Cover des Buches Das Echsenvolk. Star Trek (ISBN: 9783453109537)
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Rezension zu Das Echsenvolk. Star Trek von Michael Jan Friedman

Rezension zu "Das Echsenvolk. Star Trek" von Michael Jan Friedman

von Ameise vor 14 Jahren

Rezension

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Ameisevor 14 Jahren
Einige Wochen nach den Ereignissen aus dem Vorgängerroman "Die verschwundene Besatzung" ist Data also endlich Kadett an der Sternenflottenakademie. Da es immer noch mit seinem Verständnis über das Wesen der Menschen hapert, beschließt Data, sich den Musterkadetten Greg Majors zum Vorbild zu nehmen, was diesem nicht sonderlich behagt. Als sich Data, Majors und einige andere Kadetten auf der U.S.S. Republic befinden, um die Kollision zweier Gasplaneten zu beobachten, empfängt das Schiff plötzlich einen Notruf. Dieser stammt von einer Raumstation, die sich zu nah am Ort der Kollision befindet, um diese unbeschadet zu überstehen. Die Kadetten fliegen unter der Aufsicht des Ersten Offiziers und der Bordärztin mit einem Shuttle zur Station, da eine Kommunikation nicht möglich ist. Es stellt sich heraus, dass die Stationscrew bewusstlos ist. Um so quicklebendiger erweisen sich allerdings eine ganze Schar angriffslustiger Echsen... Der Vorgänger ist meiner Meinung nach ein guter Vertreter der Kadettenreihe, aber mit diesem Buch hier konnte ich mich leider gar nicht anfreunden. Das liegt vor allem an der Art, wie sich mein Lieblingsandroide die ganze Zeit über bei diesem arroganten Kadetten Majors einschleimen will. Gut, Data möchte so menschlich wie möglich sein, aber ich kann nicht verstehen, warum er sich diesen Kerl nur auf Grund seiner Vorschusslorbeeren zum Idol nimmt. Im Laufe des Romans zweifelt Data oft an seinen eigenen Entscheidungen, weil Majors permanent anderer Meinung ist als er und ja immerhin eine viiiiel größere Erfahrung hat... also bitte! Majors ist auch nur im zweiten Ausbildungsjahr, hat also gerade mal ein Jahr mehr Sternenflotten-Erfahrung als Data. Wenn Data unbedingt ein Vorbild braucht, warum nicht einen langjährigen Offizier? Der Captain der Republic wäre zum Beispiel eine gute Wahl. Auch sonst enthält der Roman einige Logikfehler, die mich nerven. Angeblich werden alle erfahrenen Offiziere auf der Republic gebraucht, so dass man eine Handvoll unerfahrener Kadetten auf die Raumstation schicken muss - wer's glaubt, wird selig! Und dass ausgerechnet Data, der immerhin über ein inneres Chronometer verfügt, einen Tricorder als Uhr benutzen muss, wirkt ein wenig...seltsam. Die Geschichte selbst ist zwar ganz nett zu lesen, zieht sich aber auch trotz der nur 137 Seiten unnötig in die Länge. Das Highlight war für mich die Illustration auf Seite 73, die die bewusstlosen Bewohner der Raumstation zeigt: Sehen die nicht original aus wie E.T.? Fazit: Trotz Data konnte mich dieser Roman durch die schlecht getroffenen Charaktere und die uninspirierte Handlung nicht überzeugen.
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