr gut.
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