Michael Kirchschlager

 3,9 Sterne bei 31 Bewertungen
Autor*in von Historische Serienmörder, Historische Serienmörder II und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jahrgang 1966, lebt, schreibt und arbeitet in der Arnstadt. Er ist Inhaber des gleichnamigen Verlags Kirchschlager, der kriminalhistorische Sachbücher und Bücher zur Kulturgeschichte Thüringens verlegt. Er schreibt historische Romane, Kriminalromane und Kinderbücher. In der DNB sind 50 Einträge unter seinem Namen zu finden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Kirchschlager

Neue Rezensionen zu Michael Kirchschlager

Cover des Buches Der Crako und das Giftmädchen (ISBN: 9783865520531)
Buecherbaronins avatar

Rezension zu "Der Crako und das Giftmädchen" von Michael Kirchschlager

Buecherbaroninvor 4 Jahren
Sympathische Figuren vs. unglaubwürdige Handlung

Nachdem ich den Crako und seinen treuen Adjutanten Kosemaul schon im ersten Band ins Herz geschlossen hatte, war für mich klar, dass ich auch den zweiten Teil lesen würde. Ich hatte ein paar Kritikpunkte an dem Vorgänger, aber trotzdem habe ich ihn gerne gelesen. „Der Crako und das Giftmädchen“ greift ein paar gute Aspekte des ersten Bandes auf, fügt dem Ganzen aber auch leider einige schlechte hinzu.

Fangen wir mit dem Setting an. Wie cool, zwei preußische Beamte im Orient! Leider fehlt das exotische Flair völlig – die Story hätte ebenso gut irgendwo anders angesiedelt sein können. Bei nicht mal 200 Seiten Umfang kommen atmosphärische Beschreibungen leider viel zu kurz. Da verspielt der Roman viel Potenzial.

Umso mehr können die deftigen Szenen punkten. Denn wo schon der Vorgänger hin und wieder recht brutal wurde, da steht auch „Der Crako und das Giftmädchen“ ganz im Zeichen von Folterszenen und Ermordungen. Es ist kein Horrorroman und auch nicht durchgängig brutal und blutig, aber wenn, dann richtig!

Wo mir die beiden Ermittler wieder prima gefallen haben, vor allem Kosemaul mit seiner Mundart, und auch der Schreibstil angenehm zu lesen ist, da konnte mich die Handlung nur wenig überzeugen. Ein paar sehr abstruse, übertriebene Wendungen und Ereignisse machen das Geschehen unglaubwürdig.

Cover des Buches Der Crako und der Gierfraß (ISBN: 9783865520319)
Buecherbaronins avatar

Rezension zu "Der Crako und der Gierfraß" von Michael Kirchschlager

Buecherbaroninvor 4 Jahren
Krimi, Historisches und ein Schuss Horror

Der Kriminalfall selbst, den Michael Kirchschlager seinem Roman zugrunde legt, ist fast schon als schmückendes Beiwerk zu bezeichnen. Denn seine Spannung zieht „Der Crako und der Gierfraß“ weniger aus der Suche nach dem Mörder. Andere Zutaten des Buches sind aufregender.

Da wäre zum Beispiel das lebendige Bild Preußens, das gezeichnet wird. So ähnlich kann man sich das Preußen des 18. Jahrhunderts vorstellen. Man purzelt regelrecht in die damalige Zeit, den Dreck, die Zustände. Ihren Teil tragen auch der Crako selbst und sein Assistent Kosemaul, dessen Mundart einfach nur herrlich ist, dazu bei.

Und da wäre zum anderen die schöne Mischung aus klassischem Krimi und historischem Roman mit einer guten Portion Horror. Denn was die Darstellung von Kinderleichen, Morden und Foltermethoden angeht, nimmt Kirchschlager kein Blatt vor den Mund. Schonungslos und deftig, aber nie stillos fallen die Beschreibungen aus und lassen zart besaitete Gemüter schon mal schlucken.

Schade nur, dass der Crako selbst etwas blass bleibt. Er handelt, kommentiert und nimmt den Leser mit auf diese schaurig schöne Reise. Doch sein Wesen, sein Charakter wollen nicht recht zum Vorschein kommen. Dabei scheint sich hinter dem rational denkenden Crako durchaus eine interessante Figur zu verbergen.

