Michelle Zauner

 4,3 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von Tränen im Asia-Markt, Crying in H Mart (English Edition) und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Michelle Zauner wuchs als einziges Kind einer koreanischen Mutter und eines amerikanischen Vaters im Bundesstaat Oregon auf. Als Indie-Musikerin brachte sie unter dem Namen »Japanese Breakfast« 2016 ihr Debut-Album heraus. An den viralen Erfolg ihres New Yorker-Artikels, in dem sie den Tod ihrer Mutter verarbeitet, schließt Zauner nun mit ihrem ersten Buch, Tränen im Asia-Markt, an.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michelle Zauner

Cover des Buches Tränen im Asia-Markt (ISBN: 9783548066974)

Tränen im Asia-Markt

 (12)
Erschienen am 27.10.2022
Cover des Buches Crying in H Mart (English Edition) (ISBN: 9781529033786)

Crying in H Mart (English Edition)

 (11)
Erschienen am 29.04.2021
Cover des Buches Crying in H Mart (ISBN: B0BNW2GN6M)

Crying in H Mart

 (1)
Erschienen am 07.12.2022

Neue Rezensionen zu Michelle Zauner

Cover des Buches Crying in H Mart (ISBN: B0BNW2GN6M)
F

Rezension zu "Crying in H Mart" von Michelle Zauner

Not recommended if you're vegan
FinJavor 4 Monaten

Being vegan, I didn't enjoy the sheer endless details about Korean dishes. But even if I were not, it'd sometimes annoy me (reading in bed, thanks for making me hungry now!)

I couldn't quite connect with the memoir of her dying mother - a Korean mom of one, makeup & appearance-obsessed, etc. No matter how often Zauner tries to convince us of the opposite, I did not come to find her mom (or parents, for the matter) likable much  

Also, on two occasions, the author portrays therapy as - pretty much - useless, while making her own Kimchi was much more soothing and helpful to her..... well. As a kind of role model, she should have chosen her wording more wisely. Yes, one might find a particular therapist not appealing, yet dismissing the whole concept as useless is hardly a lead I'd want my teenage kid to follow if it once needed support.

The narration by the author herself is somewhat monotone.

What I did like were the titles she gave each chapter, the description of the troubles one has to face shapeshifting when growing up between cultures (and expectations), and this:

.. over time our conversations became a lot like explaining a movie to someone who has walked in on the last 30 minutes.

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Cover des Buches Tränen im Asia-Markt (ISBN: 9783548066974)
Claudia92s avatar

Rezension zu "Tränen im Asia-Markt" von Michelle Zauner

koreanisches Essen
Claudia92vor 7 Monaten

Ich muss ganz ehrlich sein, ich bin mit diesem Buch nicht klargekommen. Eigentlich liebe ich koreanische, chinesische oder japanische Literatur. Diese ist immer etwas spezieller und verrückt. Aber dieses Buch ist nicht besonders gut.

Ich habe einige Parallelen zu dem Buch "Butter" von Yuzuki entdeckt, klar es geht immer um gute asiatische Küche. Aber das Buch "Butter" hat für mich mehr Spannung, hat mir mehr Spaß gemacht.

In "Tränen im Asiamarkt" erzählt Michelle Zauner über ihr Leben mit der koreanischen Mutter, wie sie von ihr beeinflusst wurde, wie die Mutter ihr versucht hat das Leben von sich selbst aufzuzwängen, aber auch wie gut die beiden sich verstanden. Die Mutter konnte ihre Gefühle nur über das Essen, was sie zubereitet hat ausdrücken. So kommt es, dass Michelle im Asiamarkt, dort wo sie all die leckeren Dinge sieht immer an die Mutter erinnert wird.

Es ist sicher eine sehr intensive Lektüre, aber mich hat sie leider nicht abgeholt.





