Michael Innes

 3,7 Sterne bei 33 Bewertungen
Autor von Der geheime Vortrupp, Klagelied auf einen Dichter und weiteren Büchern.

Lebenslauf

MICHAEL INNES ist das Pseudonym von John Innes Mackintosh Stewart (1906–1994). Er war ein gefeierter schottischer Romanautor, Literaturwissenschaftler und Kritiker. Zu Lebzeiten veröffentlichte Innes fast fünfzig Kriminalromane und Kurzgeschichtensammlungen, von denen viele in DuMont’s Kriminal-Bibliothek erschienen. ›Ein Schuss im Schnee‹ liegt nun zum ersten Mal in deutscher Sprache vor.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Innes

Cover des Buches Klagelied auf einen Dichter (ISBN: 9783832186791)

Klagelied auf einen Dichter

 (5)
Erschienen am 31.10.2012
Cover des Buches Der geheime Vortrupp (ISBN: 9783832186821)

Der geheime Vortrupp

 (5)
Erschienen am 31.10.2012
Cover des Buches Applebys Arche (ISBN: 9783832186814)

Applebys Arche

 (4)
Erschienen am 31.10.2012
Cover des Buches Zuviel Licht im Dunkel (ISBN: 9783770124992)

Zuviel Licht im Dunkel

 (4)
Erschienen am 01.10.1998
Cover des Buches Ein Schuss im Schnee (ISBN: 9783755805168)

Ein Schuss im Schnee

 (3)
Erscheint am 17.09.2024
Cover des Buches Appleby's End (ISBN: 9783832186807)

Appleby's End

 (2)
Erschienen am 31.10.2012
Cover des Buches Appleby und Honeybath (ISBN: 9783492155106)

Appleby und Honeybath

 (2)
Erschienen am 01.11.1994
Cover des Buches Hamlets Rache (ISBN: 9783548207759)

Hamlets Rache

 (1)
Erschienen am 01.09.1994

Neue Rezensionen zu Michael Innes

Cover des Buches Ein Schuss im Schnee (ISBN: 9783832168254)
Lese-Abenteurerins avatar

Rezension zu "Ein Schuss im Schnee" von Michael Innes

Krimi mit Zeitgeschichte
Lese-Abenteurerinvor 5 Monaten

Meine Meinung

Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten 1940er Jahren in Großbritannien, verpackt in einen entschleunigten, aber dennoch spannenden Krimi.

Der Ich-Erzähler Arthur verbringt mit diversen Verwandten ein Familientreffen, das nicht nur einen Kriminalfall für ihn bereithält, sondern auch allerlei Familienzwistigkeiten und Familiengeheimnisse zu Tage fördert.

Mit jeder Menge Verdächtiger und einigen Twists konnte die Spannung bis zuletzt bei mir aufrechterhalten werden, denn ich tappte bei der Täterfindung völlig im Dunklen. Mit einem ungewöhnlichen, aber stimmigen, Schluss endete dieser Kriminalfall zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Was mir ein wenig Schwierigkeiten bereitete, waren die relativ komplexen Verwandtschaftsverhältnisse und die für mich eher wenig einprägsamen Namen. Hier hätte mir eine Personenliste oder ein Stammbaum bei der Lektüre wesentlich geholfen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war die elaborierte Sprache der britischen Upper-Class, die hier trefflich zum Einsatz kam. Ich sah wie in einem Schwarz-Weiß-Film die Ereignisse und Dialoge vor meinem inneren Auge, passend zur zeitlichen Einordnung des Buches.

Auch die Schilderung von in dieser Epoche so selbstverständlichen Details, wie zum Beispiel der Niederschlag von Rußflöckchen oder das Vorhandensein von Dienerschaft auf dem Landsitz, machte mir bewusst, dass sich in diesen rund 80 Jahren seit Ersterscheinen des Buches, vieles, ob nun in Umweltbelangen oder bei den sozialen Bedingungen, wesentlich verändert hat. Die Möglichkeiten der Täterfindung waren vom technischen Standpunkt aus gesehen sehr eingeschränkt – keine Forensik, keine Handydatenauswertung etc.. So war dieser Krimi für mich zugleich Leseunterhaltung und Einblick in ein Stück Zeitgeschichte, was ich sehr schätzte.

