Michaela Karl

 4,1 Sterne bei 104 Bewertungen

Lebenslauf

Geschichts- und Geschichtenschreiberin: Michaela Karl wurde 1971 im bayerischen Straubing geboren. Sie studierte in Passau, München und Berlin Politikwissenschaft, Geschichte und Psychologie und beendete ihr Studium 2001 mit einer Promotion. Heute hat sie eine Position als Lehrbeauftragte für politische Theorie an der Hochschule München inne. Karl schreibt hauptsächlich wissenschaftliche Arbeiten und Biografien historischer Persönlichkeiten. Ihren ersten Roman, »Höllische Grüße« veröffentlichte sie 2005. Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem ihre Bücher über die Leben amerikanischer Ikonen wie Dorothy Parker oder Maeve Brennan.

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Neue Rezensionen zu Michaela Karl

Cover des Buches "Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert" (ISBN: 9783442758760)
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Rezension zu ""Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert"" von Michaela Karl

Ein Buch, welches mich begeistert und informativ unterhalten hat ...
HEIDIZvor 6 Monaten

Michaela Karl schreibt über Katherine Mansfield :-) ich bin begeistert ...
und ich möchte euch berichten, wie mir das Buch insgesamt gefallen hat.

Es sind schon verschiedene dieser besonderen Romanbiografien in ähnlichem Coverdesign erschienen, man kann sie schon vom Äußeren her zuordnen. Mit einem edlen Lesebändchen versehen ist dieses Buch sehr hochwertig gebunden. Und auch der Inhalt ist hochwertig zu bezeichnen. Sehr angenehm zu lesen, sehr spannend und vor allem erhellend.

Michaela Karl schreibt vom Leben der Katherine Mansfield.

Nun habe ich also von der unangepassten Bohémienne gelesen, einer bedeutenden Autorin des 20. Jhd. 1908 kam Katherine nach Londen. Sie wurde in Neuseeland geboren. Ihr Traum, ihr Ziel war es, Schriftstellerin und berühmt zu werden. Noch ist die legendäre Bloomsbury Group berühmter und in ihrem Schatten zu stehen gefällt Katherine garnicht. Sie schafft es kurzfristig ein Werk zu scheiben, welche für Furore sorgt, aber sie hat auch gegen Dämonen anzukämpfen, aber das ist noch lange nicht alles, was sie zu bewältigen hat ...

Die klugen Zitate, die sie mitunter "einwirft" machen das Buch noch interessanter zu lesen. Hat mir persönlich rundherum sehr gut gefallen. Man konnte sich sehr gut in die Person, den Menschen Katherine Mansfield hinein versetzen, in ihre Zeit und ihre Wegbegleiter. Wie sie mutig ist und ihr Ziel verfolgt, obwohl sie von den anderen als unterste Schublade gesehen wird, auch von beispielsweise Virginia Woolf, dass sie eine Zeit mit keinen Geringeren als D. H. Lawrence und Frieda Richthofen zusammenlebte und der erste Weltkrieg steht vor der Tür, diese und viele weitere Themen spuken durch das Buch, machten das Leben der Autorin aus, die zu Lebzeiten alles andere als berühmt war.

"In einer deutschen Pension" oder "Das Gartenfest" sind zwei ihrer bekannten Werke.

Cover des Buches "Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert" (ISBN: 9783442758760)
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Rezension zu ""Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert"" von Michaela Karl

Unterhaltsame Biografie über eine außergewöhnliche Schriftstellerin
sternenstaubhhvor 9 Monaten

Die Biografien von Michaela Karl sind immer besondere Lesehighlights für mich, denn sie setzen nicht nur eine Person in den Fokus, sondern setzen ihr gesamte Leben ins damalige Zeitgeschehen. Dadurch zaubert die Autorin eine Art Zeitreise auf das Papier das den Leser sofort für sich gewinnen kann. 

Von Katherine Mansfield wusste ich vor der Lektüre nur sehr wenig. Ich hatte weder etwas von ihr noch über sie bisher gelesen und umso gespannt war ich zu erfahren was es mit der Schriftstellerin auf sich hat. Die schon in jungen Jahren verstorbene Katherine Mansfield hat einen großen Eindruck hinterlassen- nicht nur bei ihren Schriftsteller-Kollegen, sondern auch bei ihren Lesern und Kritikern. 

Mir hat diese Biografie sehr viel Freude bereitet. Vor allem der Schreibstil der Autorin hat mir komplett zusagen und mich begeistern können. Diese Biografie bringt dem Leser nicht nur eine talenierte Ausnahme-Schriftstellerin näher, sondern präsentiert auch eine inspirierende Zeit und faszinierende Augenzeugen. Ich bin auf Katherine Mansfield richtig neugierig geworden und habe mir für 2024 vorgenommen auch ein Buch von der hier vorgestellten und porträtierten Schriftstellerin zu lesen. Ihre Kurzgeschichten kann man sich nach der Lektüre dieses Buches wirklich nicht entgehen lassen.

Cover des Buches "Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert" (ISBN: 9783442758760)
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Rezension zu ""Ich brauche einen Liebhaber, der mich am Denken hindert"" von Michaela Karl

Rastlos, rebellisch und unbeliebt
YukBookvor einem Jahr

Obwohl ich bisher noch nichts von Katherine Mansfield gelesen habe, interessierte mich diese neuseeländisch-britische Schriftstellerin, die als Wegbereiterin der modernen englischen Short Story gilt – erst recht, nachdem ich den Prolog dieser Biografie gelesen habe. Die Person, die dort beschrieben wird, klingt eher nach einer frei erfundenen Figur als einem realen Menschen, doch im Laufe des Buches verfestigte sich das Bild dieser rebellischen, unkonventionellen Frau immer mehr. 

Michaela Karl geht sehr ausführlich auf die familiäre Herkunft von Katherine Mansfield Beauchamp ein. Diese spielt eine wichtige Rolle, denn zum einen leidet die Neuseeländerin, immer wieder darunter, dass sie in London als Fremde und als minderwertig angesehen wird, zum anderen fühlt sie sich zeitlebens zwischen ihrer Heimat und England hin- und hergerissen und projiziert ihre Sehnsucht immer dorthin, wo sie sich gerade nicht aufhält. 

Die Autorin hat sehr akribisch recherchiert und zitiert aus zahlreichen Briefen und Kurzgeschichten, um zu zeigen, in welchem Umfang Katherine persönliche Erlebnisse schriftstellerisch verarbeitet hat. Oft fragte ich mich, wie ihre ergebene Freundin Ida Baker, ihr Ehemann John Middleton Murry oder ihre engen Bekannten D. H. Lawrence und Frieda von Richthofen es bloß mit hier aushielten, so eingebildet, herablassend, launisch und verletzend sie war. Die Ermunterungsbriefe, die sie an sich selbst schrieb, fand ich dagegen amüsant und ihren hohen Anspruch, formvollendete Texte zu schreiben und auch nach ihrer schweren Erkrankung selbstbestimmt zu leben, eindrucksvoll. Sie hatte in der Tat sehr viele Gesichter, die Michaela Karl in dieser detaillierten Biografie mit viel Einfühlungsvermögen nach und nach zum Vorschein bringt.

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