Cover des Buches Historische Serienmörder (ISBN: 9783934277137)
Miss-Tarantulas-Netzwerks avatar

Rezension zu "Historische Serienmörder" von Michael Kirchschlager

Miss-Tarantulas-Netzwerkvor 4 Jahren
+ sehr informativ + äußert ausführliche Beschreibungen + schockierend + mit Stephan Harbort & Mark Benecke

|!| Ich empfehle dir diese Art von Büchern nur zu lesen,
wenn du den Inhalt auch verarbeiten kannst. |!|


· • ● Inhalt eigene Worte ● • ·

In dem Buch werden längst vergangene Serienmörder, Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts, behandelt.


· • ●  Cover ● • · 

In dem Buch befinden sich viele alte Holzschnitt-Bilder und auch das Bild auf dem Cover findet man in dem Buch wieder. Es zeigt einen Mörder, der öffentlich getötet wird. Diese Prozedur war in den vergangenen Jahrhunderten leider alltäglich. In dem Buch werden auch diese Methoden eingehend behandelt und deshalb passt dieses Bild außerordentlich gut. Mich faszinieren diese Bilder und auch die damaligen Methoden empfinde ich als lehrreich. Mir persönlich gefällt das Cover somit sehr gut.


· • ●  Schreibstil & Aufbau ● • ·

~ Erzähler Perspektive ~

● Schriftart ●

Kursiv = Zitate/Abschriften

(Zeitweise sind hierbei u.a. sehr alte Textausschnitte/ursprüngliche Protokolle enthalten. Die Erzählerart ist sehr alt und gewöhnungsbedürftig. Teilweise in altem Deutsch verfasst.)

Standard = Erzähler Autor

● Bilder/Fotografien ●
Hierbei werden alte Holzabschnitte gezeigt (schwarz/weiß). Diese stellen entweder alte Hinrichtungsmethoden dar oder Porträts von Serienmördern.

● Kapitel ●

In dem ersten Kapitel geht der Autor Stephan Habort näher auf das Thema Mörder ein. Die nächsten 20 Kapitel, von Michael Kirchschlager selbst verfasst, beschreiben das Leben, die Taten und die Verurteilungen von Serienmördern. Die damaligen alltäglichen Folter bzw. Hinrichtungsmethoden, wenn die Mörder denn dazu verurteilt wurden, werden dabei ebenfalls detailreich beschrieben. In dem 22. und letzten Kapitel hat dann Mark Benecke das Wort. Er beschreibt und befasst sich ebenfalls mit dem Leben eines Serienmörders.

Natürlich befinden sich am Ende des Buches Quellen- und Literaturangaben.

● Schreibstil ●

Wie in einem Sachbuch üblich: sachlich. Ich persönlich finde diese Art sehr spannend.


· • ●  Mein Fazit & Bewertung ● • · 

Donnerwetter. Das Buch hat es in sich! Die damaligen Hinrichtungsmethoden werden detailreich beschrieben und auch der damalige Aberglaube der Menschen, führte zu dem ein oder anderen äußerst grausamen Verbrechen/Mord. Heutzutage kann man darüber nur noch den Kopf schütteln und man muss sich zwingen damit alsbald wieder aufzuhören, was sehr schwer erscheint. Unfassbar! Schon damals kamen einige Serienmörder davon, da sich diese auch unter den Adeligen befanden und viele Menschen Angst hatten für eine Anzeige hingerichtet zu werden. So nahm man das Schweigen und noch mehr Tote billigend in Kauf und diese Angst war nicht mal unbegründet. So konnten teilweise manche Serienmörder jahrelang, ohne viel Angst vor eine Verurteilung, morden. Die Hinrichtungsmethoden, ich würde sie eher Foltermethoden mit Tötungsabsicht nennen, sind irgendwie nicht besser und diese wurden von "nicht Mördern" erfunden, ausgesprochen und umgesetzt. Man braucht für dieses Buch einen klaren Kopf und darf nicht (mehr) allzu viel Gefühl/Gedanken in die Art und Weise hineinlegen. Lehrreich ist das Buch allemal, aber grausam. DAS war tatsächlich damals die Realität und in manchen Ländern immer noch, teilweise, gang und gäbe. Ich weiß einfach nicht, was ich nach dem Buch, für damalige Verhältnisse, als schlimmer empfinden soll: Aberglaube, Hinrichtung oder Serienmörder? Hier würde ich wirklich nur denjenigen das Buch empfehlen, die ein "hartes Fell" haben und mit solcherlei Dingen umgehen können. 

Dennoch für mich, aus Respekt vor Opfer, Hinterbliebenen, Ermittler und Autor, 5/5🕷.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 62 Bibliotheken

auf 16 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks