Mike Gorden

„Neutronenreiter“ ist der dritte Band des „Moíra-Zyklus“ des promovierten Chemikers Mike Gordon.
 Für das Buch benötigt man nicht zwingend Vorkenntnisse, aber ich empfehle, die Bücher dennoch der Reihe nach zu lesen, da es Bezüge auf Ereignisse aus den vorherigen Bände gibt und außerdem die Entwicklung der Charaktere interessant ist.

Nach einem kurzen Prolog im Dezember 2017 beginnt die Handlung im Februar 2018. Auch dieses Mal laufen wieder mehrere Handlungsstränge parallel, auf die ich nicht näher eingehen möchte, da es schwierig ist, diese in Kürze zusammenzufassen.
 Nur so viel: Unser gesamter Planet wird bedroht und für unsere Protagonisten wird es gefährlich.

Mike Gordon berichtet in kurzen Kapiteln (113 auf 880 Seiten) aus unterschiedlichen Perspektiven über die Ereignisse. Durch diesen stetigen Wechsel habe ich eine Weile gebraucht, um die Handlung zu erfassen. Gleichzeitig wird dadurch eine enorme Spannung aufgebaut, da die Kapitel oft mit einem Cliffhanger enden.
Neben den altbekannten Charakteren, die sich seit Beginn stetig weiterentwickelt haben, kommen einige neue Personen hinzu. Auch diese werden gut eingeführt und facettenreich beschrieben.
 Am Ende des Buches ist ein hilfreiches Register zu finden, das nochmals einen Überblick über die wichtigsten Charaktere gibt. 

Das Handlung ist komplex, erfordert Konzentration und gewinnt zunehmend an Spannung. Mir fiel es nicht immer leicht den wissenschaftlichen Ausführungen zu folgen, obwohl diese wirklich gut erklärt sind. Vermutlich fehlte es mir einfach an Vorwissen, aber letztendlich ändert das nichts an der Spannung.

Es ist ein Genre-Mix aus Wissenschaft, Fantasy und Science Fiction auf den man sich einlassen muss, der dann aber umso mehr fesselt und dafür sorgt, dass man beim Lesen die Luft anhält.

Der gefrorene Urknall" ist ein fesselnder Mystery-Thriller, der die Welt der Astrophysik mit einer packenden Kriminalgeschichte verknüpft. Der Roman entfaltet sich rund um das renommierte CERN, wo der Institutsleiter eine bedeutende Umgestaltung des Teilchenbeschleunigers anordnet. Dieser Umbau eröffnet eine Pforte zu einem Paralleluniversum aus Antimaterie – ein Konzept, das die wissenschaftliche und spekulative Fantasie anregt.
Der Autor gelingt es meisterhaft, Spannung zu erzeugen, indem er nicht nur die faszinierenden, aber komplexen wissenschaftlichen Experimente am CERN thematisiert, sondern auch einen spannenden Mordfall in die Handlung integriert. Diese doppelte Fokussierung auf Wissenschaft und Kriminalität verleiht dem Buch eine einzigartige Tiefe und hält die Leser bis zur letzten Seite in Atem. Die Handlung des Buches ist klar strukturiert und folgt einem roten Faden, der den Leser durch die verschiedenen Ebenen der Geschichte führt. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung der Figuren. Mike und sein Redaktionsteam wachsen im Verlauf der Geschichte immer mehr zusammen. Mike tritt entschlossen für seine Arbeitskollegen und für seine Quellen, welche ihm wichtige Storys liefern ein. Dies macht ihn zu einem sympathischen Protagonisten. Unter den Figuren haben mir besonders Amelie und Francine gefallen. Amelie erscheint als eine sehr sympathische Figur, deren Gefühlswelt ich gut nachvollziehen konnte. Auch Francine wächst dem Leser ans Herz.
Der Titel "Der gefrorene Urknall" passt perfekt zur Geschichte, da die Theorie des gefrorenen Urknalls eine zentrale Rolle spielt und geschickt in die Handlung integriert wird. Um das wissenschaftliche Fundament des Buches besser zu verstehen, wechselt der Autor zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese Struktur hilft, die komplexen Themen von Physik und Antimaterie verständlicher zu machen. Auch für Leser ohne tiefgehendes Wissen in Physik sind Gordens Erklärungen gut nachvollziehbar. Anschließend kann ich sagen, das das Buch ein empfehlenswerter Thriller ist, der sowohl wissenschaftliche Neugier als auch spannende Unterhaltung bietet. Ich freue mich schon auf den 3.Teil des Moira Zyklus.

In dem ersten Band des Moira-Zyklus"Das Universum im Tautropfen"von Mike Gorden, erschienen 2022 als Selfpublishing, geht es um den Journalisten Mike, welcher aufgrund einer Story einem verschwundenen Wissenschaftler hinterher jagdt. Von diesem erfährt er von der Entdeckung einer anderen Dimension. Doch plötzlich werden er und sein Freund Sebastian, welcher ihm bei seinen Recherchen hilft in die Machenschaften eines Geheimbunds mit reingezogen. Ehe sich Mike versieht ist die Polizei involviert und er erhält Maurice als seinen Personenschützer. Denn nicht nur er und sein Redaktionsteam ist in Gefahr, sondern auch die gesamte Welt.
Die Hauptpersonen des Buches sind Mike und Maurice. Die Handlung spielt hauptsächlich im Jahr 2016, um die Vorgeschichte zu verstehen, gibt es allerdings Rückblenden. Das Buch selbst spielt in Paris. Hier werden Örtlichkeiten genannt und beschrieben. Da ich kurz zuvor das erste mal selbst in Paris war erkannte ich manche Orte.
Das Thema des Buches ist eine wissenschaftliche Entdeckung, die vor der Menschheit noch geheim bleiben muss, da das menschliche Gehirn diese noch nicht richtig erfassen kann. Auch geht es darum, dass Wissenschaflter mit großartien Entdeckungen vor der Politik in manchen Ländern geschützt werden müssen, da diese sie aufgrund ihrer Entdeckung, bedrohenoder verfolgen. Die Politik möchte aus diesen Entdeckungen Kapital schlagen, oder Macht über die Menschen im Land gewinnen, weshalb sie die Wissenschaftler unter Druck setzen. Ein Geheimbund versteckt diese Wissenschaftler vor der Regierung und schützt damit auch die Menschheit vor dem Einsatz nicht ausgereifter wissenschaftlicher Entdeckungen der Regierung. Alles in Allem fand ich das Buch von Anfang bis zum Ende hin spannend und sehr lehrreich, da ich mich selbst mit Büchern verschiedenster Fachrichtungen beschäftige. Die Geschichte enthält viel Wissen über pysikalische und chemische Entdeckungen und Theorien, welche allerdings gut für einen Laien erklärt werden. Ich freue mich schon darauf Band 2 zu lesen.