Überzeugende Protagonisten, aber ansonsten greife ich lieber zu einem starken Kaffee.
von Ro_Ke
Kurzmeinung: Adrenalin schüttet dieser Thriller wahrlich nicht aus, das schafft ein starker Kaffee eher. Überzeugungsarbeit liefert hier der Protagonist.
Rezension
Klappentext (LovelyBooks):
Joe O’Loughlin gerät in die Fänge eines Psychokillers Eine junge Krankenschwester wird grausam ermordet aufgefunden. Als die Polizei den renommierten Psychotherapeuten Joe O’Loughlin um Hilfe bei den Ermittlungen bittet, beschleicht diesen schon bald ein böser Verdacht: Die Verletzungen des Mordopfers stimmen in erschreckender Weise mit den Gewaltphantasien seines Patienten Moran überein. Joe ahnt nicht, dass er Gefahr läuft, in eine heimtückische Falle zu geraten – und dass nicht nur sein eigenes Leben an einem seidenen Faden hängt.
Meine Meinung:
Ich möchte nicht behaupten, hier einem schlechten Buch gelauscht zu haben. Den Begriff „Mogelpackung“, muss es sich aber gefallen lassen, denn meinen Adreanlinspiegel konnte Michael Robotham mit dem Auftakt zu seiner Joe O´Loughlin Reihe leider nicht zum Steigen bringen.
Ihm ist es dafür aber sehr gut gelungen, das Bild eines Psychologen zu zeichnen, dessen Charakter und Lebenswandel soviel meines Interesses geweckt hat, diese Bekanntschaft in den Nachfolgebänden weiterverfolgen zu wollen. Das Schaffen einer emotionalen Verbindung zu seinen Protagonisten ist bei einer Reihe, die nun mittlerweile mit einem zehnten Band fortgesetzt wurde, ein nicht zu verachtender Punkt und tröstet über fehlende Spannung im Auftakt ein wenig hinweg.
Der Sprecher Axel Gottschick gibt jedem Charakter durch gekonnte Intonation eine eigene Lebendigkeit und auch insgesamt besitzt er eine Stimme, an der meine Ohren gerne länger kleben bleiben.
Fazit:
Nein - Adrenalin schüttet dieser Thriller wahrlich nicht aus, das schafft ein starker schwarzer Kaffee schon eher. Die Überzeugungsarbeit liefern hier eindeutig die Protagonisten. Ihre Entwicklung werde ich gerne weiterverfolgen.