Rezension zu "Don't Turn Around" von Michelle Gagnon
Die 16-jährige Noa ist seit dem Tod ihrer Eltern ein Fall für das Jugendamt, dem sie sich aber immer wieder entzieht. Sie nutzt ihr Talent zum Computer-Hacking um sich finanziell alleine durchzuschlagen.
Aber als sie eines Tages auf einem Operationstisch in einer verlassenen Fabrik aufwacht, mit einer Infusion im Arm, wünscht sie sich jemanden an ihrer Seite zu haben. Was ist mit ihr passiert? Und wie passt Peter Gregory, ein verwöhntest reiches Kind und Gründer von Alliance, einem Hacker-Forum, da hinein? Gerade so gelingt ihr die Flucht ...
Peter braucht Leute wie Noa in seinem Team vor allem jetzt, wo er von einem unbekannten Mann bedroht wird. Doch was die beiden nicht wissen ist, dass Noa der Schlüssel zu etwas viel größerem ist und ihre Verfolger werden nicht aufgeben, bis sie sie geschnappt haben.
Mein Fazit:Klingt spannend? Ist es auch! Das Cover ist leider nicht unbedingt der Brüller aber es kommt ja bekanntlich auf den Inhalt an und der ist einfach nur top. Die Geschichte wird abwechselnd aus Noas und Peters Sicht erzählt deren Wege sich im Laufe der Handlung kreuzen.
Noa hat gelernt alleine klarzukommen und ist somit das komplette Gegenteil zu Peter, der nachdem ihn seine Eltern rausgeworfen haben keine große Ahnung hat was er jetzt machen soll.
Er schnüffelt weiter hinter einer mysteriösen Firma her, die sein Forum lahmgelegt hat, und realisiert erst zu spät wie groß sein Gegner eigentlich ist. Noa dagegen weiß genau, dass sie nicht alleine klar kommt und deckt zusammen mit Peter immer mehr Hintergründe auf, die selbst mir Gänsehaut eingejagt haben. Die Autorin schafft es den Spannungsbogen immer mehr zu erhöhen und es war unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.
Die Charaktere sind alleh tiefgründig bis auf Amanda, Peters Freundin. Mit ihr konnte ich nicht besonders viel anfangen. Dafür aber mit Mason, dem Antagonisten. Er ist unglaublich gut ausgearbeitet und ich habe ehrlich gesagt jedes mal darauf gewartet, dass er wieder auftaucht.
Die Szenen sind sehr detailliert beschrieben, was gerade in aktionreichen Momenten dafür gesorgt hat, dass ich einen Film vor Augen hatte!
Leider gibt es das Buch noch nicht auf Deutsch aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch. Die Autorin hätte es durchaus verdient.
Noch besser als "Strangelets" und blind empfehlenswert!