Michael Schmieder

 4,1 Sterne bei 8 Bewertungen

Lebenslauf

Michael Schmieder, geboren 1955, leitete bis 2015 das Heim Sonnweid bei Zürich, das als eine der besten Demenz-Einrichtungen weltweit gilt. Er ist ausgebildeter Pfleger, hat einen Master in Ethik und hält regemäßig hält Vorträge über Demenz. Schmieder wurde von der Paradies-Stiftung für sein Lebenswerk geehrt. Die Alzheimervereinigung Kanton Zürich zeichnete Michael Schmieder mit dem Fokuspreis aus.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Schmieder

Cover des Buches Dement, aber nicht bescheuert (ISBN: 9783548377100)

Dement, aber nicht bescheuert

(7)
Erschienen am 09.03.2018
Cover des Buches Dement, aber nicht vergessen (ISBN: 9783548068350)

Dement, aber nicht vergessen

(1)
Erschienen am 31.08.2023

Neue Rezensionen zu Michael Schmieder

Cover des Buches Dement, aber nicht vergessen (ISBN: 9783864931802)
Werner_Lukaszewiczs avatar

Rezension zu "Dement, aber nicht vergessen" von Michael Schmieder

Werner_Lukaszewicz
Extrem wichtig und informativ

Was für ein wichtiges Buch. Ich habe zwar - zum Glück - nicht in der eigenen Familie damit zu tun, wohl aber in der unmittelbaren Nachbarschaft, wo ich sehr häufig damit konfrontiert bin. In den acht Kapiteln des Buches werden Möglichkeiten des Umgangs vermittelt. Dabei ist es immer wichtig, trotz aller Schwierigkeiten, eine menschenfreundliche, empathische Haltung zu bewahren. Gleichzeitig werden die Angehörigen aufgefordert, ihre Belange und Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.


Ein wunderbares, wichtiges Buch für Pflegekräfte und Angehörige.

Cover des Buches Dement, aber nicht bescheuert (ISBN: 9783550081026)
buchaufbuechers avatar

Rezension zu "Dement, aber nicht bescheuert" von Michael Schmieder

buchaufbuecher
Demenz

[ Dement, aber nicht bescheuert- Für einen neuen Umgang mit Demenzkranken von Michael Schmieder ] 

„Nicht zu vergessen die schönste Fähigkeit des Menschen, nämlich zu lieben und sich lieben zu lassen.“ - Zitat 📚

➡️ Die Würde der Demenzkranken ist unantastbar!

Michael Schmieder leitet das Heim Sonnweid, das als eine der besten Pflegeeinrichtungen für Demenzkranke weltweit gilt. Sein erklärtes Ziel ist es, den Patienten ihre Würde wiederzugeben. Wenn wir die Kranken mit Medikamenten ruhig stellen, sie gar fixieren oder ihnen eine falsche Realität vorgaukeln, berauben wir sie ihrer Würde – selbst dann, wenn wir ihnen damit zu helfen glauben. Wenn wir sie hingegen ernst nehmen und auf ihre Ängste und Bedürfnisse eingehen, sehen wir sie als Menschen. Und darauf kommt es an. 

🦩Inhalt: 

•Dank 

•Abschied und Ankunft 

•Ein Anfang mit Hinternissen 

•Zusammen ist man weniger allein 

•Eine Heimat für Struwwelpeter 

•~Bloß keine Einzelzimmer~

•Heiliger Alois, hilf!

