Die junge kanadische Krankenschwester Hana befindet sich ende des Zweiten Weltkriegs in der Toskana, Italien. Sie pflegt dort in einer zerbombten Villa einen nicht transportfähigen Patienten, der sich beim Absturz mit seinem Flugzeug über der Libyschen Wüste unheilbare Verbrennungen zuzog. Da man seine Identität nicht kennt wird er ‚Der englische Patient‘ genannt. Doch sie bleiben nicht allein, da der italienische Spion Caravaggio und der indische Minensucher Kip und sein Freund der Soldat Hardy sich auch in der Villa eiquartieren. Obwohl sie dort zusammen leben bleibt jeder der vier meist mit seiner Vergangenheit und den jeweiligen Kriegstraumata allein. Abends liest Hana dem ‚englischen Patienten‘ meist aus seiner Ausgabe ‚Historien‘ von Herodot vor, dass für ihn so eine Art Tagebuch ist, da es persönliche Briefe, Zeichnungen und Notizen von ihm enthält. Hana und Kip freunden sich nach und nach an und beginnen eine Affäre, während sich Caravaggio als Morphin süchtig herausstellt und anscheinen eine gemeinsame Vergangenheit mit den ‚Englischen Patienten’ hat. Während Hana dem ‚Englischen Patienten‘ vorliest beginnt dieser sich zu erinnern und man erfährt nach und nach er ist … Er heißt László de Almásy und ist ein ungarischer Wüstenforscher, der für eine britische Gruppe von Kartographen in Afrika arbeitete und beschloss, seine Herkunft und Identität zu vergessen. Auch erfährt man über die Liebesgeschichte zwischen ihm und der Britin Katherine, der Ehefrau einer der Kartographen, Geoffrey Clifton. Genauso erfährt wie und warum er mit seinem Flugzeug abgestürzt ist und in welcher Beziehung er irrtümlicher weise mit Caravaggio steht.
Ein unheimlich schönes und tragisches Buch. Natürlich habe ich den Spielfilm zum Buch gesehen den ich wirklich gut finde, aber das Buch ist wie in den meisten Fällen viel tiefgründiger. Auch wenn es mittlerweile zu den älteren Büchern gehört, beschreibt es einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte in komplizierten Zeiten unter komplizierten umständen. Liebe das Buch!