Michael Siemsen

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Ausgrabung

Matt Turner, Mitte 20, ist dabei seine brandneue Wohnung zu beziehen. Er ist zu Geld gekommen und glaubt, endlich sei er frei. Doch weit gefehlt, seine Fähigkeiten sind weiterhin gefragt und sein ehemaliger Auftraggeber wird zu seinem neuen Auftraggeber. Matt hat die Gabe, mitzuerleben, was Besitzer von Gegenständen erlebt, erlitten haben, wenn er diese Gegenstände berührt. Für ihn ist es Segen und Fluch zugleich, denn so müssen seine eigenen Sachen immer neu und unberührt sein. Und die Besitzer der Gegenstände, deren Hintergrund er bestimmen soll, haben häufig keine schönen Erlebnisse hinter sich. Matt erleidet die Leben der anderen. Und doch lässt er sich breitschlagen, ein besonderes Artefakt zu berühren.


Zum einen istMatt Turner  noch ein junger Schnösel, zum anderen allerdings hat er in seinem Leben schon eine Menge mitgemacht. Sein Vater, ein Polizist, hat seine Gabe während Matts Kindheit ausgenutzt, um Kriminalfälle zu lösen, ohne dabei zu bedenken, dass Matt in die Opfer eintaucht, wenn er deren Besitzgegenstände berührt. So ist es wohl schon eine ausgleichende Gerechtigkeit, wenn Matt jetzt auf eigenen Füßen steht und mit dem Geld rumprotzt. Das neue Artefakt, das an einer Ausgrabungsstätte in Kenia gefunden wurde, kann es eigentlich nicht geben. Nach den technischen Altersbestimmungen ist es älter als jede je da gewesene Zivilisation. Nach heutigem Kenntnisstand unmöglich. Und so soll Matts Gabe dabei helfen, das wahre Alter zu bestimmen oder herauszufinden, ob es schon vor den Menschen intelligente Wesen gegeben haben kann.


Das Gedanken-Experiment einer früheren Zivilisation ist schon bestechend. Das Rumgezerre derer, die Matts Gabe nutzen wollen, ist glaubhaft geschildert. Doch Matt als großes Kind, noch nicht ganz erwachsen, mit 25 sollte er doch schon etwas weiter sein. Zu Beginn wird diese Seite Matts beschrieben, während im Mittelteil sehr fesselnd geschildert wird, wie Matt sich dem Artefakt hingibt und wie die Informationen aufgenommen werden. Zum Schluss hin, ist Matt etwas abgeschnitten von den Ereignissen, so dass auch der Leser gewisse Dinge quasi aus zweiter Hand erfährt. Diese Art der Aufteilung mag nicht jedem gefallen, doch insgesamt unterhält Abenteuerroman mit Bezug zur Vorgeschichte doch sehr gut.


3,5 Sterne

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