Cover des Buches The Unbecoming of Mara Dyer (ISBN: 9781442421769)
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Rezension zu The Unbecoming of Mara Dyer von Michelle Hodkin

Was ist Realität?

von hiddenbookparadise vor 8 Jahren

Rezension

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hiddenbookparadisevor 8 Jahren
Ein Buch wie dieses habe ich schon lange gesucht. Ich konnte es wahrlich nicht aus der Hand legen.

Ganz zu Beginn dachte ich, das Buch wäre zwar interessant, da es mit der Erklärung der Hauptperson beginnt, dass sie nicht Mara Dyer heißt, jedoch wegen ihrer Anwältin ein Pseudonym verwenden soll, denn sie ist für den Tod mehrerer Menschen verantwortlich, und man sich so dann fragt, was passiert ist, aber gleichzeitig scheint es eine Geschichte wie immer zu sein. Eine neue Schule, ein wundervoller großer Bruder, ein außergewöhnlicher kleiner Bruder, die "Bösen" in der Schule und den tollen Jungen, der sich für nichts als sie zu interessieren scheint.

Schnell merkte man hingegen, dass dieses Buch anders ist. Denn Mara ist aufgrund eines Ereignisses psychisch krank, weshalb sie immer wieder Dinge sieht oder zu hören glaubt. Es ist teilweise nicht klar, was Realität und was nur eine Einbildung ist, bis es sich alles klärt und man einfach nur... Mindblowing, das ist das beste Wort dafür. Die Geschichte, die so schön und vor allem auch unglaublich spannend geschrieben ist, ist so unvorhersehbar und hat immer wieder Überraschungen, so voll mit Geheimnissen. Man kann wirklich nicht aufhören zu lesen. Es ist zu interessant, zu spannend. Teilweise kann es auch ein bisschen Horror sein, denn man weiß nie, was als nächstes passiert und ob das Vorherige nur eine Einbildung Maras war. Es ist wirklich als würde man auf einem Seil balancierend die Story erkunden. Was ist real, kann man sich nur fragen. Und gleichzeitig ist das Buch durchwoben mit sehr lustigen Gesprächen und Kommentaren, die aber nicht die Spannung nahmen, gar zu sehr auflockerten. Michelle Hodkin hat es wirklich geschafft, Genre perfekt miteinander verschmelzen zu lassen und auf ein passendes Gleichgewicht zwischen einzelnen Situationen zu halten.

Die Charaktere waren auch mit Tiefe gefüllt, die der Geschichte sehr gut tat. Ich mochte jeden einzelnen Charakter. Mara Dyer war anders und sehr interessant. Und wer mag Noah und Daniel schon nicht? Noah und Mara harmonieren auch in sehr angenehmer Weise miteinander. Es ist keine allzu typische Liebesbeziehung, sondern man spürte die Verbundenheit beider in ihr und man redete auch über vieles, handelte nicht nur. Dazu gab es ebenfalls nicht übertriebene, häufige Kussszenen (wofür es auch bestimmte Gründe gibt), was die Entwicklung der Liebe authentischer wirken ließ. Sie war nicht einfach puff da. Fehler wurden auch nicht einfach übergangen, sondern man ging darauf ein. Was dann noch geschah, war einfach wow. Ich hatte nicht damit gerechnet, mit all den Enthüllungen... Mir gefiel wirklich ebenso das Zusammenspiel der anderen Charaktere mit der Geschichte. Man merkt gar nicht, dass es, im Grunde genommen, gar nicht so viele Charaktere gibt.

Und dann das Ende. Es verändert alles, die Sicht auf das ganze Buch. So genial. Ich hatte es nicht kommen sehen und konnte nicht fassen, dass das das Ende war. Wie geht es weiter? Was ist die Realität und was nicht? Woher kommt alles?

Man merkt also, dass mir dieses Buch nun sehr am Herzen liegt, aber es ist auch einfach wundervoll.
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