Rezension zu "Essstörungen - Was ist das?" von Michaela Schubert
Ich habe mir für dieses Buch Zeit gelassen, denn logischerweise handelt es sich hierbei nicht um Belletristik, also ein Buch was zur Unterhaltung dient, sondern um ein Sachbuch bzw. einen Ratgeber. Ich habe immer mal wieder ein Stück darin gelesen, aber auch nochmal zurück geblättert, um nochmal etwas nachzuschlagen. Ich muss sagen, dass ich ziemlich vieles schon gewusst habe, aber auch einiges neues gelernt habe und ich finde, dies ist ein sehr wichtiges Buch! Es sollte zur Aufklärung in Schulen bearbeitet werden, da ja oft Jugendliche betroffen sind, die mit ihrem Körper unzufrieden sind. Das Buch ist super geschrieben. Leicht und verständlich erklärt und vor allem: es gibt zwar natürlich auch einige Fließtexte, aber diese sind nicht zu lang und werden auch immer nochmal in Stichpunkten wiedergegeben. Das finde ich bei so einem Buch wichtig, wenn wenn man da seitenweise nur einschläfernde Texte vor sich hat, nimmt man die Hälfte eh nicht auf. Die Längen waren in diesem Fall optimal. Das Buch ist sehr informativ und klärt auf, aber ist dabei nicht eintönig oder langweilig. Wir verfolgen drei Teenager, die jeweils eine der Essstörungen haben und an deren Beispiel wir die Krankheiten noch besser verstehen können. Das fand ich auch eine tolle Idee und somit hatte man irgendwie auch noch ein besseres Verständnis für viele Dinge. Ein Quiz am Ende fand ich ebenfalls super, weil man nochmal richtig kontrollieren kann, ob man alles verstanden und sich auch einiges gemerkt hat. Ich kann dieses Buch also in jedem Falle weiter empfehlen und finde wirklich, es sollte zu Aufklärungszwecken genutzt werden, denn leider gehören auch Essstörungen zu den psychischen Krankheiten, die noch viel zu oft klein gemacht und weggeredet werden, dabei sind es ernst zunehmende Krankheiten, über die man sich informieren sollte.