Das Buch hat mich vor allem zu Beginn sehr beeindruckt, wegen seiner Besonderheit. Ich habe noch nie ein derartiges Buch gelesen. Es handelt von einer Stadtgeschichte einer erfundenen Stadt. Die Geschichte wird anhand der Aufzeichnung von Stadtchronisten geschrieben, die also als Quellen dienen anhand derer versucht wird, die Geschichte der Stadt "Dumburg" zu rekonstruieren.
Besonders zum schmunzeln brachte mich die Entstehungsgeschichte der Stadt. Das Volk der Rumsköpfe sucht hier einen Stadtfürsten, weil sie merken, dass sie alleine nicht wirklich in der Lage sind zu überleben. Das gestaltet sich allerdings nicht so einfach, denn keiner der Fürsten hat Interesse daran, dieses dümmliche Volk anzuführen. Nicht einmal der Dümmste den sie finden können, steigt auf ihr Angebot ein.
Als sie jedoch eine Stadtfürsten haben wird hier in nicht-chronologischer Reihenfolge, die wichtigsten Zeiten und Ereignisse Dumburgs skizziert. Es geht lustig weiter, aber ich will nicht zu viel verraten.
Es sind hier wohl einige Parallelen zu finden, die in Russland zu dieser Zeit vorherrschend waren. Diese sind wohl aber auch nicht zu auffällig, da Kritik in der Form damals nicht möglich war.
Ich als Freundin russischer Literatur würde das Buch auf alle Fälle weiterempfehlen, auch wenn es zeitweise etwas verwirrend wird (gegen Ende).