Cover des Buches Erlöse mich (ISBN: 9783442483518)
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Rezension zu Erlöse mich von Michael Robotham

Robotham überzeugt auf ganzer Linie

von momelisa vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Wieder ein sehr gutes Buch von Michael Robotham. Ich bekomme einfach nicht genug von seinen Büchern!

Rezension

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momelisavor 8 Jahren
Erlöse mich ist das 9. Buch von Michael Robotham. Ich hab seine Vorgänger gelesen und muss immer wieder sagen, dass die neuen Bücher (ab Sag, es tut dir leid) einfach viel besser sind. Vor allem wenn sie aus der Sicht des Professors geschrieben werden.

Zum Buch:
Da ich die Protagonisten Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz seit dem ersten Buch in mein Herz geschlossen habe und ich sie sehr sympatisch finde, war es für mich ein Muss, dieses Buch zu kaufen. Das Cover ist schön gemacht, der Titel hat aber leider keinen Bezug zum Buch und passt dementsprechend überhaupt nicht. Da passt der englische Titel "Watching you" viel besser und trifft es auf den Punkt. Das Genre Psychothriller hat das Buch definitiv verdient, gegen Ende war es wirklich sehr psycho.
Die Protagonistin, Marnie Logan fand ich neutral, sie war mir nicht wirklich sympatisch, ich wurde aus ihr einfach nicht schlau. Es gab eine Stelle im Buch, da reden der Professor und Ruiz auf Marnie ein und wenn man es liest, hat man wirklich das Gefühl, als würde man neben dem Professor stehen und nickend zustimmen. Das ist grandios geschrieben.
Joe O'Loughlin fand ich natürlich wieder super auch wie er in den Büchern mit seiner Krankheit umgeht. Ruiz hatte hingegen nur eine kleinere Rolle und ab und zu seine Kapitel ihm Buch. Auch fiel mir auf, dass Robotham oft im Buch Anspielungen auf die früheren Bücher macht. Und auch musste ich bei manchen Dialogen zwischen den beiden schmunzeln.
Als ich die Rezessionen zu diesem Buch las, bevor ich zu lesen anfing, hätte ich erwartet, dass das Buch Spannung von Anfang bis Ende bietet. Leider kam diese Spannung zu Beginn einfach nicht zu Stande. Es überrascht mich immer noch, wie schnell ich das Buch beendet habe, da sich der Anfang sehr in die Länge zieht.
Über 200 Seiten (mehr als die Hälfte!) baut sich keine Spannung auf. Es wird beschrieben, was Marnie macht, es passieren unspektakuläre Ereignisse, ein paar Hintergrundgeschichten hier und da und ich habe regelrecht darauf gehofft, dass es spannend wird. Nach der Hälfte, als dann "Buch 2" anfängt, schießt die Spannung von 0 auf 100. Ereignisse überschlagen sich und man kann das Buch einfach nicht weglegen. In einem Kapitel wird man mehrmals durch die Settings geworfen und muss ab und zu kurz durchatmen um alles zu verarbeiten. Immer wieder hatte ich diese "Was?! Nein!" und "Ich wusste es!" - Momente und die liebe ich so sehr in den Büchern von Michael Robotham. Er gibt einem das Gefühl, dass man die Wahrheit kennt aber dann ändert sich doch alles. Das Ende vom Ende war unvorhersehbar und schockte mich wirklich.
Meiner Meinung nach, hätte er diesen spannenden letzten Teil größer machen und viel früher damit anfangen können. Die Auflösung des Stalkers fand ich zudem sehr kurz und lahm. Von einem Moment auf den anderen wird die Person enthüllt. Hier hätte er Spannung aufbauen können.
Das Buch ist super, wenn man die letzten 150 Seiten betrachtet aber auch der Anfang ist sehr gut und flüssig geschrieben.

Deswegen gibt es nur 4 von 5 Punkten. Seine Bücher machen süchtig und ich kann es kaum erwarten, bis im Januar wieder ein Buch mit Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz erscheint.
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