Manchmal sind es kleine Dinge und Taten, die etwas bedeuten!
Während sie die Ferien in ihrer Hängematte genießt, bemerkt Nina zufällig, wie viel schwerer deas gebrochene Bein ihrer Nachbarin das Leben macht. Die Blumen, die dieses jedes Jahr in ihre Beete pflanzt, stehen dieses Jahr nur traurig daneben, denn Gipsbein und Gärtnern mischt nicht gut.
Spontan beschließt Nina die Blumen selbst einzupflanzen, aber heimlich, denn es geht ihr nicht um irgendwelches Lob. Das anschließende Gefühl etwas wirklich Gutes getan zu haben, sorgt dafür, dass Nina sich entschließt jeden Tag bis zum Ende ihrer Sommerferien (65) eine gute Tat zu begehen....
Dies ist eine wirklich tolle Geschichte, geradezu ideal, um sie während des Sommers und auch der Ferien zu lesen.
Nina ist ein charmantes Mädchen, die sich selbst als nicht hübsch aber interessant beschreibt.
Mir gefällt vor allem ihre bodenständige Art. Während ihre beste Freundin sehr aufs Beliebt sein und Mode, sowie Jungs fokussiert ist, hat Nina für diese Themen wenig übrig. Sie ist lieber sie selbst, anstatt jemand anderer.
Außerdem hat Nina auch ganz andere Probleme, denn der Tod ihrer Großmutter und die unterschwellige Spannung in ihrer Familie, sorgen dafür, dass sie sich einsam fühlt. Vielleicht sind ihre kleinen Taten ihr darum so wichtig, denn für Nina sind sie ein Hoffnungsschimmer. Ein Beweis, dass die Welt besser sein kann und Freude sowie Mitgefühl noch existieren.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Er war schön flüssig und obwohl ich ab und zu eine kleine Pause einlegen wollte, gelang es mit letztendlich nicht das Buch aus der Hand zu legen.
Die leichten Klischees und auch das Ende wecken ein schönes Sommergefühl und bringen den Leser einige Male zum Lächeln.
Ganz bestimmt wird man über Thomas, den kleinen großen Helden lächeln müssen, denn er ist einfach zu knuffig.
Auf jeden Fall zeigt diese Geschichte, dass es sich manchmal lohnt die Hängematte zu verlassen und sich dem Leben mit all seinen Tücken (Freundschaft, erste Liebe, neue Schule, Familie) zu stellen, denn auch kleine Dinge können so einiges verändern.