Cover des Buches Riva Mortis (ISBN: 9783890641294)
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Rezension zu Riva Mortis von Mike Krzywik-Groß

Rezension zu "Riva Mortis" von Mike Krzywik-Groß

von Wolfspeaker vor 12 Jahren

Rezension

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Wolfspeakervor 12 Jahren
Das Cover des Buches zeigt eine typische Wirthausszene: Eine Schankmaid mit Bierkrug und Glas und verschiedene Gäste. Von der Art des Wirtshauses nicht ganz wie das, in dem ein Teil der Geschichte spielt – aber ich habe schon deutlich weniger passende Cover gesehen. Von ihrem Arbeitgeber, der Horaskaiserlichen Privilegierten Nordmeer-Compagnie (HPNC) wird die Gelehrte Ancalita Balliguri von Enqui nach Riva beordert. Sie soll dort die Studien des seit kurzem geistig verwirrten Magister Sricbani fortführen. Zusammen mit ihrem jungen Hausdiener und Schüler Alrik macht sie sich an die Arbeit. Die Entdeckungen des Magister Scribani scheinen jedoch für mehr als nur die HPNC interessant. Mit dem Weiterführen der Arbeit stochert Ancalita in einem Wespennest – und sieht sich plötzlich Auge in Auge mit Mördern und noch Schlimmeren. Wie gut, dass ihr hierbei der maraskanische Zauberer Madajin zur Seite steht. Mike Krzywik-Groß erzählt die Geschichte größtenteils aus Ancalitas Sicht, aber auch Madajin und die geheimnisvollen Gegner der beiden kommen in “Riva Mortis” zu Wort. – Nicht, dass das dem Leser groß bei der Entschlüsselung der Geheimnisse helfen würde, aber es macht die Geschichte eindeutig spannender. Die Figuren selbst sind ziemlich detailliert ausgearbeitet: Die brilliante Wissenschaftlerin, die sich mit ihrem Hang zu Tollpatschigkeit und ihrem nicht sehr ausgeprägten sozialen Kenntnisse immer wieder in Schwierigkeiten bringt – oder zumindest für Lacher sorgt. Dazu der an Rur und Gror glaubende Maraskaner Madajin, der mit seiner Einstellung auch bei mir des Öfteren auf Unverständnis stieß – zum Beispiel bei dem in der Leseprobe geschilderten Ereignis. Ein Unverständnis, dass jedoch nicht zu Antipathie, sondern immer wieder zu einem Schmunzeln führt. Was diese beiden angeht bin ich mir fast sicher, dass Mike Krzywik-Groß für jeden einen ausgefüllten Heldenbogen Zuhause liegen hat. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist keine Neue, sondern den DSA-Spielern – und ganz offensichtlich auch dem Autor – wohl bekannt. Innerhalb der Geschichte lässt Mike Krzywik-Groß immer wieder sein Wissen über Aventurien mit einfließen, in der Beschreibung der Stadt und der Menschen mit ihren Gebräuchen und ihrem Glauben. Die Storyline an sich könnte einem Abenteuer entsprungen sein: Die Helden treffen zufällig aufeinander, um dann gemeinsam aufzudecken, was verborgen ist. Das macht die Geschichte ein wenig vorhersehbar, trotzdem gibt es auch immer wieder Überraschungen – allerdings nicht nur positive. Alles in allem ein spannender und humorvoller Roman, der mit einigen interessanten Hintergrundinformationen der aventurischen Geographie und Historie aufwartet. Ein Roman, an dem sicherlich der ein oder andere Aventurien-Fan sein Spaß haben wird – ich hatte ihn.
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