Kodocha ist ein super süßer Manga, der trotz allem nicht kitschig ist.
Von Anfang an ist irgendwie klar, dass aus Sana und Akito ein Paar wird, aber bis dahin ist es ein langer Weg voller Höhen und Tiefen. Die beiden sind bis es offiziell wird zwischen 11 und 14, also doch irgendwie noch Kinder, und daher wird auch ihre Beziehung bzw. das Bemühen in diese Richtung auf natürliche und kindliche Art und Weise dargestellt. Es sind keine Erwachsenen im Kinderkörper, sondern junge Menschen die auf unschuldige Art und Weise Gefühle entwickeln, ohne die ganzen Gedanken, die man sich als Erwachsener um so was macht (z.B. Gesellschaft, Erotik etc.), und das ist mal was ganz anderes als die anderen Mädchen-Mangas.
Ebenfalls positiv ist die Mischung aus Romantik, Comedy und ernsten Szenen, was Kodocha eine gewissen moralischen Wert verleiht, denn man kann hier auch durchaus lernen, die Gefühle anderer besser zu verstehen. Das alles geschieht, ohne dass es zu albern oder zu kitschig wirkt.
Ich habe Kodocha sehr schnell und sehr gerne gelesen und bereue meinen Kauf überhaupt nicht. Egal ob Lachkrämpfe, kullernde Tränen oder nervöses Fingernagelknabbern, Kodocha kann das alles auslösen, und man weiß nie, was als nächstes passiert.
Die Personen wirken so natürlich, dass sie einem jederzeit über den Weg laufen könnten und man sie einfach gern haben muss. Na ja, Sanas Mutter bildet da vielleicht eine Ausnahme, aber das sorgt auch immer für witzige Einlagen.
Lediglich das Ende gefällt mir gar nicht, es ist so... so... doof! Ich hab ja mit wer weiß was gerechnet, aber nicht damit, dass es so öde und einfach blöd ist. Schade, da hätte man was anderes draus machen können... (Wie’s ausgeht, verrat ich euch aber trotzdem nicht, ätsch! ;-)
Insgesamt also ein gelungener Manga für junge Mädchen und die, die es mal waren (ich wird alt... *schnief), den ich wirklich wärmstens empfehlen kann. Wer kitschige Lovestories nicht mag, sollte auch mal reinsehen, denn wirklich rosarot geht es in Kodocha nie zu.