Rezension
Manfred_SHvor 12 Jahren
Habe das Buch in kurzer Zeit gelesen. Vorab: Es kommt nicht an die Tiefe und das Niveau von Rattentanz. Ich finde es dennoch lesenswert. 5 Kinder / Jugendliche, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, finden unterirdische Räume unterhalb einer alten Ruine aus dem Mittelalter. Bei einem Ritterspiel machen sie allerlei "Späße" mit dem 10 Jahre alten Kasimier, der als Muttersöhnchen und Weichei verpönt ist und dennoch dazugehören möchte. Sie fesseln ihn und hängen ihn an die uralte Gewölbedecke. Bei einem Streit kommt es zum Gehangel und die Decke des baufälligen Gebäudes stürzt ein. Die Kinder sind gefangen. Niemand weiß wo die Kinder sind. Nur ein alter Greis namens Seiler hat sie in einem Gebiet gesehen, wo die Polizei sie nicht vermutet und sucht. Er meldet sich aber nicht. sondern freut sich, dass die Kinder vermisst sind und nun nicht mehr seine Äpfel klauen können (Apfeldiebe). In der Geschichte werden die Personen aus eigener Sicht beschrieben und man erfährt viel über ihre Vergangenheit und warum sie sich so verhalten. Dies ist gut gelungen. Das Ende ist zwar gut, stimmt aber nachdenklich und das finde ich sehr gut. Diesmal ist dem Autor auch wieder ein tolles Nachwort gelungen. Ich hoffe auf weitere Bücher von Michael Tietz.