Rezension
romi89vor 6 Jahren
In "Zerschunden" zeigt Michael Tsokos, was er von Sebastian Fitzek bei ihrer Zusammenarbeit an "Abgeschnitten" gelernt hat...
Schon das Cover zeigt deutlich, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven und zarte Gemüter ist.
Doch die düstere Erscheinung des Covers ist nur ein kleiner Vorgeschmack...
"Zerschunden" ist ein True-Crime-Thriller - auch, wenn ich es beim Lesen kaum glauben konnte, dass es so etwas bzw. Ähnliches tatsächlich geben kann...
In diesem Buch bekommt der Leser einige bizarre Fälle der Rechtsmedizin präsentiert.
Doch in der Hauptsache begibt man sich zusammen mit Fred Abel, einem ebenso furchtlosen wie zielstrebigen Rechtsmediziner auf die Jagd nach einem abartigen Serienmörder, der seine Blutspur quer durch Europa zieht...
Tsokos überzeugt mit tollen Charakteren, spannenden Cliffhangern und zieht den Leser hinein in einen Strudel an Emotionen, plötzlichen Wendungen und rästelhaften Situationen.
Die Wortwahl des Mörders sind grenzwertig, ebenso seine grausamen Phantasien - damit sollte man als Leser umgehen können.
Wer dies verschmerzen kann, wird aber mit einem atemberaubenden Thriller belohnt!