Die Geschichte dreht sich um einen Namenlosen Ich-Erzähler, der vor kurzem das Rentenalter erreicht hat und nun eine neue „Aufgabe“ im Leben sucht. Die Ehe ist schon lange abgekühlt und die Frau möchte ihrem Mann aus dem Haus haben. So läuft er durch die Gegend und pflegt auf dieses Spaziergängen seinen Selbstmitleid. Man kann schon fast sagen, dass er auf eine Depression zusteuert. Aber da trifft er eine junge Frau auf einem Friedhof, die ihm einen Job in ihrer Agentur anbietet. Dort soll der, ab da von ihr nur noch Herr Katō genannte, Mann ein Familienmitglied für andere Menschen spielen.
Ein sehr ruhig erzählter, teilweise mit ganz viel Humor geschriebener Roman, der mich nicht nur zum Nachdenken gebracht hat, sondern auch Mut macht. Herr Katō ist eine sehr sympathische Figur, die ich gerne in diesem kleinen Stück seines Lebens begleitet habe. Ein Roman über das Leben nach der Arbeit und über das Glück im Leben.
Einziger kleiner Kritikpunk war für mich, die machmal etwas zu langsame und ruhige Erzählweise, so dass ich doch etwas länger für dieses dünne Büchlein gebraucht habe als erwartet.
Zusammengefasst ein schöner Roman zum entspannen und entschleunigen.