Rezension zu "Kinderkram" von Michail Plastow
Klappentext:
"Wenn man selber klein ist, scheint alles um einen herum groß zu sein." Es ist die Geschichte des 8-jährigen Mischt , den den Leser auf eine spannende Reise durch seine Kinderwelt, auf dem Weg zum Erwachsen werden im deutschen Stadtviertel von Moskau seit den 1950er Jahren mitnimmt. Es sind alltägliche, lustige aber auch teils traurige und zum nachdenken anregende Ereignisse und Erzählungen, die den kindlichen Alltag und die Gefühlswelt des kleinen Jungen offenbaren. Mal sind es kindliche Abenteuerspiele, mal traurige Ereignisse wie der Tod der Oma - oder die verschwundene Katze der Freundin. Die erste Liebe darf natürlich auch nicht fehlen.
Das Buch ist eine Sammlung kurzer Geschichten rund um Freundschaft, Familie und der „Schule des Lebens“.
Cover:
Das Cover ist skizziert und zeigt eine riesige Pusteblume, mit ihren davon schwebenden Halmen und einen auf sie zu schwebenden Jungen, sowie einige angedeutete Gebäude im Hintergrund. Der Hintergrund an sich ist in hellgelb gehalten.
Meinung:
Dies ist eine Aneinanderreihung bzw. Ansammlung an Geschichten und Ereignissen bzw. Kindheitserinnerungen. Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und angenehm, man kann teils die Geschehnisse und Handlungen sehr gut nachvollziehen.
Die einzelnen Geschichten sind sehr schön wieder gegeben und Unterscheiden sich in Ausführung und länge. Es gibt teils sehr kurze Geschichte und hin und wieder auch einige längere.
Die meisten Geschichten umfassen nur wenige Seiten.
Teils sind die Geschichten sehr interessant oder geben auch so einige spannende Einblicke, manche machen auch Nachdenklich oder wecken Erinnerungen, mit einigen Geschichten konnte ich jedoch nicht allzu viel anfangen, aber dies ist durchaus auch Ansichtssache und vielleicht auch Generationensache, da ich mit Moskau und den 1950er Jahren, nicht allzu viele Berührungspunkte habe.
Das Buch setzt sich aus viele kleinen Puzzleteilen zusammen. Die kleinen Geschichten an sich sind sehr interessant und spannend und ergeben zusammengesetzt ein Ganzes.
Hin und wieder hat mit der rote faden und der Zusammenhang gefehlt, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen und ich wurde gut unterhalten, habe verschiedene Situationen von Trauer, Freude und Berührung durchlebt und kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiter empfehlen.
Hier werden verschiedene Kindheitserinnerungen durchlebt und als Leser darf man teil daran haben und wird selbst mit diesen konfrontiert, so dass man an ähnliche Situationen oder die eigene Kindheit denken muss. So regen die Geschichten zum Nachdenken und Erinnern an und vermitteln sehr gut Gefühle und Emotionen.
Fazit:
Ein Potpourri aus Kindheitserinnerungen, Gefühlen und Emotionen, sowie kleinen Geschichten und Gedanken an die Kindheit und das Erwachsen werden.