Cover des Buches Vertraute Gefahr (ISBN: 9783802583711)
Rezension zu Vertraute Gefahr von Michelle Raven

Rezension zu "Vertraute Gefahr" von Michelle Raven

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
-Natur und Männer- Cover: Das Cover ist einfach nur absolut grauenvoll. Es schreit förmlich danach, dieses Buch nicht mal anschauen zu sollen! Kitschiger geht’s ja nun absolut nicht mehr! Dieses Frauengesicht, verdeckt durch eine Haarsträhne, die bestimmt vom Wind verweht wurde, dann die romantisierten Orangetöne und natürlich, wie sollte es anders sein, ein Mann, den man nicht richtig erkennen kann und schon ist die Handlung vorhersehbar. Geht gar nicht. Meinung: Ich schäme mich beinah, dieses Buch gelesen zu haben. Es wurde aber bei den Kindle Gratistagen angeboten und ich hab es mir runtergeladen. Man weiß ja nie. Manchmal sind solche Bücher auch wirklich gut, man muss ihnen nur eine Chance geben. Zum Inhalt muss ich gar nicht viel sagen. Es ist ein typischer “Ich habe viel Mist mit Männern erlebt und wandere jetzt aus und verliebe mich dort entgegen jeglicher Vernunft in einen Mann, mit dem ich ganz viel Sex haben werde und oh, die Natur ist auch ganz toll“-Roman. Absolut vorhersehbar, 0/8/15 und total abgedroschen. Es war wirklich ALLES genau so, wie ich es anhand des Covers ablesen konnte. Leider. Autumn ist natürlich eine sehr unsichere Person, fühlt sich in Gegenwart anderer unwohl aber übt auf den Adonis in der Umgebung natürlich den größten Reiz aus. Ist ja auch absolut logisch. Eifersuchtsszenen sind vorprogrammiert, werden auch hier nicht außer Acht gelassen. Kommen wir zu Shane. Er ist ja DER Traumtyp. Muskulös, gut gebaut, braun gebrannt, weiß alles, kann alles, hat wunderbare Augen, ist verständnisvoll und einfühlsam und lässt nicht von Autumn ab. Das Buch handelt davon, dass Autumn Shane ganz sehr sexy findet, aber ja Angst vor einer neuen Beziehung hat, weil sie von ihrem Ex misshandelt wurde. Dieser Fakt wird tausende Male im Buch erwähnt, weil man das ja als Leser ständig vergessen könnte und diese Information elementar ist. Ansonsten würde das Prinzip eines 0/8/15 Romans ja auch nicht aufgehen. Ich fand es beinah schockierend, wie fix das Trauma von Autumn heruntergespielt wurde. Sie wurde wirklich brutal misshandelt und ZACK! Stellt sie sich schon vor, mit dem Nächsten zusammen zu sein. Geht’s noch primitiver? Achja und Shane hat sherryfarbene Augen, bitte merken, denn es wird etwa an die hundert Mal erwähnt, man könnte es ja sonst vergessen. NATÜRLICH kommt Autumns Ex ihr auf die Spur. Wenn man so brutal gefoltert wurde und dann ganz unvorsichtig eine Karte an die Freundin zu Hause schreibt kann man ja auch nicht auf die Idee kommen, dass derjenige, der einen jagt diese liest, oder? Dümmer kann man ja nicht sein. Aber, um gleich auch mal die Spannung wieder zu zerstören: natürlich rettet Shane Autumn, bevor etwas Schlimmes passiert. Wie sollte es ja auch anders sein, schließlich kann er ja alles. Dieser Fakt war schon anhand des Covers abzulesen und es macht mich wirklich wütend, dass man als Leser eigentlich schon das Ende kennt und demnach gar keine Spannung entstehen kann. Muss man das so offensichtlich tun? Happy End ist klar, dass Autumn in Shanes Familie herzlich aufgenommen wird, ebenfalls. Ihr Ex ist tot, alles ist schick. Gähn. Der Schreibstil ist ganz in Ordnung. Man kann ihm folgen, Beschreibungen sind gut gelungen und auch die dadurch entstehenden Bilder fand ich in Ordnung. Nicht herausragend, nicht vom Hocker reißend, aber…ok. Eben aber auch nicht mehr als das. Ich versuche wirklich jedem Buch etwas Positives abzugewinnen, auch welchen, von denen ich mir eigentlich sicher bin, dass sie mir wahrscheinlich nicht gefallen werden. Man weiß ja nie, wie sich die Handlung entwickelt…aber das Buch hat es leider wirklich nicht geschafft. Michelle Raven werde ich in Zukunft meiden. Fazit: Bloß die Finger davon lassen! Gratis – okay. Für Geld? Niemals! Dazu besitzt die Geschichte eigentlich überhaupt keinen lesenswerten Inhalt. Man kann ihn wirklich anhand des Covers ablesen und das ist schade. Ich empfehle das Buch niemandem, es sei denn, man hat wirklich rein gar nichts mehr zu lesen und ist absolut verzweifelt.
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