Michael Meier

 3,6 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor*in von Das Inferno, Die Erfolgsgeheimnisse des Marketingmanagers und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Michael Meier (geboren 1955 in Zürich) hat in Zürich Germanistik, später in Rom und Freiburg im Uechtland Theologie studiert und mit dem Lizentiat abgeschlossen. 33 Jahre lang war er Kirchen-und Religionsexperte bei der grössten Schweizer Tageszeitung „Tages-Anzeiger“. Er hat die Pontifikate von Johannes Paul II. bis zu Franziskus hautnah begleitet und kommentiert. Heute ist er noch freiberuflich journalistisch tätig. Unter anderem hat er den Zürcher Journalistenpreis für das Gesamtwerk erhalten sowie aus den Händen von Hans Küng den Herbert-Haag Preis für Freiheit in der Kirche

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Papst der Enttäuschungen (ISBN: 9783451397165)

Der Papst der Enttäuschungen

Neu erschienen am 08.04.2024 als Gebundenes Buch bei Verlag Herder.

Alle Bücher von Michael Meier

Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783956402739)

Das Inferno

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Erschienen am 05.08.2021
Cover des Buches Der Papst der Enttäuschungen (ISBN: 9783451397165)

Der Papst der Enttäuschungen

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Erschienen am 08.04.2024

Neue Rezensionen zu Michael Meier

Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783956402739)
Mira123s avatar

Rezension zu "Das Inferno" von Michael Meier

Das Inferno
Mira123vor einem Jahr

Dieses Buch habe ich vor einer Woche in der Auslage meiner liebsten Buchhandlung gesehen. Natürlich war ich sofort neugierig. Ich meine: "Das Inferno". Dass das was mit Dante zu tun haben muss, war mir sofort klar! Und wie ihr alle wisst, habe ich eine regelrechte Obsession mit Dante und seinem Werk entwickelt. Die geht so weit, dass ich in der Zwischenzeit sogar überlege, ob ich meine Masterarbeit über die "Commedia" oder zumindest einen Teil davon schreiben soll. Dass ich mir dieses Buch gekauft habe, halte ich also für eine Investition in meine Zukunft als erfolgreiche Literaturstudentin.

Die Geschichte des Infernos kennt ihr wahrscheinlich, oder? Dante (beziehungsweise ein namenloser Erzähler, der von meinen Profs Dante genannt wird, bei dem ich mir aber nicht sicher bin, ob sein Name jemals genannt wird), verirrt sich im Wald und trifft dort auf grauenhafte Monster. Vor denen rettet ihn sein Idol Vergil, ein römischer Dichter. Bis hierher ist die Geschichte im Original und in dieser Adaption sehr gleich. Klar, die Monster sind andere (zum Beispiel ein Versicherungsvertreter - grauenhafter Typ!), aber doch Monster. Und auch Vergil hat seinen Auftritt. Hier trifft er allerdings in Form eines Schakals auf. Warum das so ist, kann ich euch nicht sagen. Ich glaube nicht, dass das irgendwo erklärt wird. Hat der Schakal irgendeine symbolische Bedeutung, die ich nicht kenne? Das einzige, das meine literarischen Nachschlagewerke ausgespuckt haben, ist, dass ein Schakal für einen ägyptischen Totengott stehen kann. Ich glaube nicht, dass diese Verbindung hier gewollt ist, aber zumindest passt das doch ein bisschen zusammen, oder?

[Kleine Spoilerwarnung: Es werden inhaltliche Aspekte angesprochen. Große Twists werden nicht verraten, aber ich beschäftige mich mit den Unterschieden zur Originalversion. Da muss ich natürlich den Inhalt ansprechen. Wer das nicht hören möchte, überspringt bitte den nächsten Absatz.]

Vergil lässt Dante auf jeden Fall ausrichten, dass ihn Dantes verstorbene Geliebte Beatrice schickt (die der reale Dante übrigens nur zwei- oder dreimal vor ihrem Tod gesehen hat), die möchte, dass er auf den Weg der Tugend zurückkehrt. Und deswegen soll Vergil ihn jetzt durch die Hölle führen, damit Dante weiß, was ihn erwartet, wenn er sich nicht bessert. Hier beginnen die richtig großen Unterschiede zum Original. Die Höllenkreise beinhalten andere Strafen, Dante interessiert sich nicht wirklich für die Insassen der Hölle und die Herrscher der Hölle sind nicht wirklich erfreut von Dantes Anwesenheit in der Hölle und nehmen hier die Rolle der Antagonisten ein. Und auch vom neuen Ende bin ich kein großer Fan, denn dadurch werden die zwei weiteren Teile der "Commedia" - das "Purgatorio" und das "Paradiso" - unmöglich gemacht.

[Spoiler Ende]

Eigentlich könnte man das also meiner Meinung nach als eigenständige Geschichte bezeichnen, die zwar Ähnlichkeiten mit Dantes Werk hat, aber auch nicht viel mehr. Von dieser Entscheidung kann man halten, was man will. Ich persönlich bin immer noch zwiegespalten. Ich habe diesen Comic ja gekauft, weil ich ein großer Dante-Fan bin und gespannt darauf war, wie das "Inferno" in Comicform dargestellt wird. Dass es dann so viele Abweichungen von Dante gab, sorgte bei mir für Irritation. Das ist allerdings nicht nur schlecht, denn so war ich gezwungen, mich aus einer ganz anderen Perspektive mit diesem Werk zu beschäftigen und sie neu wahrzunehmen - obwohl ich sie gerade gar nicht las. 

