Rezension zu "Tod im Heidekloster" von Michael Reinbold
Meine heimliche Liebe zu Kriminalromanen wird durch das Buch „Tod im Heidekloster“ von Michael Reinbold noch einmal bestärkt. Der Roman besticht durch spannende Wortgewandtheit und auch durch eine absolut anschauliche Darstellung der Ereignisse. Das betrifft sowohl das Handlungsgeschehen unter den einbezogenen Personen als auch die Handlungsorte an sich. Die Kriminalgeschichte spielt kurz nach der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Als geschichtlich Interessierte mag ich genau diese historischen Romane sehr gern. Dabei kommt es natürlich darauf an, dass der Autor den Kontext der Handlungen präzise recherchiert hat. Und hierfür hat Michael Reinbold in seinem Kriminalroman „Tod im Heidekloster“ absolutes Talent bewiesen. Selbst kleine Details aus der Zeit werden wiedergegeben, sodass alles im Verlauf der Geschichte dem Leser auch noch mal dynamischer erscheint. Der Kriminalroman handelt von teilweiser Verzweiflung, Intrigen und auch Machtmissbrauch. Aber natürlich ist auch Menschlichkeit und Zusammenhalt zu spüren. Und ganz ehrlich: Der Roman könnte trotz des viele Jahre zurückliegenden Handlungsspielraumes auch perfekt heute, im Hier und Jetzt spielen. Geschichte wiederholt sich. Dennoch hoffe ich, dass sie dies nicht eins zu eins machen wird. Wer als Leser auf historische, spannende Kriminalfälle mit aktuellen Parallelen steht, ist mit „Tod im Heidekloster“ von Michael Reinbold perfekt versorgt. Am besten gefallen mir die historischen Details im Roman. Das habe ich selten so gut dargestellt erleben dürfen.