Cover des Buches Destiny Quest 1: Die Legion der Schatten (ISBN: 9783939212751)
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Rezension zu Destiny Quest 1: Die Legion der Schatten von Michael J. Ward

Eine Empfehlung für jeden Rollenspieler

von Thaliomee vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Abwechslungsreich, Fantasievoll und liebevoll ausgestaltet!

Rezension

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Thaliomeevor 8 Jahren

Spielbücher sind immer etwas ganz anderes, sie erzählen eine Geschichte, nur eben nicht jedem Leser die gleiche. Destiny Quest ist im Stil der „Klassiker“ wie D&D oder DSA gehalten, man spielt einen Held, der verschiedene kleine Abenteuer in einer mittelalterlichen Fantasiewelt erlebt. Vor dem Lesen steht allerdings die Erstellung des Charakters. Dies geht sehr schnell und recht einfach, man kann quasi sofort losspielen. Wie so oft, weiß der Held nichts über seine Vergangenheit, im Laufe der Geschichte klärt sich dann einiges. Man kann 3 Akte durchlaufen, die optisch durch Karten dargestellt sind, was eine gute Übersicht bietet. Auch die Schwierigkeitsgrade der Quests sind angegeben und man kann sich zunächst an einfachen Aufträgen probieren.

Die kleinen Abenteuer, die natürlich oft mit Kämpfen enden, sind alle sehr unterschiedlich und durchweg phantasievoll und gut geschildert. Dadurch ist das Buch sehr abwechslungsreich und der rote Faden entsteht allein durch den Charakter. Ich weiß nicht genau, wie lange ich an dem Buch gelesen bzw. gespielt habe, aber ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es macht Spaß zu sehen, wie sich der Charakter entwickelt, immer neue Gegenstände aufsammelt und immer stärkere Gegner besiegt.

Die Regeln sind relativ simpel, das Kampfsystem ist schnell erklärt. Auch die Erstellung des Charakters bietet nicht viele Möglichkeiten, die Steigerung geschieht erst im Laufe des Buches. Alles in allem ein sehr gutes Buch auch (oder gerade) für Einsteiger. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass der Held nicht sterben kann (und dabei alles verliert), sondern ein verlorener Kampf einfach wiederholt werden kann. Das mag unrealistisch sein, erspart aber viel Blätterei!

Eine schöne Idee finde ich, die Spielwelt offen zu gestalten, d.h. ich kann alle Quests und sogar die Endgegner in beliebiger Reihenfolge absolvieren. Man kann das Buch getrost zur Seite legen und später weitermachen ohne sich viel ins Gedächtnis rufen zu müssen. Andererseits kann man die Quests mehrfach spielen, wenn sie gut gefallen haben, um andere Wege auszuprobieren ohne, dass man durcheinander gerät. Überhaupt fand ich das Buch sehr gut strukturiert.

Obwohl es darüber sicher geteilte Meinungen gibt, habe ich mich gefreut, einen echten Würfel benutzten zu müssen. Das war etwas umständlicher, macht für mich aber das Rollenspiel (auch als Einzelspieler) aus.


Ein ganz tolles Spielbuch, dass ich jedem Rollenspieler ans Herz legen möchte!

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