Rezension zu "Out of Bounds" von Mike Seabrook
Die Story dreht sich um die heimliche Liebe eines Highschoollehrers Graham zu einem Schüler namens Stephen. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste handelt davon, wie sich zwischen den beiden langsam Gefühle aufbauen, sie schließlich zusammenkommen und dann ständig befürchten müssen, dass die Sache an die Öffentlichkeit gelangt. Im zweiten Teil wird Graham von einem Ex-partner mit Bildern, die eindeutig die Beziehung der beiden beweisen, erpresst. Nachdem der erste Teil wirklich gut zu lesen war und auch viele interessante Aspekte beinhaltet, erwartet man einen mindestens so guten zweiten Teil. Vor allem die Erpressungsgeschichte verspricht Spannung in den Roman zu bringen. Das ist leider nicht der Fall. Obwohl auch dieser Teil nicht schlecht ist, muss man einige absurde Momente über sich ergehen lassen. Durch den zweiten Teil habe ich mich regelrecht durchbeißen müssen. Das Ende ist jedoch wieder recht lesenswert und passt gut. Noch zu erwähnen sind die merkwürdig gestalteten Dialoge. Die einzelnen Personen reden fast seitenlang ohne jegliche Unterbrechungen durch den Gegenüber, so dass man eher von Monologen sprechen müsste. Das macht Teile des Romans ziemlich zäh zu lesen.