Rezension zu Seelensplitter von Michael Koglin
Rezension zu "Seelensplitter" von Michael Koglin
von carry0410
Rezension
carry0410vor 11 Jahren
Die Polizistin Lina geht so unauffällig wie möglich durchs Leben. Sie lässt niemanden an sich ran, aus Angst, jemand könnte ihrem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen. Eines Tages steht Carolin, eine Teilnehmerin der Gruppentherapie, an der Lina teilgenommen hat, vor ihrer Tür und spricht von Monstern. Stunden später wird die Polizistin zu einem Einsatz gerufen und steht vor der toten Carolin. Linas Exfreund Sven ermittelt in diesem Mordfall und auch Lina gerät dabei ins Visier. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist gut strukturiert und lässt sich durch recht kurze Sätze auch leicht lesen. Man erfährt nach und nach immer mehr von der zurückhaltenden Lina, aber immer nur Häppchenweise, sodass eine große Spannung aufgebaut wird. Die kursiv geschriebenen Abschnitte aus Linas Vergangenheit deuten auf Unfassbares hin. Das Ende hat mich sehr überrascht – ich habe mir alle möglichen und unmöglichen Personen als Täter vorgestellt, aber kam nicht mal ansatzweise an die Lösung. Der Autor hat es geschafft, mich auf den letzten Seiten mit der überraschenden Wendung zu beeindrucken. Meiner Meinung nach hätte das Buch noch ein paar Seiten mehr haben können, denn ich hätte gerne noch erfahren, wie es mit den übrigen Teilnehmern der Therapiegruppe weitergeht.