Die Story ist für mich sehr eindimensional. Anscheinend versucht sie, Menschen einen Spiegel über ihr Verhalten gegenüber Tieren vorzuhalten. Die innere Argumentation ist für mich dabei in keinem Augenblick überzeugend.
-- Achtung Spoiler --
Schafähnliche Aliens, die auf 4 Beinen mit 6 fingrigen Händen gehen, haben eine Farm mit einer großen unterirdischen Anlage in Schottland gebaut. Die Protagonistin, Isserley, ist umoperiert worden um als menschliche, je nach Geschmack attraktive Frau durchzugehen. Ihr Job ist es, Tramper mit dem Auto mitzunehmen, auszuloten ob nach ihnen eher nicht gesucht würde wenn sie verschwänden, sie ggf. zu narkotisieren und dann in die Anlage zu bringen. Dort werden die Menschen gemästet, geschlachtet und das Fleisch mit einem (Raum-) Schiff auf einen Planeten gebracht, auf welchem schon Wasser und Luft prekär sind. Diese Wesen sehen sich als Menschen, irdische Menschen als Tiere, u.a. weil sie auf 2 Beinen gehen. Ein (Alien) Tierrechtler versucht zu vermeiden, dass diese Tiere (also irdische Menschen) weiterhin so behandelt werden und diskutiert mit ihr.
Warum irdische Menschen als Futter dienen dürfen wird mit Alien Ausdrücken geschildert, welche nicht übersetzt werden. Das ganze Vorgehen ist für mich extrem unlogisch und teilweise unnötig grausam. Der ewige innere Dialog Isserleys und ihre einsamen Handlungen, welche den Hauptteil ausmachen, sind für mich nur teilweise nachvollziehbar, berührt mich nicht, hier fehlt mir Vieles.
Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen. Vielleicht haben Tierrechtler, welche falsche Vorstellungen haben, Spaß daran hier in ihren Vorurteilen bestätigt zu werden. Aber eine schlüssige Auseinandersetzung mit der Thematik des Fleischessens, welche durchaus in Teilen hinterfragt werden darf, ist das Buch für mich nicht.