Rezension zu "Hot Gimmick. Bd.1" von Miki Aihara
Hatsumi lebt mit ihrer Familie in einem Firmenappartment. Durch einen dummen Zufall bekommt Ryoki, der Sohn des Vizechefs, den eben erst gekauften Schwangerschaftstest in die Hand, den Hatsumi für ihre jüngere Schwester besorgen sollte. Ryoki, nicht dumm, nutzt die Gunst der Stunde, um von Hatsumi etwas für sein Stillschweigen zu verlangen: sie soll seine Sklavin werden. Denn Ryoki hat keinerlei Erfahrungen mit Mädchen und das soll sich nun ändern.
"Hot Gimmick" - nur ein weiterer Liebesgeschichtenmanga?
Weit gefehlt! Die Reihe besticht durch eine sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung zwischen zwei Protagonisten, die ungleicher nicht sein können. Durch die Zeichnungen wird das ausgesprochen, was die Worte allein nicht vermögen.
Da ist zum einen Hatsumi, die liebenswert ist, aber nie ihre Meinung durchsetzen kann, was von Ryoki auch tunlichst ausgenutzt wird. Da ist Ryoki selbst, ein arroganter Fiesling, wie er im Buche steht...oder? Da ist Azusa, den Hatsumi sehr mag, weil er sie immer vor Ryoki beschützt hatte, als sie noch klein waren - und der wohl auch Hatsumi mag. Und nicht zu vergessen, ihr großer Bruder Shinogu, der sich mehr um seine Schwester sorgt, als es der Fall sein sollte.
Miki Aihara versteht es, einen interessanten Spannungsablauf aufzubauen, ihre Figuren immer wieder interessant bleiben zu lassen und trotzdem klare Charaktere zu schaffen.
Eine Liebesgeschichte, die sich auch und vielleicht gerade für junge Erwachsene lohnt zu kaufen.