Michael Pohl

 4 Sterne bei 28 Bewertungen

Lebenslauf von Michael Pohl

Michael PohlBei seiner ersten Fahrt nach Großbritannien Ende der Achtzigerjahre musste der spätere Journalist und Autor einen Reisebus anschieben, um auf die Fähre zu gelangen. Er wusste sofort: Was so schwer zu erreichen ist, muss einfachbesonders sein. Er entdeckte das Land, verliebte sich in die Stadt Bristol und berichtet seitdem in Büchern, Blogs, Tageszeitungen und Magazinen über seine Zweitheimat.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Pohl

Cover des Buches Fettnäpfchenführer Großbritannien (ISBN: 9783958891852)

Fettnäpfchenführer Großbritannien

 (10)
Erschienen am 10.04.2019
Cover des Buches MARCO POLO LowBudget Reiseführer London (ISBN: 9783829702447)

MARCO POLO LowBudget Reiseführer London

 (10)
Erschienen am 18.09.2018
Cover des Buches Fettnäpfchenführer London (ISBN: 9783943176735)

Fettnäpfchenführer London

 (4)
Erschienen am 01.05.2015
Cover des Buches MARCO POLO Reiseführer Dublin (ISBN: 9783829749435)

MARCO POLO Reiseführer Dublin

 (2)
Erschienen am 23.06.2020
Cover des Buches Cornwall und Devon – Zeit für das Beste (ISBN: 9783734323966)

Cornwall und Devon – Zeit für das Beste

 (1)
Erschienen am 23.02.2017
Cover des Buches MARCO POLO Reiseführer England (ISBN: 9783829749503)

MARCO POLO Reiseführer England

 (1)
Erschienen am 06.07.2022

Neue Rezensionen zu Michael Pohl

Cover des Buches Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen (ISBN: 9783958893344)
Chuckipops avatar

Rezension zu "Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen" von Michael Pohl

Die Engländer - eine ganz besondere Nation :)
Chuckipopvor einem Jahr

"Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen" von Michael Pohl ist im März 2022 als Taschenbuch mit 256 Seiten beim CONBOOK Verlag erschienen.

Der Autor kennt sich bei den Briten besonders gut aus, er ist Reisejournalist, Zeitungsdesigner (das finde ich spannend!) und Großbritannienexperte und bereist auch privat die britischen Inseln immer wieder gern.

Michael Pohl serviert dem Leser hier 55 Kapitel mit Fakten, Informationen und Statistiken über England und die Briten, verpackt in unterhaltsame, humorvolle Worte, die dem Leser eine ganz besondere Nation ein gutes Stück näher bringen. Und im Mittelteil werden 55 stichhaltige Argumente dafür aufgeführt, warum man IMMER wieder nach ENGLAND reisen sollte. Insgesamt werden hier das Augenzwinkern und die Prise Humor - bitte britisch- ganz groß geschrieben.

Wer es noch nicht wusste, wird erstmal aufgeklärt über die Definitionen und Zugehörigkeiten für England, Großbritannien und dem Vereinigten Königreich - wichtiges Basiswissen, das bei einem gepflegten Smalltalk mit einem Engländer durchaus nützlich sein kann.

In diesem Buch aus der "Niemlas"- Reihe werden ein ganz besonderes Volk und ein wunderschönes Land genauer unter die Lupe genommen und es werden auf einfühlsame, humorvolle Weise Vorurteile und Fakten gleichermaßen aufs Tapet gebracht und untersucht, bestätigt oder ausgeräumt.

Dass "der Engländer" stets höflich ist, sich immer einem gepflegten Smalltalk (mit Vorliebe wird hier das Wetter thematisiert oder die nächste Urlaubsreise, auf keinen Fall heikle Themen wie Politik) gegenüber aufgeschlossen zeigt und in jeder Situation die Contenance bewahrt, ist wohl allseits bekannt. Des Briten Königstreue und sein Traditionsbewusstsein sind sehr ausgeprägt, teilweise bis hin zum eigenen Nachteil. So kann man sich beispielsweise darüber wundern, dass die Engländer nach wie vor vielfach am Rauchen festhalten, obwohl es doch neben ungesund und umweltverpestend auch sehr teuer ist - aber es ist nun mal Tradition ;)

Von diversen eigenen Besuchen Englands, vorwiegend Festivals, sind mir einige Eigenheiten und Gebräuche des Inselvolkes durchaus geläufig und ich habe durch dieses Buch das Ein oder Andere besser verstehen gelernt und konnte über ganz viele Dinge wissend schmunzeln, anderes war mir bislang unbekannt.

Dass beispielsweise die Pubs zumeist riesige Ketten mit oft mehr als 1000 Filialen sind, hat mich durchaus in Erstaunen versetzt. So ist es wohl dann wenig verwunderlich, dass die Sache mit dem vernünftigen Bier oft zu kurz kommt und man häufig, wie ein Freund von uns (Engländer) es liebevoll nennt "English Pisswasser" serviert bekommt.

Das im Untergrung (Metro) quasi komplett geschwiegen wird, war mir definitiv neu - dafür hätte ich gern noch den Grund gewusst. Wobei ja heutzutage in den Metropolen die Unsitte sehr verbreitet ist, dass die Leute ausschließlich mit den Displays ihrer Mobiltelefone beschäftigt sind und nur ganz bedingt mit ihren Mitmenschen...ist mir ganz extrem in Asien aufgefallen.

