Michael Morpurgo

 4,5 Sterne bei 146 Bewertungen
Autor*in von Gefährten, Toto. Auf vier Pfoten zum Zauberer von Oz und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Michael Morpurgo, geboren 1943 in St. Albans, England, ist einer der bekanntesten britischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Nach dem Studium in London arbeitete er als Lehrer und rief 1976 das Wohltätigkeitsprojekt „Farms for City Children“ ins Leben, das Kindern aus sozial schwachen Stadtgebieten ermöglicht, Zeit auf dem Land zu verbringen. 1999 wurden er und seine Frau in den Order of the British Empire aufgenommen. Seit 1982 ist er freier Schriftsteller und wurde u.a. mit dem renommierten „Whitebread Children’s Award“ ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Morpurgo

Cover des Buches Gefährten (ISBN: 9783551313799)

Gefährten

(44)
Erschienen am 25.10.2013
Cover des Buches Toto. Auf vier Pfoten zum Zauberer von Oz (ISBN: 9783961770380)

Toto. Auf vier Pfoten zum Zauberer von Oz

(15)
Erschienen am 22.03.2019
Cover des Buches Nur Meer und Himmel (ISBN: 9783737352109)

Nur Meer und Himmel

(8)
Erschienen am 19.02.2015
Cover des Buches Der Leuchtturmwärter und ich (ISBN: 9783734841095)

Der Leuchtturmwärter und ich

(8)
Erschienen am 13.07.2021
Cover des Buches Mein Weihnachtswunsch für dich (ISBN: 9783743208780)

Mein Weihnachtswunsch für dich

(8)
Erschienen am 08.10.2020
Cover des Buches Warten auf Anya (ISBN: 9783551581464)

Warten auf Anya

(3)
Erschienen am 02.07.2009
Cover des Buches Schicksalsgefährten (ISBN: 9783551581372)

Schicksalsgefährten

(2)
Erschienen am 01.07.2004
Cover des Buches Mein Bruder Charlie (ISBN: 9783551581341)

Mein Bruder Charlie

(2)
Erschienen am 01.02.2007

Neue Rezensionen zu Michael Morpurgo

Cover des Buches Der Leuchtturmwärter und ich (ISBN: 9783734841095)
CarolinHafens avatar

Rezension zu "Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo

CarolinHafen
Zeitlos schön

Ein Leuchtturm, ein bruttliger Wärter und ein verletzter Puffin – dieses Buch hat meiner Meinung nach alles, was eine schöne Geschichte braucht. Steffi, von „Nur Lesen ist schöner“ hat dieses Büchlein in ihrem Blog vorgestellt und eigentlich hatte sie mich schon am Haken, als das Wörtchen „Leuchtturm“ fiel. Denn, wenn ein Leuchtturm auf einem Buch drauf oder drin ist, dann muss ich es haben. Alte Regel. 

Nun ist dieses hier obendrein noch ganz zauberhaft illustriert, mein kleines Leuchtturmwärterinnen-Herzle ist sehr zufrieden. Als ich nach dem Buch bzw dem Auto suchte, stellte ich erstaunt fest, dass Werke wie „Gefährten“ aus seiner Feder stammen und ich damit vertraut bin. Das bedeutet, ich kenne und schätze den Autor schon lange, ohne es zu wissen. Das muss man auch erst mal hinkriegen.  Ich habe überprüft, was ich schon gesehen und/oder gelesen habe, und nach dieser kleinen Recherche musste „Elefantenwinter“ auch noch auf meine Lese-Liste. Ganz klar.

Inhalt:

Ein kleiner Junge erleidet mit seiner Mutter Schiffbruch. Direkt vor den Scilly-Inseln. Benjamin Postlethwaite, der Leuchtturmwärter wagt sich mit einem kleinen Boot hinaus und rettet 30 Männern, Frauen und Kindern das Leben. Der Junge erzählt seine Lebensgeschichte, er beginnt mit diesem Ereignis, im Präsenz, schnörkellos und schlicht. Nachdem er diese prägende Nacht überlebt hat, muss er immer wieder an den Leuchtturmwärter auf Puffin Island. Egal, wo es ihn hin verschlägt – er befindet sich im übertragenen Sinn immer noch auf hoher See, wird immer noch von den Wellen hin und her geworfen und sehnt sich nach der Ruhe und Geborgenheit zurück, die er im Leuchtturm von Benjamin Postlethwaite gefunden hat. Seine Briefe bleiben unbeantwortet, seine Gedanken wandern immer wieder zu Benjamin. Viele Jahre später kehrt er zurück und dann braucht ein anders, armes Geschöpf Hilfe und Obhut. Ein Papageientaucher hat sich das Füßchen gebrochen. Ben und der Junge, der inzwischen erwachsen ist, pflegen ihn gesund. Die drei helfen sich gegenseitig, der kleine Puffin will fliegen, Ben will Gesellschaft und der Junge, will Künstler werden. Das Leben tost, die Wellen schlagen hoch, das ist alles gar nicht so einfach. 

