Cover des Buches Man trifft sich stets zweimal (Teil 1) (Spionin wider Willen 11) (ISBN: B078KL4RQT)
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Rezension zu Man trifft sich stets zweimal (Teil 1) (Spionin wider Willen 11) von Mila Roth

Spannungsgeladen und emotional

von santina vor 6 Jahren

Rezension

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santinavor 6 Jahren
Infos zur Serie und den Protagonisten
Wer die Serie „Spionin wider Willen“ bereits kennt, kann diesen Abschnitt getrost überspringen, allen anderen möchte ich hier zunächst einige Infos an die Hand geben:

Die „Vorabendserie im Buchformat“ ist allen Serienjunkies gewidmet und eine Hommage an die TV-Serie “Agentin mit Herz”. Die Bände sind allesamt keine typischen Krimis mit einem Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite, trotzdem versteht es die Mila Roth, immer wieder einen Pageturner zu schreiben.

Das sagt die Autorin:
Lasst die Finger von der Serie, wenn ihr:

  • nur Storys mögt, die 100-prozentig realitätsnah sind.
  • Wert auf komplizierte, undurchschaubare Handlungen legt.
  • blutrünstig zugerichtete Leichen und grausige Horrorszenarien liebt.
  • auf Krimis steht, in denen CSI-mäßig die Täter mit detailliert beschriebenen pathologischen, technischen und forensischen Methoden überführt werden.
  • einen nervenzerreißenden Thriller erwartet.
  • nicht bereit seid, den Figuren ausreichend Zeit (über viele Episoden) einzuräumen, um sich zu entwickeln, ihre Hintergründe zu erforschen und Beziehungen zueinander aufzubauen.
  • glaubt, die Autorin habe mit dieser Serie das Rad neu erfunden.



Janna Berg ist Anfang 30 und Pflegemutter von Zwillingen. Eines Tages, als sie gerade ihre Schwester am Flughafen abholen will, wird sie von dem Agenten Markus Neumann angesprochen, der sie in einen seiner Fälle hinein zieht. Von da an ist Janna gelegentlich als zivile Hilfskraft für das “Institut” an der Seite von Markus Neumann tätig und gerät dabei mehr als einmal in Lebensgefahr.

Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein, Janna ist ein Familienmensch durch und durch, eher zurückhaltend und vorsichtig, was Partnerschaften angeht, die Ursache dafür liegt in einer früheren Beziehung. Markus dagegen lebt für seinen Job als Agent, seinen Vater sieht er nur, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt und seine Beziehungen zu Frauen sind oft nur auf die Dauer einer Nacht begrenzt. Er sieht gut aus und so ist es auch kein Wunder, dass Janna sich zu ihm hingezogen fühlt, aber auch weiß, dass sie überhaupt nicht seinem „Beuteschema“ entspricht.

Im Laufe der Fälle ist Janna aktiver und selbstsicherer geworden und hat sich Markus gegenüber geöffnet und ihm von ihrer schwierigen und prägenden früheren Beziehung erzählt. Auch Markus, den ich anfangs ob seiner abweisenden Art nicht direkt ins Herz schließen konnte, ist offener geworden, erzählt mehr von sich und hat sich eingestanden, dass Janna eine gute Freundin für ihn geworden ist, was bei seinem sehr kleinen und gut ausgewählten Freundeskreis schon fast an ein Wunder grenzt.

Für mich liegt der Suchtfaktor bei dieser Serie unter anderem darin, dass ich immer ganz gespannt bin, wie sich die (freundschaftliche) Beziehung zwischen Janna und Markus weiterentwickelt.

Der Begriff „weiterentwickeln“ lässt schon erkennen, dass die Bücher aufeinander aufbauen, es macht daher Sinn, mit dem ersten Band zu starten. Allerdings sind alle Fälle selbst in sich abgeschlossen. Anhand des Personenverzeichnisses finden sich auch neue Leser, die möglicherweise mitten in der Serie einsteigen, gut zurecht. Ein Pluspunkt: das Personenverzeichnis befindet sich vorne im Buch, das habe ich auch schon anders erlebt.

Klappentext zum aktuellen Fall
Kaum sind der Geheimagent Markus Neumann und seine zivile Partnerin Janna Berg von ihrem letzten Einsatz zurück, als sie erfahren, dass die gefährliche Auftragsmörderin Susanne Krause aus dem Gefängnis geflohen ist. Da Janna Monate zuvor nur mit knapper Not einem hinterhältigen Anschlag Krauses entkommen konnte, fürchtet sie nun erneut um ihr Leben und das ihrer Familie.

Obwohl sie erst einmal nur Markus dabei helfen sollte, sein neues Büro einzurichten, gerät sie nun erneut in einen heiklen und brisanten Fall. Denn Krause scheint nicht allein auf Rache aus zu sein, sondern führt noch etwas anderes im Schilde.

Während Janna mit den übrigen Kollegen der Abteilung die Stellung hält, wird Markus auf einen Undercover-Einsatz geschickt und muss sich auf ein gefährliches Spiel einlassen, das nicht nur ihn Kopf und Kragen kosten könnte.

Meine Gedanken zum aktuellen Band
Es fällt mir sehr schwer, etwas zu diesem Buch zu schreiben, ohne zuviel zu verraten, daher könnten meine Gedanken etwas kryptisch klingen:

Der Titel „Man trifft sich stets zweimal“ ist doppeldeutig, denn nicht nur Susanne Krause taucht wieder auf, auch Janna wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Dieser Moment hatte für mich etwas sehr emotionales.

Überhaupt war dieser Band eine Achterbahn der Gefühle.

Einmal musste ich mich auf der Homepage der Autorin versichern, dass es wirklich eine zweite Staffel geben wird, damit ich die Gewissheit hatte, dass alles gut wird.

Dann gab es einen Moment, in dem ich einen Kloß im Hals hatte, als Janna die Möglichkeit genommen wurde, von jemandem Abschied zu nehmen.

Ganz am Ende gab es eine Szene mit einer Botschaft, die mich berührt hat und zwar so sehr, dass mir die Tränen herunter gelaufen sind. Und zum krönenden Abschluss folgt ein Cliffhanger, der mich einfach fassungslos zurückgelassen hat..

Dieser erste Teil des Staffelfinales ist spannungsgeladen und emotional und konnte mich absolut überzeugen
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