Meine Meinung und Inhalt
Wenn man Fitzek liest, denkt man vermutlich erst an einen spannungsgeladenen Thriller. Nun dachte sich der Autor, er schreibt ein abwechslungsreiches Werk zusammen mit dem Autor Micky Beisenherz. Dieser ist Fernseh- und Hörfunkmoderator, Autor und Satiriker. Er schreibt Kolumnen u. a. für den Stern, die Süddeutsche Zeitung und die Hamburger Morgenpost. Er hostet den Newspodcast Apokalypse und Filterkaffee, moderiert eine politische Talkshow bei n-tv, den Kölner Treff im WDR und arbeitet als Autor für Fernsehformate wie extra3 oder Late Night Berlin.
"Die Idee, etwas gemeinsam zu machen, hatten Micky und ich übrigens schon vor Jahren, als uns auffiel, dass wir uns nicht nur optisch und sportlich kaum unterscheiden (mein BMI liegt nicht mal fünf Punkte über seinem), sondern dass wir auch noch ein ähnliches Thriller- und Humorverständnis haben. So interpretiere ich es jedenfalls, wenn mir jemand sagt, er habe eines meiner Bücher gelesen, und sich Mühe gibt, nach einem meiner Witze die Mundwinkel nach oben zu ziehen." (ZITAT Vorwort)
Thriller gepaart mit Humor. Vorstellung gut, Umsetzung naja.
Mich konnte "Schreib oder stirb" ganz gut unterhalten. Es geht um den mysteriösen Patienten Carl Vorlau, welcher in einer psychiatrischen Privatklinik sitzt und behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Über seine Tat will Vorlau nur mit einem einzigen Menschen reden - dem ebenso humorvollen wie unkonventionell arbeitenden Literaturagenten David Dolla, dem Vorlau ein diabolisches Angebot macht: Der Agent soll ihm einen Verlagsvorschuss von einer Million Euro verschaffen, für einen Thriller mit dem Titel „Ich töte was, was du nicht siehst“.
"Eine von mir angeklickte Nachrichtenmeldung gab nur wenig Aufschluss. Typische Mutmaßungsberichterstattung. Gerücht auf Gerücht.Über den Verdächtigen, der sich angeblich vor etwa drei Wochen selbst einliefern ließ, ist nichts Genaues bekannt. Kein Name, kein Alter, keine Diagnose. Nur das Gerücht, dass er von sich behauptet, die kleine Pia K. (7) entführt zu haben.Der Fall des verschwundenen Mädchens hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Zumindest für die üblichen drei Stunden, bis sich die allgemeine Empörung auf das nächste Aufmerksam-keitsfeld richtete." (ZITAT)
Mir ist es schwer gefallen, in den Schreibstil aus der Kombination der beiden hineinzufinden. Die Thematik ist auch etwas zu kontrovers für Humor an manchen stellen, heißt, da, wo es normalerweise emotional wird, stecken die Autoren dann so viel Humor rein, dass man schmunzeln muss und die Traurigkeit darüber vergisst, welches der Story etwas schadet.
Die Coverauswahl finde ich sehr treffend und gut gewählt.
Ein solides Buch, dennoch bleibe ich eher bei Fitzeks Thrillern.
Sebastian Fitzek, geboren 1971 in Berlin, ist ein deutscher Schriftsteller. Er studierte Jura, promovierte im Urheberrecht und arbeitete schließlich als Chefredakteur und Programmdirektor für verschiedene Radiostationen in Deutschland.
Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die allesamt zum Bestseller wurden. Sein Debüt "Die Therapie", eroberte innerhalb kürzester Zeit die Taschenbuch-Bestsellerliste und wurde als bestes Krimi-Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Auch seine darauffolgenden Thriller gingen viral und Fitzek schaffte es so , seinen Ruf als „Star“ des deutschen Psychothrillers zu festigen. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt; als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.
Auch als Sachbuchautor schafft es Fitzek die Massen zu begeistern. Mit seinem ersten Lebens-Ratgeber "Fische, die auf Bäume klettern" erobert er in kürzester Zeit auch die Spitze der Sachbuch-Bestsellerlisten. Viele seiner Werke wurden erfolgreich verfilmt, unter anderem "Die Therapie", "Das Joshua-Profil", "Amokspiel", "Passagier 23" und "Das Kind". 2017 wurde der Autor mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Außerdem trägt er den Titel Autor des meistverkauften Buchs in Deutschland (AchtNacht). Inspiriert von Autoren-Giganten wie Stephen King oder Michael Chrichton verfasst Fitzek seine Weltbestseller, die dem Genre des Psychothrillers eine neue Richtung gaben. Sebastian Fitzek lebt in Berlin.