Das Familienprogramm am Heilig Abend endet für Jannas Familie mit einem traditionellen Film vor dem Fernseher, als sie sich spontan überlegt, ihren Partner Markus noch kurz zu besuchen. Schließlich waren sich die beiden bei ihrem letzten Abenteuer näher gekommen und Janna verspürt das Bedürfnis, ihren Partner nicht allein den Heilig Abend verbringen zulassen. In Markus Stammlokal entdeckt sie ihn, doch leider auch seine Kollegin und Ex Alexa. Nach einem zickigen Meinungsaustausch von Janna und Alexa, verschwindet Alexa fast spurlos. Schnell ist klar, Alexa ist entführt worden. Meine Meinung: Dies war mein zweiter Krimi von Mila Roth, der 8. Fall für Janna Berg und Markus Neumann, und er hat mich wieder begeistert. Auch wenn man keinen vorherigen Fall der zwei Agenten gelesen hat, kann man auch diesen Fall als in sich abgeschlossenen Krimi lesen ohne das Gefühl zu haben, man hätte die Vorgänger verpasst. Der Schreibstil ist sehr angenehm und sehr flüssig zu lesen. Mila Roth versteht es besonders, viele viele Informationen geschickt im kurzweiligen Plot zu verarbeiten. Diese Informationen beziehen sich oftmals auf das alltägliche Leben der Protagonisten und so lernt man sie sehr schnell maßvoll kennen ohne das die leider viel zu kurze Geschichte überladen wirken könnte. Die Hauptprotagonisten Janna und Markus sind mir sehr sympathisch. Es scheint als würden sich Gegensätze anziehen und noch glauben sie beide nur Kollegen und vielleicht Freunde zu sein. Doch ich als Leser spüre langsam immer mehr Knistern zwischen den beiden und ich könnte sie beiden schütteln, damit sie erwachen und ihre Gefühle zueinander herzallerliebst richtig deuten. Die kriminalistische Handlung ist gut durchdacht. Manches erscheint mir nicht ganz real, doch Janas naives Geschick lässt mich gern darüber hinweg sehen. Mein Fazit: Ein kurzweiliger Krimi, ideal für Serienjunkies, mit viel Spannung, etwas Witz und Gefühl. Empfehlenswert.