Rezension zu Montagsmenschen von Milena Moser
Rezension zu "Montagsmenschen" von Milena Moser
von Cibo95
Rezension
Cibo95vor 12 Jahren
Ein besonderes Buch, das sicher nicht für jeden Geschmack ist. Die Erzählperspektive wechselst zwischen den vier Personen Nevada (Yogalehrerin, die schwer erkrankt und an sich und ihrer Krankheit fast verzweifelt), Marie (Ärztin, Yogaschülerin, verheiratet mit dem schönsten Schauspieler der Schweiz, und unglücklich in ihrer Rolle als Ehefrau), Poppy (Yogaschülerin, die ständig über ihre eigenen Füße stolpert und alles selbst kaputt macht) und Ted (Yogaschüler, Vater von Emma und unglücklich, der an den Frauen verzweifelt). Alle haben ein besonderes Problem, alles läuft in der Yogaschule am Montagabend zusammen. Nevada erkrankt schwer und muss ihr Leben neu ordnen, sie fragt sich, ob ihr Yoga-Dharma der richtige ist. Marie möchte eigentlich lieber Landärztin sein und zweifelt an ihrer Liebe zu Gion und dessen Tochter Stefanie. Poppy kann vielleicht gar nichts für ihre Ungeschicklichkeit und lernt erst im Gefängnis, dass man ihr helfen könnte. Ted richtet sein Leben neu aus und merkt, dass er Frauen auch glücklich machen kann. Ohne Interesse am Yoga ist dieses Buch wohl eher schwer zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Sutra, es werden viele Fachausdrücke aus dem Sanskrit verwendet, natürlich auch übersetzt. Aber einen gewissen Faible dafür würde ich für ein Lesevergnügen voraussetzen. Mir hat das Buch gefallen, da mich das Thema sehr interessiert ... Empfehlenswert, aber sicher nicht für jeden Leser geeignet.