Rezension
Michael Tsokos ist Deutschlands berühmtester Rechtsmediziner und in seinem Buch „ Die Zeichen des Todes“ erzählt er einmal mehr über die spektakulärsten Fälle die so über seinen Tisch und der der Kollegen gehen. Sei es der Politiker, der in die Schlagzeilen geriet, weil er seinen Freund umbrachte und zerstückelte oder ein Arzt der sich selbst verstümmelt, um die Versicherungsprämie zu kassieren.
Ich habe jedes Buch, das Herr Tsokos herausgebracht hat, verschlungen. Seien es die Berichte über echte Fälle in der Rechtsmedizin oder seine Thriller Reihe um den Ermittler Abel. Es ist ein Blick hinter die Kulissen der Rechtsmedizin. Ein Berufsfeld, welches dank zahlreicher Krimiserien in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist, aber auch vielen Missverständnissen unterliegt. Daher ist es schön zu lesen, wie Rechtsmediziner wirklich arbeiten und das sie nicht nur im Dienst der Toten stehen, sondern auch der Lebenden. Dieses Buch befriedigt auch zum Teil meine Lust am Morbiden und meine Neugier zu was menschliche Wesen alles in der Lage sind. Sei es nun um mehr Geld zu bekommen oder aus Triebbefriedigung. Ich habe wieder etwas über Forensik dazugelernt, auch wenn sich die Ausführungen des Autors im Vergleich zu seinen anderen Büchern wiederholen. Die Realität ist manchmal gruseliger als alles was sich Krimiautoren ausdenken können.
Es war dennoch ein Lesevergnügen und Wiederholen fördert den Lernprozess. Natürlich warte ich gespannt auf weitere Werke von meinem Lieblingsrechtsmediziner.