Jamie wächst bei ihrem verwitweten Vater in den schottischen Highlands auf. Als dieser dann plötzlich in einer Nacht stirbt, verspricht ihm Jamie, damals 7 Jahre alt, eine Dame zu werden. Dabei weiß Jamie noch nicht einmal, was das bedeutet. Nach dem Tod ihres Vaters, zieht sie zu ihrem Großvater, und hütet mit ihm die Schafe. Der Großvater möchte nichts von Jamies Vater, seinem Sohn wissen, und möchte Jamie davor bewahren, die Fehler ihres Vaters zu wiederholen. Als dann auch ihr Großvater stirbt, möchte Jamie den Wunsch ihres Vaters erfüllen und in die große Stadt gehen. Das ist der Beginn einer Zeit, die für Jamie viele Veränderungen bringt. Sie darf reifen und den Glauben an den Gott ihres Großvaters selbst für sich annehmen. Dabei findet sie ihren Weg und lernt, auf was es wirklich ankommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Personen sind wirklich gut beschrieben. In Jamie und ihre Gefühle konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, auch wenn ich manchmal gern noch mehr Einblicke gehabt hätte. Aber nicht nur in Jamies Gedanken und Gefühle, sondern auch in die von Edward Graystone. Da wir aber Jamie über fast 20 Jahre begleiten, hätte das wohl den Rahmen des Buches gesprengt.
Sehr gut hat mir die Länge der Kapitel gefallen.
Die kleinen und großen Geheimnisse und deren Auflösung, sowie die Romantik sind wunderbar eingearbeitet.
Es ist unglaublich, wie naiv sie war und wie sie trotz dieser Naivität in der Stadt ihren Weg gefunden hat. Interessant beschrieben war immer wieder, wie Jamie mit Gefühlen gekämpft hat, die sie einfach nicht kannte, da sie in ihrem vorherigen Leben, auf dem Berg, damit keine Berührung hatte.
Es wird sehr deutlich, wie Gott Jamie geführt hat, auch wenn es oft so aussah, als ob es kein Ziel gäbe.
Aber so geht es uns manchmal auch heute und wir dürfen gewiss sein, dass Gott uns führt.