Mein Fazit

Wer auf der Suche nach einem Krimi gepaart mit einem Stück Zeitgeschichte der britischen Upper-Class der 1940er Jahre ist, wird mit dem sprachlich elaborierten Buch „Ein Schuss im Schnee“ zu seinem Lesevergnügen kommen.

Cover des Buches Ein Schuss im Schnee (ISBN: 9783832168254)
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Rezension zu "Ein Schuss im Schnee" von Michael Innes

Die Spannung fehlt
Monika58097vor 5 Monaten

"Ein Schuss im Schnee" ist ein Buch, das zunächst den Eindruck eines typischen Weihnachtskrimis vermittelt. Die Handlung spielt auf dem Land und verspricht Ausflüge im Schnee, familiäre Atmosphäre und einen Mordfall. Allerdings habe ich diesen gar nicht mehr erreicht, da ich tatsächlich den Roman abgebrochen habe. Zu viele mitwirkende Personen, deren Namen für mich eher kompliziert waren und ich sie deshalb nicht auseinanderhalten konnte.

Trotzdem mochte ich die etwas veraltete Schreibweise des Autors, den dem Roman einen nostalgischen Charme verleiht. Leider fehlte es jedoch an Spannung, was dazu führte, dass ich mich nicht richtig für die Geschichte begeistern konnte. 

Trotz meiner eigenen Schwierigkeiten bin ich sicher, dass "Ein Schuss im Schnee" seine Fans finden wird. Personen, die gerne verwobene Handlungsstränge und eine entschleunigte Erzählweise mögen, könnten Gefallen an dem Buch finden.

Cover des Buches Ein Schuss im Schnee (ISBN: 9783832168254)
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Rezension zu "Ein Schuss im Schnee" von Michael Innes

Ein Schuss im Schnee von Michael Innes
Xanessa93vor 5 Monaten

Bei Ein Schuss im Schnee von Michael Innes handelt es sich um einen klassischen, englischen Weihnachtskrimi. Arthur Ferryman besucht seine Familie auf dem Familienlandsitz Belrive um mit ihr Weihnachten zu feiern. Neben Sir Basil, dem Besitzer des Landsitzes und somit Familienoberhaupt, befinden sich Cecil, Wilfred, Lucy, Anne, Geoffrey und dessen Vater Hubert auf dem Landsitz. Außerdem ist Doktor Wale zu Besuch, Cambrell und Cudbird (beides örtliche Fabrikbesitzer) kommen auch zwischendurch vorbei und könnten somit Verdächtige sein. Einen letzten Gast hatte Sir Basil noch zur Feier eingeladen: Appleby, bei dem es sich um einen jungen Polizisten handelt, und der dann auch direkt mit der Ermittlung beginnt.


Arthur ist ob des neuen Hobbys seine Familie etwas skeptisch, denn alle Familienmitglieder und Besucher schießen mit Pistolen auf Ziele und gehen mit den Waffen recht sorglos um. Deshalb ist es wenig überraschend, dass Wilfried angeschossen wird. Wilfried sitzt am Schreibtisch seines Onkels Sir Basil, um einen Geschäftsbrief zu schreiben und wird tot angeschossen kurz vor dem Abendessen angeschossen aufgefunden. Arthur befand sich zu einem Spaziergang im Garten, hat aber wohl keinen Verdächtigen gesehen.


Cecil gerät sogar in Panik, lässt einen Anwalt für ein Testament kommen, flüchtet aus dem Fenster und scheint so zu beweisen, dass er schuldig ist, darüber hinaus gibt es aber auch noch etliche weitere Theorien.


