Wow, was soll ich sagen. Noch immer bin ich bewegt von den Bildern, die dieses Werk in mir hinterlassen hat. Bilder, die erinnern, und Bilder, die Mahnmale sind.
Mihkal Dekel hat mit ihrem Buch "Die Kinder von Teheran - Eine lange Flucht vor dem Holocaust" ein unglaubliches Werk erschaffen, das mich von der ersten Seite an mitgenommen hat. Respektvoll und authentisch formuliert, findet sie hier den Weg zwischen dem persönlichen Erlebnis der Flucht ihres Vaters und der historisch korrekten Darstellung. Für mich persönlich macht genau dieser Balanceakt das Buch aus. Denn dadurch berührt es und zeichnet uns einen Weg der Erinnerung.
Inhalt:
Teheran Children - so nannte man die jüdischen Kinder, die aus dem von Nazis besetzten Polen über Russland, Usbekistan und Kasachsten in den Iran flohen und schließlich das von Großbritannien kontrollierte Palästina erreichten; eine Gruppe, zu der auch Mikhal Dekels Vater gehörte. 13.000 Meilen lang ist die Flucht des kleinen Jungen aus Polen. Und sie gehört zu einer viel größeren Geschichte: Weit über eine Millionen polnische Juden fliehen 1939 Richtung Osten durch die Sowjetunion und durch den nahen Osten. Dieser Aspekt der Judenverfolgung ist bisher nie ausführlich erzählt worden. Doch mit "Die Kinder von Teheran" ändert sich dies. Eine einzigartige Erzählung, in deren Mitte ein noch blinder Fleck der Holocaustgeschichte steht. Einzigartig in jeder Hinsicht!
"Die Kinder von Teheran" hat mich mit vielen Gedanken und Gefühlen hinterlassen. Mit Bildern, die erinnern - an Menschen, die Opfer des Holocaust wurden; und an jene Taten, die nie wieder geschehen dürfen.
5/5 Sterne