Dass es in England beim Schlange stehen höflich und gesittet zugeht, wusste ich, und dass Vordrängeln nahezu eine Todsünde ist, habe ich mal am eigenen Leib erfahren - damals waren bei uns die zenralen Warteschlangen noch nicht bekannt, und so freuten wir uns bei der Filiale des FastFood-Versorgers mit dem goldenen M in Maidstone über den (vermeintlich) leeren Bedientresen, auf den wir umgehend freudig zusteuerten - um von dem zuvorderst Wartenden in der Zentral-Queue mit einem lauten und energischen "I am the First" zurückgepfiffen zu werden. Seitdem ist es bei uns immer wieder ein Lacher, wenn sich irgendwo jemand vordrängelt, "Ich bin der Fürst" zu rufen...;)

Trotz der negativen Punkte und Eigenschaften (aber hat sie nicht jeder? Und wenn man als Nation über einen Kamm geschoren wird, möchte man stellenweise auch lieber kein Deutscher sein, besonders nicht im Urlaub...!) finde ich die Atmosphäre in England einzigartig, man fühlt sich entspannt und willkommen und die Menschen sind lieb und zuvorkommend. Zugegeben, das Essen könnte oft besser sein, aber wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt, wird man durchaus satt und das Ganze auch lecker - den Gesundheitsfaktor können wir dann zu Hause wieder vertiefen.

Eine wichtige Erkenntnis habe ich auch außerhalb von "Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen" gewonnen (eine englische Freundin brachte mir das bei, und ich habe es schon mehrfach erlebt), die es möglicherweise wert wäre, in diesen Almanach mit aufgenommen zu werden: Wenn beim Smalltalk ein Engländer nachdrücklich "Really?" fragt, bleibt er nur höflich und hat nachweislich überhaupt nichts verstanden ;)

Ein kleiner Reise-Almanach für England, der informativ und witzig zugleich ist und dem Leser eine Nation näher bringt - sehr empfehlenswert!

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Cover des Buches Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen (ISBN: 9783958893344)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen" von Michael Pohl

‚Alles so schön geordnet in England?'
sabatayn76vor einem Jahr

‚Alles so schön geordnet in England? Autos fahren stets links, die Pubs füllen jedes Glas bis an den Rand, Big Ben schlägt die Zeit, komme, was wolle, die Post wird im Auftrag des Königshauses geliefert, und der Ärmelkanal ist die wichtigste aller Grenzen - nämlich die zum Rest Europas.‘ (Seite 19)

Michael Pohl erzählt in seinem Buch von Entschuldigungen und Toilettengang, Regen und Nebel, Höflichkeit und Zurückhaltung, The Sun und The Guardian, Monarchie und Picknick, Alkohol und Nikotin, Chips und Pommes, Wetten und Underdogs, Brown Sauce und Mushy Peas, British English und Scouse, NHS und Corona-Pandemie, Teenation und Teebeuteln, Bargeld und Oyster Card, Eton und Anzügen, Recycling und Mischbatterien, Ugly Christmas Sweatern und Cricket.

‚Was Sie dachten, NIEMALS über ENGLAND wissen zu wollen‘ liest sich flott und unterhaltsam. Da ich England schon bereist habe, viele Briten kenne und mich schon etwas mit dem Vereinigten Königreich beschäftigt habe, habe ich bei der Lektüre nicht wirklich Neues gelernt, aber dennoch habe ich das Buch gern gelesen.

Pohl schafft es, einem England nahe zu bringen, und gerade Neulinge in Sachen Vereinigtes Königreich finden hier sicher einen sehr gelungenen und passenden Einstieg, um erste Informationen über das Land einzuholen und ein Gespür für Land und Leute zu bekommen.

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Cover des Buches Fettnäpfchenführer Großbritannien (ISBN: 9783958891852)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Fettnäpfchenführer Großbritannien" von Michael Pohl

‚einmal rund um die Insel und einmal mitten durch die Fettnäpfchen einer Nation‘ (Seite 9f)
sabatayn76vor 4 Jahren

Peter, ein deutscher Gutverdiener, reist zum ersten Mal ins Vereinigte Königreich. An seinem Beispiel erzählt Michael Pohl von Anreise und Unterkunft, Wasserhähnen und Frühstück, Kosenamen und Höflichkeit, Linksverkehr und Taxis, London Underground und Oyster Card, Pub und Pint, Königshaus und Demokratie, Kameraüberwachung und Nordirlandkonflikt, Museen und Mitbringseln, Greenwich und Docklands, Congestion Charge und Bußgeldern, Scones und Tee, Wales und Schottland, Pfund und Euro, EU und Brexit, Körperkontakt und Smalltalk, Picknick und Whisky, Sicherheit und Dresscode, Fußball und Cricket.

Peter begibt sich dabei in verschiedene Situationen, macht Fehler, die im Nachfolgenden stets analysiert und aufgedeckt werden, wodurch man viel über Land und Leute lernen kann.

Peter ist dabei ein sehr unangenehmer Zeitgenosse, der nicht nur geizig, sondern auch unbedarft und sozial extrem unbeholfen ist. Das Ganze ist natürlich sehr überspitzt und stereotyp, aber das gehört zum Konzept des Buches, das das Land anhand einer Person erklärt, die nichts über das Land weiß und scheinbar alles falsch macht.

Ich fand das Buch amüsant, auch wenn mir das Australien-Buch aus der Fettnäpfchen-Reihe etwas besser gefallen hat. Auf sehr unterhaltsame Weise erfährt man hier viel Wissenswertes, und jeder, der das Vereinigte Königreich bereits bereist hat und/oder Briten kennt, wird hier auf sehr viel Bekanntes stoßen, aber durchaus auch Neues dazulernen.

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