Rezension zu "Für immer ein Teil von mir" von Michelle Andreani
Cloudy hat vor etwa einem halben Jahr ihre beste Freundin Ashlyn bei einem tragischen Unfall verloren. Seitdem versucht sie stark zu sein und weiter zu machen, auch wenn es schwerfällt. Währenddessen ist Ashlyns Freund Kyle in ein tiefes Loch gefallen seit ihrem Tod.
Ashlyn war ein herzensguter Mensch und Organspenderin. Durch ihre Organe konnten anderen dem Tode geweihten Menschen weiterleben. Ashlyns Mutter schrieb diese Menschen an und drei antworteten. Als Cloudy davon erfährt, macht sie sich zusammen mit Kyle auf die Reise zu diesen dreien in der Hoffnung, etwas von Ashlyn in ihnen weiterleben zu sehen. Doch auf dieser Reise geschieht mehr, als Cloudy sich ausgemalt hat.
Dieses Debüt hat mir insgesamt gut gefallen.
Zu Beginn möchte ich über die Äußerlichkeiten sprechen. Das Cover ist schön und passend gestaltet mit dem Herz und der Landschaft.
Mit seinen 352 Seiten hat das Buch eine angenehme Länge. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen.
Nun folgen die positiven Dinge zum Inhalt. Ich fand die Idee gut und auch die Orte v. a. Sedona haben mir gefallen. Die Charaktere waren sympathisch.
Jedoch konnte mich die Geschichte leider nicht so emotional berühren, wie ich aufgrund der Thematik erwartet hätte. Generell hat sich dieses Buch für mich auch echt gezogen, weil es leider nicht interessant war. Die einzelnen Szenen mit den Spendenempfängern waren interessant sowie die Zeit in Sedona. Alles andere konnte mein Interesse nicht so richtig wecken.
Ich hätte auch gedacht, dass es noch mehr Drama geben würde, aber die Geschichte war mir zu glatt und zu ruhig. Auch störte mich das so vieles lange Zeit unausgesprochen blieb. Klar können Menschen so sein, aber das störte mich, da man so viel Zeit mit ihnen verbrachte und sie wenig Spannendes erlebten.
Das Ende fand ich gut v. a. Hat mich als einziges Ashlyns Artikel berührt. Ich hätte gerne mehr über sie erfahren.
Mich hat beeindruckt, dass die beiden Autorinnen ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle einbauen konnten.
Insgesamt war das eine gute Geschichte, die aber wesentlich mehr Potenzial hatte. Für ein Debütroman gelungen. Ich mochte die Charaktere, aber ansonsten konnte mich die Geschichte nicht von sich überzeugen und bis auf Ashlyns Artikel auch nicht berühren. Ich hätte mehr Gefühl erwartet.