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Cover des Buches Crying in H Mart (English Edition) (ISBN: 9781529033786)
katzenminzes avatar

Rezension zu "Crying in H Mart (English Edition)" von Michelle Zauner

Essen und Verlust
katzenminzevor 9 Monaten

In „Crying in H Mart“ verarbeitet Michelle Zauner den frühen Tod ihrer koreanischen Mutter. So sind besonders das vielfältige koreanische Essen und die Einkäufe in asiatischen Supermärkten, den H Marts, das, was Michelle mit ihrer recht strengen Mutter verbindet.

Ich hatte mich auf eine emotionale Erzählung über Tod und Beziehung eingestellt und Zauner beschreibt auch anschaulich die unvorstellbar harten Monate von der Diagnose bis um Tod ihrer Mutter, die der Familie emotional alles abverlangt haben. Was mir aber in erster Linie in Kopf geblieben ist, ist das meiner Meinung nach ziemlich ungesunde Verhältnis, das Mutter und Tochter zueinander haben.

Zauner erzählt von Ereignissen aus ihrer Kindheit, die mich teilweise etwas fassungslos gemacht haben. So wird sie nach einem Sturz vom Baum bei dem sie sich verletzt nicht getröstet sondern ausgeschimpft. Sie soll „stark sein“. Auch davon, dass sie von ihrer Mutter geschlagen wurde berichtet sie. Und von einem eigentlich geringfügigen Streit in ihrer Teenagerzeit, in der ihre Mutter ihrem Vater „hit her!“ zuschreit, inklusive vielen „how could you do this to us?“. Wow. Nicht zu reden davon, dass ihre Mutter sie nicht bei ihrer Leidenschaft unterstützt, Musikerin zu werden.

Erstaunlicherweise empfindet Zauner, dass diese katastrophale Art der Erziehung gut für sie war (Ich musste ein wenig an Disneys Tangeld und das Lied „Mother knows best“ denken. Nunja...). Bei der krassen emotionalen Abhängigkeit, die sie als Erwachsene entwickelt hat, bin ich anderer Meinung. Natürlich lässt der Tod eines geliebten Menschen einen Dinge in einem anderen Licht sehen, aber ich finde, ein Tochter sollte nicht reuig an die Dinge denken, die sie als Kind oder Teenager falsch gemacht hat. Sie war jung! Jeder Teenager streitet mit seinen Eltern, das ist normal. Stattdessen verfällt Zauner in ein „When I just did x, I could have been the daughter my mother ever wanted.“ Es macht mich sehr traurig, dass ihre Mutter ihr nicht das Gefühl gegeben hat, einfach so wie sie ist, diese perfekte Tochter zu sein.

Da ich mich sehr an den Erziehungsmethoden der Mutter gestoßen habe, fiel es mir schwer, mich von ihrem Tod emotional mitnehmen zu lassen. Dabei beschreibt Zauner durchaus auch schöne und berührende Szenen, zeigt, dass ihre Mutter Humor hatte und wie sehr sie ihre Familie und die koreanische Heimat geliebt hat.

Tatsächlich ist das Buch immer dann am stärksten, wenn Essen beschrieben wird. Beim Essen gibt es keinen Streit, keine Strenge, nur Liebe und Genuss. So sind es auch die koreanischen Gerichte, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen. Kimchi, Bibimbap oder Samgyetang:
Am liebsten hätte ich alles direkt probiert von dem Zauner schreibt. Hätte mich wie die Familie an einen voll beladenen Tisch gesetzt und mich durch all die verschiedenen Gerichte probiert!

Zusammengefasst ist „Crying in H Mart“ eine interessante Biografie, eine Hommage an eine zu früh verstorbene Mutter und ein bisschen eine Comming of Age Geschichte. Ich bin leider nicht ganz warm damit geworden. Wer sich aber für koreanisches Essen und eine etwas ambivalente Mutter-Tochter-Beziehung interessiert, sollte es hiermit durchaus einmal versuchen.

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