Cover des Buches Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat (ISBN: 9783442476831)
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Rezension zu Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat von Michelle Zink

Besser als Band 1, aber immer noch nicht gut...

von wonderfulrose vor 10 Jahren

Rezension

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wonderfulrosevor 10 Jahren
Das Cover gefällt, wenn es auch keinerlei Verbindung zum Buchinhalt zu haben scheint.
Ich habe dieses Buch nur gekauft und gelesen, weil mich der erste Teil gegen Ende doch noch neugierig auf die Prophezeiung machen konnte. Mich interessiert einfach, wie die Prophezeiung am Ende ausgelegt wird und was genau sich hinter den Worten verbirgt.

Insgesamt ist der 2.Teil zwar besser als der erste, aber immer noch muss ich mich mehr durchs Buch quälen, als es sein sollte.
Den ersten Teil habe ich vor einer ganzen Weile gelesen und es fiel mir unsagbar schwer, wieder in die Geschichte hineinzufinden (allein das sagt ja schon eine Menge aus, wie ich finde).
Die Spannung bleibt leider auch ziemlich auf der Strecke. Das einzig gute ist Dimitri. Er hat endlich wieder ein wenig Schwung in die Sache gebracht und war ein äußerst nützlicher und vor allem notweniger Charakter!

Aber leider konnte auch dieser Teil mich nicht fesseln. Genauso wenig wie Band 1. Hauptsächlich liegt das wirklich an der vorherrschenden Eintönigkeit (dieses Mal wurde ständig gereist), aber auch noch etwas anderes spielt eine Rolle.
Ich kann es absolut nicht leiden, wenn ich etwas nicht verstehe! Bei mir muss alles immer klar definiert sein. Aber das ist es hier so gar nicht! In Band 1 bereits ging mir dieses Gereise mit den Schwingen auf den Geist. Ich versteh es einfach nicht!!
Wieso macht man es, wieso lässt man es nicht einfach, wenn´s gefährlich ist? Wieso weiß man nie, ob man nun reist oder einfach nur träumt? Was hat dieses Schwingenreisen denn nun eigentlich für einen Sinn?
Diese Dinge haben mich massiv im ersten Teil gestört, im zweiten auch noch, aber es war erträglich. Dafür kam dann aber ein anderer Punkt dazu.
Und zwar dieses von den Seelen besetzt sein. Sonia wurde ja von ihnen beeinflusst und drehte zwischenzeitlich durch. (Ich muss sagen, dass mir diese Wendung gut gefiel, aber das Prinzip an sich leider nicht.)
Das bedeutet doch, dass man nie sagen kann, ob oder wann jemand von den Seelen beeinflusst wird. Es könnte jeder sein, immer und überall, niemand ist davor sich. Das ist aber echt scheiße – Entschuldigung.
Nein, mal ehrlich, find ich doof! Absolut doof. Viel besser gefällt es mir, dass die Leibwächter Samaels diese komische Schlange um den Hals haben. Die kann man wenigstens bei Gelegenheit mal an dem Zeichen erkennen. Aber das andere? Nö, nicht meins.

Auch generell die ganzen Seelen. Es kommt mir vor, als ob Lia und ihre Truppe gegen Schatten kämpfen würden. Das ganze ist für mich nicht richtig greifbar.
Außerdem, was soll das denn bitteschön? Die Grigori machen Gesetze und stellen Regeln auf, an die man sich zu halten hat. Alice hält sich nicht dran, was passiert? Nichts.
Jetzt mal ehrlich Leute, wenn da keine Konsequenz kommt, wieso sollte man dann auf euch hören? Das war ja wohl voll daneben! (Oh, mein Gott. Ich könnte ewig so weitermachen. Leider…)

Und diese Sache mit dem Schlaf und dem Armband auf dem Weg nach Altus störte mich ebenfalls. Sonia hat es ja für Lia getragen, bis sie durchgedreht ist. Gut, warum aber vertraut sie es dann nicht jemand anderem an? Zumindest während der Nacht? So schnell kann man ja nun anscheinend auch nicht von den Seelen beeinflusst werden, also kann man es ja zumindest über nach dem lieben Dimitri geben. Aber nein, wir machen die Nacht lieber durch. Bitte schön, dann eben nicht.

Als letztes möchte ich noch das Ende des Buches anführen. Mal abgesehen davon, dass sie eigentlich von mehreren Führern geführt werden sollten. - ich hatte da so gute fünf bis sieben Leute im Kopf - und nicht, dass bereits der „dritte“ quasi direkt an dem Ziel, der Stadt vorbeiführt, ging es mir gegen Ende zu schnell.
Das letzte Kapitel hat nur noch kurz zusammengefasst, was noch alles passiert ist und aufgeklärt, dass sie nun wieder in London sind. Ich hatte so ein ganz kleines bisschen den Eindruck, dass da jemand keine Lust mehr zum Schreiben hatte.
Vorher diese Langatmigkeit und dann, schwupps. Also nee, das passte nicht.

Weil es insgesamt aber doch besser als der Vorgänger war und durch die Prophezeiung Spannung aufkam, werde ich mich auch noch an den dritten Teil wagen.
Ich schwankte zwischen 2 und 3 Sternen. Letztendlich kann ich aber leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben. Meine sonstigen 3 Sterne Bewertungen sind nämlich vom Buchinhalt her leider immer noch besser als es hier der Fall ist (was meinen Geschmack und die Stimmigkeit angeht).

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