„Der Leuchtturmwärter und ich“ ist eine zeitlose Geschichte, die zum mehrfachen wieder-lesen einläd, weil die emotionale Wahrheit darin ganz einfach ist: Wir brauchen alle hin und wieder einen Ort, wo wir ausruhen und gesunden können. ★★★★★


 


Cover des Buches Der Leuchtturmwärter und ich (ISBN: 9783734841095)

Rezension zu "Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo

Ein LovelyBooks-Nutzer
Eine Geschichte von wahrem Mut und großer Stärke

Darum gehts

Es ist das Jahr 1926, als Allen Williams mit seiner Mutter auf einem Viermaster von New York nach Liverpool unterwegs ist und das Boot in einen schweren Sturm gerät und auf den Felsen vor Puffin Island zerschellt. Der Leuchtturmwärter Benjamin Postlewhaite beweist sich als Retter in der Not und bringt dreißig Frauen, Männer und Kindern sicher an Land. Darunter auch Allen und seiner Mutter. Noch Jahre später löst der Leuchtturmwärter bei Allen große Bewunderung aus, sodass er sich auf die Suche nach ihm begibt.

Meine Meinung

Ein Zeichnung, die ein Fünfjähriger noch viele Jahre später bei sich trägt und die ihn an ein prägendes Erlebnis erinnert, nämlich die Rettung vieler Menschen durch einen fremden, wortkargen Mann, führt den inzwischen jungen Erwachsenen Allen und den Leuchtturmwärter Benjamin zusammen. Es war eine stürmische Nacht auf See, als das Boot, indem sich dreißig Menschen, darunter Allen und seine Mutter befanden, kenterte. Die mutige und selbstlose Rettungstat des älteren Mannes beeindrucken den jungen Mann auch Jahre später sehr, sodass er versucht, diesen ausfindig zu machen. Ein Brief, den er ihm schreibt, wird nie beantwortet. In einem Zeitungsartikel stolpert er schließlich über einen Artikel der besagten Nacht. So begibt er sich folglich auf die Reise zum Leuchtturm von Benjamin Postlewaithe.


Sehr einfühlsam wird die Lebensgeschichte von Allen, die am Tag des Bootsunglücks beginnt als dieser fünf Jahre alt war, erzählt. Die Leser:innen erfahren, wie sich sein Leben anschließend entwickelt, wie unglücklich die Jahre bei den Großeltern verlaufen, die durchwachsenen Zeiten im Internat und schließlich der Wunsch, allein auf Reisen zu gehen. Angekommen bei Benjamin, dessen Leuchtturm mittlerweile stillgelegt ist, der aber noch immer dort wohnt, entsteht eine enge Freundschaft zwischen den beiden Männern, die Generationen trennen. Michael Morpurgo zeigt zwei eindrucksvolle Lebenswege auf, die von Furchtlosigkeit und Stärke zeugen. Verluste, Not und Kriegserfahrungen und letztendlich die tiefe Verbindung und den Ablösungsprozess von Mutter und Sohn schildert Morpurgo mit viel Ruhe.

Ein ausschlaggebender Punkt für mein Interesse an der Geschichte war vor allem, dass Benji Davies Illustrator ist. Ich bin ein großer Freund seiner Zeichnungen im maritimen Stil und fühle mich durch seine Bilder an die Küstenorte und Meere versetzt. Auch in diesem Fall sind die Schauplätze absolute Wohlfühlorte: das Meer, ein Leuchtturm und Küstenstädtchen. Da einzutauchen und abzuschalten fiel mir nicht schwer. Benji Davies hat mich wieder einmal mit seinem Können berühren können und Michael Morpurgo hat eine herzergreifende Geschichte erschaffen die durch seine mutigen Protagonisten und seine lebensbejahende Botschaft glänzt. Eines der schönsten Kinderbücher die ich kenne.

