Rezension
AnnieHallvor 8 Jahren
Max Stoller ist mit seinem Leben unzufrieden und will sich an seinem Geburtstag umbringen, scheitert aber auch daran. Im Hof trifft er auf seine neue Nachbarin Anna, eine Pianistin, die am Leben verzweifelt und sich selbst den kleinen Finger abgeschnitten hat. Der Neurologe Daniel Meckel macht eine bahnbrechende Entdeckung und ist besessen davon, Areale des menschlichen Hirns durch elektomagnetische Wellen beinflussen zu können. Als Stoller eine Vision hat, glaubt er fortan den Auftrag zu haben, die Welt zu retten, die ansonsten in drei Tagen untergehen wird.
In kurzen Kapiteln werden die einzelnen Protagonisten vorgestellt, dabei bleiben die Zusammenhänge zunächst im Dunkeln und ergeben sich erst nach und nach, dies ist gut gemacht und spannend zu lesen, auch Dank des angenehmen Schreibstils. Leider verliert sich die Geschichte zunehmend in Diskursen zu Religion, Gehirnforschung und Physik, es werden hauptsächlich Theorien dargelegt und Fakten vermittelt, ohne dies hinreichend in die Geschichte einzubinden und das Geschehen voranzutreiben. Zwar werden die einzelnen Handlungsstränge gegen Ende des Romans wieder aufgenommen, dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Roman über weite Strecken eher einem Sachbuch ähnelt.
Fazit: Ein Buch, das ein interessantes Grundthema behandelt und eine Fülle an Information bietet, jedoch wenig Unterhaltungswert hat
In kurzen Kapiteln werden die einzelnen Protagonisten vorgestellt, dabei bleiben die Zusammenhänge zunächst im Dunkeln und ergeben sich erst nach und nach, dies ist gut gemacht und spannend zu lesen, auch Dank des angenehmen Schreibstils. Leider verliert sich die Geschichte zunehmend in Diskursen zu Religion, Gehirnforschung und Physik, es werden hauptsächlich Theorien dargelegt und Fakten vermittelt, ohne dies hinreichend in die Geschichte einzubinden und das Geschehen voranzutreiben. Zwar werden die einzelnen Handlungsstränge gegen Ende des Romans wieder aufgenommen, dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Roman über weite Strecken eher einem Sachbuch ähnelt.
Fazit: Ein Buch, das ein interessantes Grundthema behandelt und eine Fülle an Information bietet, jedoch wenig Unterhaltungswert hat