Rezension zu "Die Loge der Unschuldigen" von Michele Giuttari
Auch der zweite Krimi des italienischen Autors Michele Giuttari konnte mich nicht begeistern. Anfangs positiv überrascht durch einen spannenden Beginn und eine interessante Thematik (Mafia, Logen als Machtfaktor, Drogenhandel und Prostitution Minderjähriger) schien dazu aufzufordern, der Geschichte zu folgen.
Aber schließlich wurde alles zu linear erzählt, Zusammenhänge erschlossen sich früh und wurden dennoch erzählerisch ausgewalzt. Außerdem wurde wieder geredet, geredet und geredet wie schon im ersten Teil (auch um den heißen Brei herum). Und auch ohne Actionfan zu sein, kann auch ich potentiell spannende Teile wie zum Beispiel den Schluss des Buches, als es zum Showdown zwischen der Polizei und der albanischen Verbrecherbande kommt, noch schlechter ertragen, wenn sie sich wie der holprige Bericht eines Polizeianwärters lesen.