Cover des Buches Mängelexemplare 4: Heimgesucht (ISBN: 9783958691889)
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Rezension zu Mängelexemplare 4: Heimgesucht von Constantin Dupien

Toller vierter Band

von inflagrantibooks vor 7 Jahren

Rezension

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inflagrantibooksvor 7 Jahren
Wer mich und den Blog kennt, weiß das ich ein riesen RIESEN Fan der Anthologie-Reihe „Mängelexemplare“ bin. Hier geht es nun mittlerweile um Band 4 und allein die Auswahl der Autoren und das Cover lässt mich Schnappatmung bekommen. Bevor ich umfalle vor lauter Glückseligkeit, werde ich mich hinlegen und anfangen, die Geschichten zu lesen, denn nach alter Manier bekommt jede ihre eigne Bewertung. Also fangen wir und lassen den Spuk beginnen! *laute geisterhafte Spukgeräusche*
Michael Marrak – Ein Schattenmärchen Die erste Geschichte ist gleich mal anders, als ich es erwartete. Nicht, dass ich etwas erwartete, aber damit rechnete ich nicht. Der Titel „Ein Schattenmärchen“ trifft es doch auf den Punkt! Ich kann diese Geschichte kaum beschreiben, ich weiß nur, dass sie als Einstiegsstory wirklich genial ist und mir megamäßig gefallen ist. Der Erzählstil ist ganz anders, hat mich jedoch sofort gefesselt! Der Leser wird direkt angesprochen und auch ohne wörtliche Rede, wird im Grunde eine komplette Geschichte erzählt, sodass meine Fantasie Luftsprünge machte! 5/5
Carlo Reißmann – Der Prälat des eisernen Lichts Okay. Das war… eigen. Eigen ist nicht falsch und schon gar nicht verkehrt. Ich will auch nicht sagen, dass die Geschichte schlecht war, nur war sie leider so gar nicht mein Geschmack. Ich weiß auch nicht wirklich, wo hier die „Heimsuchung“ war, aber das kann durchaus an mir liegen. 3/5
Harald Weissen – Farbenschwund Ich denke, hier versteckt sich die Heimsuchung im Kontext. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn sie sich gegen Ende etwas zog. Die Hauptfigur der Geschichte muss elendig viel erleiden und das ist wirklich bildhaft beschrieben. Wirklich bildhaft! ^^ 4/5
Constantin Dupien – Das Haus Ein Gedicht. Lyrik ist ja nicht so meins, aber dennoch hatte das Gedicht etwas, was mich begeistern konnte und außerdem passt es wunderbar in diese Anthologie rein. 5/5
Michael Marrak – Der Steinhafen Gut. Das war eine, nein DIE Geschichte, an der ich am längsten festhing. DAS war eine Heimsuchung, wie ich sie mir vorstelle und das ganze Lesen hat nur so lange gedauert, weil ich im Dunkeln nicht weiterlesen konnte. ^^
Dadurch steigerte ich allerding meine eigenen Erwartungen ins Unermessliche und ich befürchte, dass das der Geschichte nicht guttat. Das Ende ist toll und passt super zur Geschichte, aber in meinem Kopf war es irgendwie größer, nach meinen eigenen Vorstellungen. Außerdem fand ich die Beschreibungen des Steinhafens zu lang. Die nahmen viel von der grusligen Spannung. 4/5 (aber knapp!)
Arthur Gordon Wolf – Flashbacks GEBT MIR EIN A! GEBT MIR EIN G! GEBT MIR EIN W!
Gebt mir Geschichten von Herrn Wolf und ich bin glücklich, wenn auch am Ende tot. :-D
Nein, ehrlich. Beste Geschichte aus der Anthologie! So soll eine Heimsuchung sein. Grandios! 5/5
Torsten Scheib – The Lost Place Hier war ich etwas unsicher. Die Geschichte kam mir so bekannt vor. Ich kann sie bis jetzt nicht einordnen, aber ich glaube sie irgendwoher zu kennen. Oder jedenfalls so ähnlich. Nichtsdestotrotz ist das eine ziemlich geile Geschichte, die an den Hirnwindungen kratzt. Von Anfang bis Ende eine dauerhafte Spannung, die einem die Luft zum Atmen nahm. 5/5
Eric Hantsch - Was tot ist, kann nicht sterben Hier wird es keine Bewertung geben, da das keine Kurzgeschichte ist sondern eine kurze Abhandlung von Geistern in unserer Zeit innerhalb der Literatur. Es war sehr interessant zu lesen!

„Mängelexemplare: Heimgesucht“ steht seinen Vorgängern in nichts nach. Die Heimsuchungen suchen den Leser heim und ehe man sich versieht, wird man gehetzt und bekommt Schauer über die Haut gejagt. Für Liebhaber dieses Genres ist Band 4 ein MUST READ. Natürlich gibt es in jeder Anthologie Geschichten, die einem selbst nicht so zusagen, das heißt aber nicht, dass sie schlecht sind.
Von mir eine klare Leseempfehlung, allein schon wegen der genialen Innengestaltung.


Im Schnitt ergibt meine Bewertung 4,4 Marken. Aber wir machen hier keine halben Sachen. Wenn ich jetzt die Innengestaltung bedenke (jede Geschichte hat ein eigenes, vom Autor handgeschriebenes Vorwort, eine Zeichnung und ein Bild), so gebe ich am Ende knappe 5 von 5 Marken . Denn es ist ja auch das Gesamtbild, auf das es bei einer Anthologie ankommt.





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