Appleby ermittelt, findet bei seinen Ermittlungen auch einige Hinweise und es werden einige mögliche Motive aufgedeckt. Von allen Anwesenden werden etliche unterschiedliche Theorien, wer aus welchen Gründen den versuchen Mord begangen haben könnte, ersonnen. Wobei viele der Theorien plausible klingen, aber es kaum Beweise für sie gibt.


Bei Ein Schuss im Schnee von Michael Innes handelt es sich um einen klassischen, englischen Weihnachtskrimi.


Bei diesem Krimi handelt es sich um einen Whodunit. Es ist hier zwar kein abgeriegeltes Landgut, stattdessen wird es auch von anderen Menschen (zwei Fabrikbesitzer im Umkreis, Dr. Wale und Appleby) besucht, aber es ist relativ klar, dass von den beteiligten Personen viele ein Motiv und die Gelegenheit hätten, den Mord zu begehen. Dadurch wird dieser Krimi zu einem „offenen“ Whodunit.


Es handelt sich hierbei um eine Weihnachtskrimi, aber es kommt keine wirkliche Weihnachtsstimmung auf. Weihnachten wird zwar erwähnt, aber es wird nichts weihnachtsspezifisches gemacht, keine Weihnachtslieder, kein Weihnachtessen, kein beschaulicher Kaminabend, oder was sonst passend wäre. An einigen Stellen wird erwähnt, dass es geschneit hat, aber das ist auch schon das Einzige, das auf die Jahreszeit hindeutet. Das sorgt zwar ein bisschen für eine entsprechende Stimmung, aber leider hat mir das nicht ganz gereicht für einen stimmungsvollen Weihnachtskrimi.


Ich habe oben beschrieben welche Figuren alle anwesend waren, aber ich hoffe wirklich, dass ich niemanden vergessen habe. Ich fand es waren einfach zu viele Familienmitglieder und in welchem familiären Verhältnis sie alle genau zueinander standen, fand ich äußert verworren und es ist mir leider bis zuletzt nicht klar. Leider gibt es auch nirgendwo einen Stammbaum, wo man mal hätte nachschlagen können.


Ich möchte zum Fall selbst gar nicht viel schreiben, weil ich niemanden spoilern möchte, deshalb hier nur zwei kurze Aspekte: mich hat das Ende enttäuscht und man muss sehr lange auf den Mord und die Ermittlungen warten. Es gibt eine sehr lange Vorgeschichte (etwa 90 Seiten bei 250 Seiten Gesamtlänge), und so wurde es für mich irgendwann etwas zäh, weshalb ich auch sehr lange für den Krimi gebraucht habe. Das lag aber sicherlich auch daran, dass ich in der Zeit nicht viel zum Lesen kam und es sich deshalb etwas hingezogen hat.


Interessant finde ich, dass es nur wenige Hinweise gibt und die gesamte Spannung funktioniert eigentlich darüber, dass die diversen Figuren verschiedene Anschuldigungen machen, weil sie nur aufgrund der Hinweise Theorien entwickeln und es immer darauf hinausläuft, dass diese Theorien alle plausibel wären, aber eben doch nicht zutreffen (bis auf eine natürlich). Das finde ich von der Machart her eine unglaublich interessante Vorgehensweise und gerade diese Szenen haben mir auch gut gefallen.


Insgesamt mochte ich Ein Schuss im Schnee aber dennoch. Ich mag alte, englische Weihnachtskrimis, ich mochte die Landschaftsbeschreibungen, den Schnee, die Ruinen und das Haus. Wenn man ein bisschen Ordnung in die beteiligten Figuren bringen würde und das ein oder andere weihnachtliche Element eingebaut hätte, wäre ich sicherlich noch deutlich begeisterter. Der Fall selbst hat mir leider nur so mittelgut gefallen, wobei die Idee die Figuren verschiedene Theorien entwickeln zu lassen, sehr interessant war.

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Zusätzliche Informationen

Michael Innes wurde am 01. Januar 1906 in Großbritannien geboren.

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