Michael Lange

 4,8 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Koogland und Koogland.

Lebenslauf

Michael Lange, Jahrgang 1972, hat an der Filmakademie Baden-Württemberg Film studiert. Direkt nach dem Studium wurde er 1997 als Drehbuchautor für die Fernsehserie „Lindenstraße“ engagiert, für die er in den folgenden zwanzig Jahren knapp 400 Folgen geschrieben hat. Seit 2012 veröffentlicht er – auch unter Pseudonym – in verschiedenen Genres Bücher. Michael Lange lebt mit seinen zwei Kindern in Berlin-Kreuzberg.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Koogland (ISBN: B0CXQ7LL2G)

Koogland

Neu erschienen am 27.03.2024 als Hörbuch bei avm.

Alle Bücher von Michael Lange

Cover des Buches Koogland (ISBN: 9783492063241)

Koogland

 (4)
Erschienen am 31.08.2023
Cover des Buches Koogland (ISBN: B0CXQ7LL2G)

Koogland

 (0)
Erschienen am 27.03.2024

Neue Rezensionen zu Michael Lange

Cover des Buches Koogland (ISBN: 9783492063241)
PatroklosCorvuss avatar

Rezension zu "Koogland" von Michael Lange

Aktueller denn je!!!
PatroklosCorvusvor 3 Monaten

Koogland ist ein Thriller, der durch seine Aktualität besonders bedrückend wird. Das Thema Überschwemmungen und Deichbrüche wird uns sicher nicht nur dieses Jahr begleiten, sondern davon wird man auch in Zukunft öfter hören.
Und dass sich Menschen vom Staat allein gelassen fühlen und sich deswegen selbst organisieren, kommt ja auch immer öfter vor.
Das Verbrechen, um das es geht und das aufgeklärt wird, ist sehr spannend und durch die verschiedenen Komponenten (emotional, politisch, etc.) auch wahnsinnig komplex. Man kann sich in die unterschiedlichen Seiten hineinversetzen und alle Meinungen irgendwie verstehen. Es gibt hier keine schwarz-weiß Malerei, sondern ganz viele Graustufen, die zum Nachdenken anregen.

Cover des Buches Koogland (ISBN: 9783492063241)
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Rezension zu "Koogland" von Michael Lange

Aktuelles Thema spannend verpackt
SillyTvor 6 Monaten

Nach einer verheerende Flutkatastrophe beschließt die Regierung Deutschlands, die Köge, die Gebiete gleich hinter dem Deich, aufzugeben. Viele Bauern nehmen die viel zu geringe Entschädigung an und verlassen ihre Heimat. Doch Thies und seine Familie mit einigen weiteren Bauern weigern sich und beginnen nicht nur ihre Heime, sondern auch den Deich wieder aufzubauen. Auch Laras Schwester Alina lebt gemeinsam mit ihrem Freund in den Kögen, sehr zum Missfallen Laras. Diese würde alles daransetzen, ihre Schwester zurück nach Berlin zu holen, doch Alina weigert sich. Während eines Telefonats der Schwestern, passiert etwas im Hintergrund und Alina verschwindet. Lara reist in die Köge, um heimlich herauszufinden, was hier passiert ist. 

Der Klappentext des Buches hat mich extrem neugierig gemacht und auch das Cover passt hier sehr gut. 

Der Einstieg ist gleich spannend, denn der Autor beschreibt die Flutkatastrophe und den Kampf der Menschen, um ihr Überleben. Autor Michael Lange beschreibt das Geschehen so intensiv, dass man gleich mit den Charakteren mitfühlt. Auch sonst liest sich sein Schreibstil flüssig und die Darstellung der Ereignisse ergeben ein lebendiges Kopfkino.

Das Setting ist deutlich beschrieben und der Autor scheint sich selbst hier in den Kögen sehr gut auszukennen. 

Da das Buch in naher Zukunft spielt, sind die Ereignisse erschreckend vorstellbar. Dabei verbindet der Autor aktuelles Zeitgeschehen mit Dingen, die zwar noch in der Zukunft liegen, aber sehr logisch erscheinen. Verfolgt man Kommentare unserer Mitmenschen in den sozialen Medien, ist die im Roman dargestellte Unzufriedenheit der Bevölkerung leider sehr realistisch. Viele Ereignisse und Meinungen wirken wie aus unserer Gegenwart aufgegriffen, was beim Lesen des Buches einfach sehr authentisch wirkt. 

Der Plot des Buches bleibt auf einem Level, Langeweile kommt hier nicht auf. Zwar dreht sich hier auch ein großer Part um die Suche nach Laras Schwester, trotzdem bekommt man viele Einblicke in die Gegend, aber auch in die technische Entwicklung, die ebenfalls nicht all zu weit hergeholt scheint, denn einiges davon ist heute schon möglich. 

Interessant fand ich vor allem die Charaktere. Protagonistin Lara, deren Erlebnissen man zu großen Teilen aus ihrer Sicht verfolgt, ist eine zu allem entschlossene, junge Frau, die nicht zaudert, ihre Schwester zu finden. Als gelernte Krankenschwester in der Notaufnahme der Berliner Charité, zögert sie nicht, sich auf Thies Angebot die Ärztin der Region zu werden, einzulassen. Ich mochte ihr selbstbewusster Auftreten und ihre Energie und dadurch wirkte sie authentisch. Aber auch Thies Cordes, den alle nur den Hauptmann nennen, ist ein sehr stark gezeichneter Charakter. Seinen Wunsch nach Unabhängigkeit konnte ich tatsächlich sehr gut nachvollziehen. Allerdings zeigt sich schnell, auf welche Methoden er zurückgreifen muss oder will, um seine Gesetze in seinem Koogland durchzusetzen. Zunächst mochte ich ihn sogar noch, doch hinter Thies steckt noch viel mehr, als man zunächst annimmt. 

Es gibt auch noch eine ganze Menge Nebencharaktere, die je nach Wichtigkeit ebenfalls deutlich gezeichnet werden. So dass nicht nur das gesamte Koogland, sondern auch dessen Einwohner lebendig werden. 

Mein Fazit: auch wenn Laras Suche nach ihrer Schwester etwas zu viel Raum bekommt, konnte mich der Autor mit seiner Idee hier überzeugen und fesseln. Geradezu erschreckend, schafft er es, unser aktuelles Zeitgeschehen und die Unzufriedenheit der Bevölkerung darzustellen. Es fühlt sich an, als würde er der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten. Authentische Charaktere, dazu viel Lokalkolorit und glaubwürdige technische Entwicklung machen das Buch zu einem spannenden Kopfkino. Sehr lesenswert.

Cover des Buches Koogland (ISBN: 9783492063241)
B

Rezension zu "Koogland" von Michael Lange

Michael Lange - Koogland
birgitdvor 7 Monaten

Es beginnt unmittelbar beim Jahrhunderthochwasser.
Thies und Thorsten versuchen die Deiche zu sichern und die Bauern zu retten, die garnicht gerettet werden wollen.
Sie müssen sich dann aber evakuieren lassen um ihr Leben zu retten.
Thies Cordes und rund 200 andere Landwirte errichten die Köge neu.
Sie wollen eine unabhängigen Bauernrepublik. errichten.
Ihr Vorbild ist wohl die norddeutsche Bauernrepublik Dithmarschen die es um 1500 dort gab.
Das Buch ist gut geschrieben und es ist spannend,
Man hofft das es nie soweit kommt. aber unmöglich ist es wohl nicht.
Es ist ein mitreißender Thriller, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat und den ich sehr gerne empfehle.


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Schreibt auch als: Michael Meisheit

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