Eine berührende Geschichte von großer Stärke und bemerkenswertem Mut, ein beachtliches Beispiel für grandiose Kinderbuchliteratur.


Ich danke dem Magellan-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Cover des Buches Der Leuchtturmwärter und ich (ISBN: 9783734841095)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Der Leuchtturmwärter und ich" von Michael Morpurgo

Gwhynwhyfar
Ein Sturm und in der Nacht fährt der Viermaster auf einen Felsen auf und zerbricht

«Ich habe es getan, weil es getan werden musste. Es ging um Menschenleben. Und damit hat sich die Sache.»


Mitte der 1920-er, ist der fünfjährige Allen Williams auf einem Passagiersegelschiff von New York nach Liverpool unterwegs. Kurz vor dem Ziel tobt ein Sturm und in der Nacht fährt der Viermaster vor Puffin Island auf einen Felsen auf und zerbricht. Unter Einsatz des eigenen Lebens wagt sich der einsam wohnende Leuchtturmwärter Benjamin Postlethwaite aufs Meer und rettet durch mehrere Fahrten dreißig Passagiere aus dem eisigen Meer. Benjamin pflegt einen verletzten Papageientaucher und hat in seinem Leuchtturm ein Atelier, und Allen fühlt sich wohl bei dem Mann. Zum Abschied schenkt er dem Jungen ein selbstgemaltes Bild. Allen und seine Mutter waren auf dem Weg, um bei den Großeltern einzuziehen, ein gespanntes Verhältnis. Um ihn loszuwerden, wird der Junge aufs Internat geschickt, wo es auch nicht heimischer ist. Allerdings erkennt der Kunstlehrer seine künstlerische Begabung. Allen versinkt in seine Bücher, Seegeschichten, Seeabenteuer. Immer wieder muss er an das Ereignis denken, an den verschroben, liebenswürdigen Leuchtturmwärter. Er schreibt ihm viele Briefe, die aber unbeantwortet bleiben. Irgendwann entschließt sich Allen nach Abschluss seiner Schule, Benjamin zu besuchen – und er bleibt auf der Insel. Doch es herrscht Krieg, und Allen erhält den Einberufungsbefehl. Die Geschichte ist hier noch lange nicht zu Ende. 


Der Leutturmwärter scheint die Ruhe selbst zu sein, was dem Jungen guttut, und er gibt ihm das Gefühl, willkommen zu sein. Die Zwischenkriegszeit, der Zweite Weltkrieg, die Welt ist aus dem Ruder, doch die Insel ist ein Rückzugsort, an dem die Ereignisse vorbeiziehen. Die großformatigen, emphatischen Illustrationen von Benji Davies begleiten das Buch, die den Leser sofort beeindrucken. Die bedrohliche Atmosphäre des Sturms und der Rettung fängt er wundervoll ein, wie auch die Entspannung, die Ruhe, die von dem Leutturmwärter und und seinem Heim ausgeht. Die teils doppelseitigen Grafiken in kräftigen Farben passen sich gut in die Geschichte ein, unterstreichen die Atmosphäre. Eine berührende Geschichte über eine lebensverändernde Freundschaft, einen verletzten Papageientaucher und den Mut, seinem Herzen zu folgen. Der Magellan Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 8 Jahren. Ich tendiere eher auf ab 9-10 Jahre. Meine Empfehlung.



Michael Morpurgo, geboren 1943 in St. Albans, England, ist einer der bekanntesten britischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Nach dem Studium in London arbeitete er als Lehrer und rief 1976 das Wohltätigkeitsprojekt «Farms for City Children» ins Leben, das Kindern aus sozial schwachen Stadtgebieten ermöglicht, Zeit auf dem Land zu verbringen. 1999 wurden er und seine Frau in den Order of the British Empire aufgenommen. Seit 1982 ist er freier Schriftsteller und wurde u.a. mit dem renommierten «Whitebread Children’s Award» ausgezeichnet.


Benji Davies, geboren in Peterborough, Großbritannien, studierte Animation. Beim Studium lernte er, Geschichten mit Bildern zu erzählen und kreierte Kurzfilme, Musikvideos und Bilderbücher. Er arbeitet als Autor, Illustrator und Filmregisseur. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und Tochter in London.


 https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/der-leuchtturmwarter-und-ich-von.html

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