Rezension zu "Caversham House" von Michael Stewart Conway
Inhalt:
Das ist der dritte Fall für die Polizisten Furnivall und Stubbs. In einem Landanwesen wird ein Bild gestohlen und ein junger Soldat wird vermisst. Und dann kommt noch die Politik dazu...
Bewertung:
Das war bis jetzt das am wenigsten "Krimi" aus der Reihe. Irgendwie war es für mich zu verwirrend und zu viel Politik um genussvoll durchzukommen. Man muss auch die anderen Bücher gelesen zu haben um hier Anspielungen zu verstehen. In bestimmter Weise werden hier alle bisherigen Fälle miteinander verbunden, auch wenn nur durch die beteiligten Polizisten. Es kommen viele Zusammenhänge zu Tage, die Geschichte ist aber nicht unbedingt dadurch leichter zu verstehen.
Andererseits finde ich das Buch wieder toll, weil dort die Situation und die Atmosphäre der Zeit gut dargestellt wird. Diesmal sind es Kriegskritik (Krieg mit den Burren) und die Kunstszene. Diese wird vor allem durch den Ausflug von Furnivall und Stubbs nach Paris dargestellt, wo sie Montmartre besuchen dürfen. Es wird wirklich plastisch gezeigt, vor allem der Besuch von Stubbs bei Moulin Rouge hat Spass gemacht. Auch die Anspielung an Van Gogh (der hier über im Müll landet) ist für den Leser herrlich.
Ich hätte mir aber mehr Krimi und weniger Politik gewünscht, auch wenn ich sagen muss, dass ich die Zusammenhänge jetzt besser verstehe. Daher sind es ca. 3,5 Sterne.