Auch wenn mir einige der Änderungen gar nicht zusagten, fand ich andere ziemlich cool. Dass in der Hölle zum Beispiel Bürokratie eine große Rolle spielt, halte ich für passend. Und einen gewissen österreichischen Diktator wollte ich schon immer mal in der Hölle leiden sehen. Meier hat eindeutig Humor, was er meiner Meinung nach an vielen Stellen beweist, entweder direkt im Text oder subtiler durch Bildsprache.

Mein Fazit? Der Autor hat seine künstlerische Freiheit voll ausgenutzt und viele Aspekte von Dantes "Göttlicher Komödie" komplett verändert. Das ist natürlich sein gutes Recht, ich hätte mir stellenweise aber mehr Ähnlichkeit mit dem Originaltext gewünscht. Trotzdem handelt es sich bei "Inferno" um ein gut gelungenes Graphic Novel und für eine interessante Lektüre für Zwischendurch.

Cover des Buches Das Inferno (ISBN: 9783956402739)
Brigitte_Wallingers avatar

Rezension zu "Das Inferno" von Michael Meier

Ein furchtbar lustiger Comic!
Brigitte_Wallingervor 3 Jahren

Michael Meiers „Das Inferno“ ist ein richtiger Höllenspaß für alle ab 16!
Kennt ihr Dante Alighieri und seine „Göttliche Komödie“ über die Hölle (= Inferno), das Fegefeuer und das Paradies? Michael Meier hat aus Dantes Höllenreise einen furchtbar lustigen Comic gemacht: sehr zu empfehlen! Falls ihr die kultige Jenseitsreise aus dem 14. Jahrhundert nicht kennt, macht nichts! Meiers Buch ist trotzdem ein großes Vergnügen und strotzt nur so vor bösem Humor und zeitgenössischen Anspielungen.

Einzig in Punkto Diversität ist Luft nach oben. Wenn in der modernen Adaption des mittelalterlichen Klassikers sogar K.I.T.T. und Knight Rider auftauchen, hätten es ruhig auch diversere Protagonist:innen sein dürfen…

Unbedingt erwähnt werden muss Cordula Patzigs großartiges Nachwort zu Meiers Version von Dantes Unterweltsfahrt: superinteressant!

Cover des Buches Brockhaus! Was so nicht im Lexikon steht (ISBN: 9783765315510)

Rezension zu "Brockhaus! Was so nicht im Lexikon steht" von Joachim Heimannsberg

Rezension zu "Brockhaus! Was so nicht im Lexikon steht" von Joachim Heimannsberg
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

Heuer im Herbst wird die neue BROCKHAUS Enzyklopädie komplett sein. Diesmal werden 300.000 Stichwörter auf insgesamt 24.500 Seiten in sage und schreibe 30 Bänden geboten! Da ich aber nicht weiß, ob in der neuen Ausgabe endlich erklärt wird, warum zu Lebzeiten des Herzoges Eberhard Ludwig von Württemberg (1676-1733) jeder Untertan jährlich zwei Dutzend tote Spatzen abzuliefern hatte, empfehle ich sicherheitshalber diesen doch recht kleinen BROCKHAUS! als Ergänzung.

"Kurioses und Schlaues aus allen Wissensgebieten" bietet die BROCKHAUS-Lexikonredaktion in dem bereits vor zehn Jahren erschienenen Büchlein an. Was es mit dem "Hornberger Schießen" auf sich hatte, glaube ich in der Schule gelernt zu haben, woher aber ein "Paternoster" seinen Namen hat, oder wann ein grünes Marsmännchen einen blauen Schatten wirft, hat man uns damals nicht verraten. BROCKHAUS! schließt diese gravierenden Bildungslücken.

Gibt es Vögel, die rückwärts fliegen können? Gibt es ein Lebewesen, das "nur ein bisschen schwanger" wird? Erließ Zar Peter der Große (1672-1725) tatsächlich eine "Bartverordnung"? Diese und andere lebenswichtige Fragen beantwortet der BROCKHAUS!, ein Lexikon der etwas anderen Art. Auf über 250 Seiten darf natürlich auch die Mutter aller Fragen nicht fehlen: "Warum ist die Banane krumm?" Diese uralte Frage wird ebenso endgültig gelöst wie die Tatbestände eines 500-Millionen-Dollar-Schadens, den eine Kuh am 8. Oktober 1871 in Chicago verursachte!

Solche und andere Kuriositäten bietet diese originelle Sammlung und man darf hoffen, dass auch dieses Werk einst expandieren wird. Band zwei und drei wären sehr gerne gesehen!

Fazit: Das etwas andere Nachschlagewerk. Informativ und amüsant zugleich.

© Thomas Lawall - www.querblatt.com (2006)

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