Cover des Buches Das schwarze Kollektiv (ISBN: 9783981509236)
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Rezension zu Das schwarze Kollektiv von Michael Zandt

Rezension zu "Das schwarze Kollektiv" von Michael Zandt

von Manja82 vor 12 Jahren

Rezension

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Manja82vor 12 Jahren
Klappentext: Ariko ist ein Sohn der Straße. Von den Eltern verlassen, von den Behörden ins Waisenhaus gesteckt, gerät er früh in die Fänge des Militärs. Er wird zum Soldaten erzogen und in den Krieg gegen das geheimnisvolle Volk der Hameshi geschickt. In deren riesigen Wäldern lernt er verlorene Seelen und grausame Götter, aber auch die magische Schönheit der Schöpfung kennen. Ariko begegnet einem Mädchen. Sie ist jung, sie ist schön und sie ist eine feindliche Kriegerin. Der Waise wechselt die Fronten, doch findet er auch bei den Hameshi keinen Frieden. Er muss gegen Widersacher kämpfen und heimtückischen Dämonen widerstehen. Ariko lernt viel im Reich der ewigen Wälder, aber wird er am Ende auch begreifen, dass der Keim alles Bösen in der Liebe liegt? Meine Meinung: Ariko ist ein Waisenkind und bereits recht früh wird er vom Militär eingezogen. Dort lernt er wie man sich als Soldat verhält und zieht schließlich in den Krieg gegen die Waldbewohner Hameshi. Im Wald erfährt er das Wunder der Natur und plötzlich fühlt er sich zu den Weltmenschen hingezogen. Wie sie ihr Leben ganz im Einklang mit der Natur leben sagt ihm mehr zu als das kalte Militärsleben. Als er sich in die feindliche Kriegerin Lamis´jala verliebt zögert Ariko nicht lange und wechselt die Seiten. Mit den Waldbewohnern zusammen versucht er nun das Militär aus dem Wald zu vertreiben. Doch der Kampf ist schwierig und fordert viele Opfer. Kann Ariko den Hameshi wirklich helfen den Krieg zu gewinnen? Und wird er es schaffen von ihnen als einer der ihren akzeptiert zu werden? „Das schwarze Kollektiv“ von Michael Zandt war bereits mein zweites Buch aus dem recht neuen Art Skript Phantastik Verlag. Vom Autor selber war es mein erstes Buch, sein Debüt „Hapu – Teufel im Leib“ kenne ich leider nicht. Der Protagonist Ariko ist ein sympathischer Charakter. Er kommt aus einem Waisenhaus als er ziemlich früh zum Militär beordert wird. Dort lernt er das Leben als Soldat kennen und schon bald auch den Krieg. Ariko zeigt im Handlungsverlauf viel Gefühl aber er hat auch seine Fehler. Er verliebt sich in eine Kriegerin des Feindes und kämpft ab da dann für die andere Seite. Diese Liebe zeigt Ariko auch, dass es noch etwas anderes gibt als das Militär, das Leben im Einklang mit der Natur. Auch die Nebencharaktere hat Michael Zandt sehr gut herausgearbeitet. Auffallend sind die etwas ungewöhnlichen Namen aber dies wirkt sich nicht auf die Handlung aus. Der Schreibstil des Autors ist einfach und flüssig. Er beschreibt die Szenen, auch die recht brutalen, sehr ausführlich und anschaulich. Die spannende und gut ausgearbeitete Handlung wird aus Sicht von Ariko in der Ich-Perspektive geschildert. Sie spielt in einer Art Parallelwelt und es gibt immer wieder unvorhersehbare Wendungen. Allerdings ist der Einstieg ins Geschehen etwas schwerfällig gestaltet, da zu viele Namen von Orten und Stadtteilen gleichzeitig auf den Leser einstürmen. Außerdem wurde ich während des Lesens das Gefühl nicht los, dass ich oben erwähnten Debütroman vorher doch besser hätte lesen sollen. Fazit: „Das schwarze Kollektiv“ von Michael Zandt ist ein Roman mit einer spannenden und interessanten Handlung und einem sympathischen Protagonisten. Ich empfehle vorher aber „Hapu – Teufel im Leib“ zu lesen, dann kommt man hier besser zurecht. Trotz dieses Kritikpunktes ist „Das schwarze Kollektiv“ aber ein sehr gutes Buch.
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