•Gleichklang auf Augenhöhe 

•Eine Frage der Moral

•Das kleinere Übel

•Ohne Liebe läuft gar nichts 

•Das menschliche Maß 

•Anmerkungen 

🤍Mir hat das Sachbuch sehr gut gefallen. Es wurde ausführlich mit Beispielen und Situationen das Thema Demenz erklärt. Besonders für Laien kann das Buch sehr interessant sein, sowie für Pflegekräfte die sich weiterbilden möchten. Da der Umgang mit Demenzkranken nicht immer einfach ist, sondern kompliziert und nervenaufreibend, ist das Buch ein super Ratgeber. Das Buch lässt sich gut und locker lesen. Fachbegriffe werden gut erklärt und man wird in die Welt des Betroffenen hineinversetzt. So versteht man das Erkrankte besonders mit Mimik und Gestik agieren statt mit Sprache. Sie erleben die Gefühlsebene viel intensiver als normal. 🦎


„Das Schönste an dir- bist du !“ - Zitat ❤️‍🔥


Das Buch bekommt von mir 5/5 Sternen 🌟

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Cover des Buches Dement, aber nicht bescheuert (ISBN: 9783550081026)
Eggi1972s avatar

Rezension zu "Dement, aber nicht bescheuert" von Michael Schmieder

Eggi1972
Dement

Diesmal habe ich mich mal wieder einem Sachbuch angenommen. Es wurde auch mal wieder Zeit. Und dann war es auch noch ein Buch was mich wirklich sehr mitgenommen hat. Es geht um Demenz und wie man mit den Bewohnern in einem Pflegeheim umgehen kann. 

Die Betonung liegt eindeutig auf können. Wir alle wissen, dass es in Deutschland in den vielen Fällen eher menschenunwürdig abläuft und man eher das Gefühl hat, dass es nicht um den Menschen geht sondern um den Profit. Viele in meinem Alter, haben ihre eigenen Erfahrungen im Zivildienst gemacht und könnten darüber Bücher schreiben.

Aber darum geht es in diesem Buch nicht. Der Autor beschreibt, wie es auch gehen kann. Er zeigt wie man ein schöneres Leben mit dementen Menschen gestalten kann, z.B. durch eine andere Beleuchtung oder offenere Räume. Michael Schmieder setzt sich für Gruppenzimmer oder Wohngruppen ein, wo immer etwas passiert und wo niemand alleine ist, Bereiche in denen man etwas gemeinsam tun kann. 

Er fordert, dass man unkonventionelle Schritte gehen sollte, dass jeder, der in einem Pflegeheim arbeitet, auch in der Pflege was zu sagen hat. Besonders gefallen hat mir neben der Beleuchtung auch, dass keiner der Bewohner per Magensonde ernährt wurde. Das bedeutet natürlich mehr Arbeit, mehr Pfleger und auch mal neue Ideen. Da wird direkt vor dem Bett des Bewohners gekocht, damit er Lust auf Essen bekommt. Wir alle kennen das doch, dass unser Appetit auch durch den Geruch hervorgerufen wird.   Warum also nicht auch bei einem, der nicht mehr essen will. 

Herr Schmieder setzt sich dafür ein, dass jeder seine Eigenarten haben darf; dass man nicht den Tagesablauf nach der Pflege richtet, sondern die Pflege nach dem zu Pflegenden - und noch vieles mehr. Natürlich ist nicht alles perfekt und wird es wahrscheinlich auch nie werden, aber wer will es schon perfekt?

 Es ist für mich ein Buch, welches mich sehr mitgenommen hat, da ich selbst eine Oma habe, die an Demenz leidet, um die ich mich aber, weil ich mich nicht richtig traue, eigentlich viel zu wenig kümmere. Ich habe Angst Fehler zu machen. Dadurch bin ich eigentlich für meine Großmutter gar nicht mehr existent, was den Kontakt zu ihr betrifft. Irgendwie hat mir dieses Buch doch Möglichkeiten vor Auge geführt, wie ich vielleicht nun besser mit ihr umgehen kann. 

Ich denke, dass ein neuer Umgang mit Demenzkranken nicht nur im Pflegeheim anfängt, sondern auch bei uns selbst, bei unserem persönlichen Umgang mit Dementen. Vielleicht kann uns dieses Buch dabei ein wenig helfen,  die Augen öffnen und wir setzen uns dann eventuell automatisch für ein besseres Leben von demenzkranken Menschen ein. 

http://www.literaturlounge.eu 


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