Mike Litt erzählt in diesem kurzen Buch kleine Anekdoten aus seinem Leben und wie er zu dem geworden ist, der er jetzt ist.
Mehr ist es auch nicht, eben eine Aneinanderreihung verschiedenster Erlebnisse ohne erkennbare Reihenfolge. Bei einigen musste ich lachen, dann waren da aber auch wieder welche, bei denen ich mich gefragt habe, welchen Sinn die jetzt hatten.
Ein gut geschriebenes, kurzes Buch bei dem man jedenfalls nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat.
Mike Litt
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Der einsamste DJ der Welt
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Rezension zu "Der einsamste DJ der Welt" von Mike Litt
Mike Litt ist der einsamste DJ der Welt, eine Bezeichnung, unter der ihn Radiohörer kennen, weil er seit langen Jahren immer an Heiligabend allein im Studio des WDR-Senders 1 Live sein Radioprogramm moderiert.
Im Buch erzählt der 1967 in den USA geborene, aber im nördlichen Ruhrgebiet aufgewachsene Litt die Stationen seines ziemlich abwechslungsreichen Lebens. Als kleiner Junge von der Mutter über Nacht verlassen, wächst er bei Tante und Oma auf und erweist sich schon als Jugendlicher als kreativer Kopf, der sich in diversen Jobs durchschlägt und immer stärkeren Zugang zur Musik findet. Heute arbeitet er hauptberuflich als DJ und Moderator im Hörfunk.
Ein unterhaltsames Buch mit wenig Längen, das einem die Person des Autors nahe bringt und in einigen Passagen mit brachialem Wortwitz glänzt.
Rezension zu "Der einsamste DJ der Welt" von Mike Litt
Hört heute überhaupt noch jemand Radio, oder ist Radio auch so ein old fashioned thing wie das Buch, also – das echte Buch aus Papier und so? Keine Ahnung. Mike Litt hätte es auf jeden Fall verdient, gehört zu werden. Seine One-Man-Weihnachtssendung ist natürlich legendär und gehört für viele mittlerweile zum Rahmenprogramm, weil Mike Litt in seiner Sendung eben mehr tut, als „Platten auflegen“ und „Hits zu spielen“.
Wie es dazu kam, dass er jede Weihnachten in seinem vermeintlich einsamen Studio sitzt, Platten auflegt und mit anderen einsamen Seelen quatscht, kann man in seinem Buch „Der einsamste DJ der Welt“ nachlesen. Litt hat eine durchaus interessante Vita anzubieten, von der er dem Leser glücklicherweise mit genügend ironischer Distanz und einem Augenzwinkern berichtet. Man erfährt auch, dass Litt ein Thomas Bernhard Verehrer ist – sprachlich kann Litt dem alten Meister selbstredend nicht das Wasser reichen, aber er erzählt flott und in rasantem Tempo, die Seiten fliegen nur so dahin, und vielleicht ist das auch ein Manko des Buches: vieles bleibt leider nur an der Oberfläche, wird kurz angerissen, nicht vertieft. Ich hätte mir eine intimere Einsicht in diese doch fremde Welt eines Radiomoderatoren gewünscht – wie fühlt sich dass an, Radio machen?
Mike Litt ist es allerdings sehr hoch anzurechnen, dass er nicht mit den großen Namen, die er während seiner Karriere sicherlich in persona getroffen hat, hausieren geht, sondern stattdessen Begegnungen mit eher Insider bekannten Figuren wie Wolfgang Welt schildert, den er als gezeichnete Person am Tresen des Zwischenfalls, in dem Litt zeitweilig neben der Theke auch die Plattenteller bediente, mit Bier versorgt hat. Das ist mehr als nur ein Sympathiepunkt wert, denn es zeigt, das Litt ein Musikbegeisterter war und ist.
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